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X-Wing 03 - Die teuflische Falle

X-Wing 03 - Die teuflische Falle

Titel: X-Wing 03 - Die teuflische Falle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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Kurs. War der Protonentorpedo zuvor direkt auf sein Heck zugeflogen, kam er jetzt auf das Cockpit zugeschossen. Corran drosselte den Schub und warf einen Blick auf den Scannerbildschirm - noch 750 Meter.
    Bei 400 Metern schaltete er die Laser auf Zweierbündel und drückte ab. Paare von grünlichen Laserblitzen brannten sich durch den Raum auf den Torpedo zu. Einer der Blitze traf den Torpedo, als dieser noch 250 Meter entfernt war. Er konnte das Geschoß nicht vollständig zerstören, bohrte sich aber hinein und zündete eine Treibstoffzelle. Die darauffolgende Explosion brachte den Torpedo vom Kurs ab. Als der eingebaute Computer feststellte, daß das Geschoß sein Ziel nicht mehr ereichen konnte, zündete der Sprengkopf automatisch, aber der Abfangjäger befand sich schon hundert Meter außerhalb des Explosionsradius.
    Corran erhöhte den Vorwärtsschub wieder und ließ sich Profile der Bastarde auf die Bildschirme einblenden. Einer war ein X-TIE. Er hatte den Rumpf eines X-Flüglers und die sechseckigen Flügel eines TIE-Jägers. Corran fand, daß das Schiff ausgesprochen lächerlich aussah und hätte es nicht weiter ernstgenommen, aber es war dieser Jäger gewesen, der den Torpedo abgeschossen hatte.
    Das andere Schiff sah noch lächerlicher aus. Hier war das kugelförmige Cockpit eines TIE mit den Triebwerkskapseln eines Y-Flüglers versehen worden. Eine solche Kombination war sehr selten, weil sie die Schildlosigkeit der TIEs mit der Schwerfälligkeit der Y-Flügler verband. Corran wußte, daß man diesen Typ manchmal als TYE-Flügler bezeichnete oder auch als DIE-Flügler.
    Corran brachte seinen Jäger auf einen Kurs, der ihn an dem X-TIE vorbeifliegen ließ, dann begann er eine Serie von Dreh-und Ausweichmanövern, die den TYE-Flügler weiter zurückwarfen. Der X-TIE blieb nahe genug, daß Corrans Scanner Einzelheiten auffangen konnten. X-Flügler hatten zwei Raketenwerfer an der Nase und vier Laser, jeweils einen an jedem Ende der Stabilisatorflächen, die dem Schiff den Namen gaben. Da er über genau diese S-Flächen nicht verfügte, hatte man bei dem X-TIE die Laser vorn angebracht und statt dessen auf einen der Raketenwerfer verzichtet.
    Corran brachte seinen Jäger in eine Spiralbewegung, die ihm noch mehr Vorsprung vor den feindlichen Schiffen verschaffte. Der Pilot des X-TIE begann, die Nase seines Jägers hochzuziehen, als wollte er an die Seite seines Flügelmanns und in die Sicherheit, die der TYE-Flügler bot, zurückkehren. Corran beobachtete, wie er abdrehte, dann wendete er selbst und hängte sich an das ungeschützte Heck des X-TIE.
    Der gegnerische Pilot hatte Corrans Manöver offensichtlich nicht registriert und flog zu dem TYE-Flügler zurück. Corran sah, wie der Pilot den Kopf hob und sich nach dem Abfangjäger umsah. Da die Libelle sich direkt hinter dem X-TIE befand, war sie nur schwer auszumachen. Der Pilot entdeckte sie nicht mehr, obwohl Corran sah, wie der Kopf der R5-Einheit herumschwenkte.
    Er schoß eine Lasersalve ab, die den Bastard vom Heck bis zur Nase einhüllte. Zwei der Blitze schossen den kübelförmigen Kopf der R5-Einheit ab, dann drangen zwei weitere ins Cockpit ein und zerrissen es zu einer Wolke aus Transparistahl- und Duraplastfragmenten. Die letzten Laser trafen vorn und erwischten die Treibstoffzelle eines Protonentorpedos.
    Die Treibstoffexplosion füllte den Jäger mit Feuer und ließ die Nase wie ein Geschoß davonfliegen.
    Corran zog seinen Jäger hoch und nahm den DIE-Flügler ins Visier. Der Bastard setzte zum Kippen an, also tat Corran es ihm nach und schoß. Grüne Laserblitze verfehlten einen der Y-Flügel nur knapp, aber der Bastard raste unter ihnen hindurch. Corran setzte zur Drehung an, aber ein Hagel grellroter Laserblitze direkt vor ihm ließ ihn innehalten.
    »Was ist denn da los?« Er kippte die Libelle auf einen Flügel und riß den Steuerknüppel nach hinten. Das Manöver brachte ihn ruckartig von seinem bisherigen Kurs ab, aber er war damit allein nicht zufrieden. Wieder brach er aus, nach Backbord und oben, dann ließ er die Scanner suchen, wer da auf ihn geschossen hatte.
    Die Scanner meldeten zwei Schiffe, beides X-Flügler. »Was ist da los?«
    »Nemesis Eins, zwei feindliche Jäger. X-Flügler. Es war ein Hinterhalt. Angreifen und zerstören.«
    Ein Hinterhalt, ja? Corran übersetzte seinen Zorn in weitere Ausweichmanöver, die die X-Flügler abschüttelten und ihn wieder hinter den DIE-Flügler brachten. Ohne weiter darüber nachzudenken,

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