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X-Wing 03 - Die teuflische Falle

X-Wing 03 - Die teuflische Falle

Titel: X-Wing 03 - Die teuflische Falle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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wurde - das konnte kein leichter Kampf werden.
    Wedge nickte dem Anwalt zu. »Was passiert, wenn Tycho für schuldig befunden wird?«
    »Schwer zu sagen. Es gibt noch kein eindeutiges Berufungssystem. Wenn die Richter ihre Entscheidung nicht rückgängig machen, sitzt er fest.«
    Tycho zog eine Braue hoch. »Was meinen Sie mit ›festsitzen‹?«
    »Es geht hier um Verrat, Captain, und um Mord.« Nawara Ven schüttelte den Kopf, und Pfeifer gab ein trauriges Heulen von sich. »Wenn man die allgemeine Stimmung und die Art der Ihnen zur Last gelegten Verbrechen einbezieht, ist damit zu rechnen, daß die Neue Republik Sie in diesem Fall hinrichten wird.«

5
    Als Wedge den abgedunkelten Besprechungsraum der Sonderstaffel betrat, lösten sich die Piloten aus der Gruppe um Nawara Ven und nahmen ihre Plätze ein. Einigen konnte man ihre Stimmung nicht so recht ansehen: Riv Shiel, der Shistavanen-Wolfsmann, trug sein übliches mürrisches Stirnrunzeln zur Schau, Gavin Darklighter, der jüngste in der Staffel, machte auf den ersten Blick einen recht vergnügten Eindruck, aber der angestrengte Zug um seine Augen strafte dies Lügen.
    Wedge ging an Aril Nunb vorbei und blieb dann hinter dem Holo-Projektionstisch stehen. »Ich weiß es zu schätzen, daß Sie sich so schnell hier eingefunden haben. Ich hatte gehofft, daß wir nach der Eroberung von Coruscant zumindest eine Woche frei haben würden ...«
    Der rothaarige Lieutenant in der ersten Reihe, Pash Cracken, zuckte mit den Schultern. »Wir hatten nicht gerade sonderlich viel zu feiern, Sir.«
    »Ich weiß.« Corrans Tod und Tychos darauffolgende Verhaftung hatten die Stimmung in der Staffel getrübt, obwohl sie sich eigentlich über ihren größten Triumph hätten freuen sollen. Während alle anderen auf Coruscant über die Befreiung des Planeten jubelten, war die Staffel wegen Tycho bedrückt gewesen. Der Kontrast zwischen den Gratulationen, die sie von anderen erhielten, und ihren eigenen Empfindungen, war scharf genug, um alle in einen Zwiespalt der Gefühle zu stürzen. Auch um sich selbst zu retten, hatten sie sich Tychos Sache verschrieben und waren entschlossen, seine Unschuld zu beweisen. Das lieferte ihnen eine Art Zuflucht, gab ihnen das Gefühl, daß ihnen die Dinge nicht völlig aus den Händen geglitten waren, obwohl es nicht gerade dazu beitrug, sie bei denen beliebt zu machen, die Tychos Schuld für unbestreitbar hielten.
    »Wir wissen nur eins, Leute, und zwar, daß die Quelle unserer Probleme auf Seiten der Imps liegt. Wir sollten uns also klar machen, daß das, was wir gerade durchmachen, nichts ist im Vergleich zu dem, was Hunderttausende da draußen gerade erleben.« Wedge zeigte auf Nawara und Riv Shiel, dann warf er Aril Nunb einen Blick zu. »Drei von uns hat der Krytos-Virus erwischt, aber sie konnten schnell behandelt werden, und es gab genügend Bacta, um sie zu heilen. Bacta wird im Augenblick dringend gebraucht, aber der Nachschub ist gering.«
    Erisi Dlarit, die dunkelhaarige thyferranische Pilotin, drückte die Hand an die Brust. »Ich weiß, daß die Kartelle soviel produzieren, wie nur möglich - zumindest die Xucphra-Gruppe. Ich habe meinem Großvater persönlich eine Botschaft zukommen lassen, um ihn wissen zu lassen, wie dringend wir hier das Bacta benötigen.«
    »Danke, Erisi, wir können jede Hilfe gebrauchen.« Wedge verschränkte die Arme. »Kriegsherr Zsinj hat einen Bacta-Konvoi überfallen, der aus Thyferra kam. Ich glaube, er gehörte der Zaltin-Gruppe, Erisi, nicht dem Unternehmen Ihrer Familie. Zsinj hat das Bacta in Lagerhäuser geschafft, aber ein Mitglied der Ashern-Rebellen .«
    »Terroristen!«, fauchte Erisi.
    ». war in der Crew eines der Schiffe der Zaltin. Es ist ihm gelungen, uns zu übermitteln, welche Räumstation Zsinj benutzt.« Wedge nickte Aril zu, und die Sullustanerin bediente den Holoprojektor, der ein Bild der Raumstation aufbaute. Sie bestand aus einer zentralen Scheibe mit dicken Wölbungen für die Wohnquartiere über und unterhalb der Oberfläche. Aus der Mitte der Scheibe erhoben sich schlanke Türme, die es so aussehen ließen, als sei die Scheibe auf Speere gespießt. Die keilförmigen Anlegestationen schoben sich in den Raum wie Speichen, die den Mittelteil mit einem nicht existierenden Rand verbanden.
    »Das hier ist eine Raumstation vom Typ Empress, die sich im Yag'Dhul-System befindet. Ihre Grundausstattung mit Waffen besteht aus zehn Turbolaser-Batterien und sechs Lasergeschützen. Sie hat auch

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