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X-Wing 03 - Die teuflische Falle

X-Wing 03 - Die teuflische Falle

Titel: X-Wing 03 - Die teuflische Falle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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sein, auf die Stimme der Vernunft zu hören und nicht nur auf politischen Druck zu reagieren, und man wird diesen Fall in das schwarze Loch werfen, in das er gehört.«
    »Möge die Macht in dieser Sache mit Ihnen sein.« Wedge lächelte. »War das alles? Dann los. Alle sollten sich spätestens in einer Stunde im Hangar einfinden.«
    Als die Piloten begannen, den Besprechungsraum zu verlassen, begegnete Wedge dem Blick einer Bothan mit schwarzweißem Fell. »Sei'lar, wenn Sie noch einen Augenblick Zeit hätten .«
    »Zu Befehl, Commander.«
    Er beobachtete Asyr, als sie den anderen nachsah und dann auf ihn zukam. In ihren Bewegungen lag keine offene Herausforderung, obwohl das Feuer in ihren violetten Augen deutlich zeigte, wie ausgeprägt ihr bothanischer Stolz war. Weiße Flecken zogen sich von der Kehle bis zum Bauch über ihr Fell, über ihre Hände, und einer reichte von ihrer Stirn über das linke Auge bis zur Wange. Das bewirkte beinahe, daß man das Raubtierhafte an ihr übersah. Sie blieb vor Wedge stehen und nahm Haltung an.
    »Stehen Sie bequem, Sei'lar.«
    »Danke, Sir.«
    »Sie sollten Ihren Dank lieber zurückstellen, bis Sie erfahren haben, was ich sagen will.« Wedge bemerkte, daß sich ihr Fell abwehrend sträubte. »Es geht um zwei Dinge. Das erste davon ist Gavin.«
    Asyr blinzelte überrascht. »Ich hatte den Eindruck, daß es den Angehörigen der Staffel nicht verboten ist, sich zusammenzutun. Nawara und Rhysati, und Erisi und Corran .«
    »Ich hatte nicht den Eindruck, daß zwischen Erisi und Corran etwas war.«
    »Aber ihre Reaktion auf seinen Tod .«
    »Sie haben einander nahegestanden, aber soviel ich weiß, nicht auf diese Weise.« Wedge runzelte die Stirn. Mirax Terrik war von Corrans Tod bestürzt gewesen und hatte Wedge gestanden, daß sie und Corran beschlossen hatten, sich häufiger zu treffen, sobald die Eroberung von Coruscant abgeschlossen wäre. Obwohl Corran Wedge nie von seinen Gefühlen für Mirax oder Erisi erzählt hatte, hatte man deutlich sehen können, wie sehr er sich zu Mirax hingezogen fühlte, was Wedge hatte glauben lassen, daß Erisi aus dem Rennen war.
    »Ganz gleich, was nun zwischen Corran und Erisi passiert ist und was zwischen Rhysati und Nawara passiert, der große Unterschied zwischen diesen Situationen und Ihrer Situation mit Gavin besteht ja wohl darin, daß Gavin gerade erst siebzehn ist. Er hat nicht die Erfahrung, die Ihnen Ihre Ausbildung an der Bothanischen Kriegsakademie verliehen hat. Er ist alles andere als dumm, im Gegenteil, aber die Tatsache, daß er auf Tatooine aufgewachsen ist, hat ihn ein bißchen idealistisch werden lassen.«
    Asyrs violette Augen zogen sich zu Halbmonden zusammen. »Wollen Sie mir befehlen, mich nicht mehr mit ihm zu treffen?«
    Wedge lachte. »Nein, ganz und gar nicht. Sie sind ohnehin erst zweimal miteinander ausgegangen - «
    »Haben Sie uns etwa beobachten lassen?«
    »Nein, und das ist gerade der Punkt.« Wedge zuckte mit den Achseln. »Gavin ist so hingerissen von Ihnen, daß er seine Begeisterung nicht immer unter Kontrolle halten kann. Er hält sich zwar sehr zurück, was die privateren Aspekte Ihrer Begegnungen angeht, aber er erzählt den anderen begeistert, wieviel Spaß Sie miteinander hatten und was Sie alles unternommen haben. Das ist alles sehr unschuldig und natürlich, aber es ist auch ein Zeichen dafür, daß er sich in Sie verliebt hat. Es wird ihm sehr weh tun, wenn dies noch lange weitergeht und Sie sich dann abrupt von ihm zurückziehen. Ich möchte nicht, daß er verletzt wird. Wenn Sie ihn also wirklich gern haben, sollten Sie jetzt von ihm Abstand nehmen, und zwar so, daß es ihn nicht allzusehr kränkt.«
    Asyr hob trotzig das Kinn. »Wie kommen Sie darauf, daß ich nur mit ihm spiele?«
    »Das ist der zweite Grund, warum ich heute mit Ihnen sprechen wollte, Sei'lar. Ich frage mich, ob Ihr Dienst bei der Sonderstaffel nicht noch anderen Zwecken dient als den offensichtlichen.« Wedge wich ihrem zornigen Blick nicht aus. »Sie waren unter den Besten Ihrer Abschlußklasse an der Bothanischen Kriegsakademie, sind aber nie in die Flotte eingetreten. Ihre Akten liefern nur spärliche Informationen, aber ich kann mir vorstellen, daß Sie für den militärischen Geheimdienst rekrutiert wurden, als dieser versuchte, die Verluste zu ersetzen, die es ihn gekostet hatte, die Pläne für den zweiten Todesstern zu beschaffen. Die Tatsache, daß Sie bereits hier auf Coruscant waren, als unsere Operation begann,

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