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X-Wing 03 - Die teuflische Falle

X-Wing 03 - Die teuflische Falle

Titel: X-Wing 03 - Die teuflische Falle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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Jan zu und senkte den Kopf. »Es wird nicht wieder vorkommen.«
    »Widerstand ist gut, Corran, sehr gut.« Jan hustete leise hinter vorgehaltener Hand. »Es war der General hier, der uns von der Niederlage der Sonderstaffel vor Borleias erzählte. Er hat ausgelassen, daß ihr danach noch einmal zurückgekehrt seid und gesiegt habt.«
    Derricote schnaubte. »Wäre ich dann noch auf Borleias gewesen, wäre noch mehr Rebellenblut geflossen.«
    »Unwahrscheinlich. Wir haben den Energiegenerator und die alderaanische Biotik-Anlage entdeckt und die Zulieferkabel gesprengt, die die zusätzliche Energie für die Schildgeneratoren und Ionengeschütze lieferte. Ein paar TIEs haben unseren zweiten Angriff überlebt, und diese Piloten haben sich ebenfalls ergeben, als sie zurückkamen und feststellten, daß die Basis in unserer Hand war.« Corran zuckte mit den Achseln. »Und was Coruscant angeht - die Tatsache, daß Sie von ›Erben‹ sprachen, beweist, daß der Planet jetzt uns gehört. Er mag krank sein, aber er ist unter unserer Herrschaft besser dran als jemals unter eurer.«
    »Ich bezweifle, daß die 'Sterbenden das unterschreiben würden.«
    »Ich bezweifle, daß die Sterbenden den Rebellen die Schuld geben.«
    Derricote zuckte mit den Schultern. »Es ist gleich, wem sie die Schuld geben. Wenn die Historiker sich damit befassen, wird dies alles nur eine kurzfristige Störung in der Geschichte des Imperiums darstellen.«
    Jan erhob sich. »Das wollen wir doch lieber den Historikern überlassen, oder, General?«
    »Wenn ich rauskomme und meine Memoiren schreibe, werden Sie gut dabei wegkommen, Jan.« Derricote duckte sich und drückte sich wieder durch die Tür. Dann hielt er inne, und Corran dachte schon, er wäre steckengeblieben, aber der dicke Mann drehte sich noch einmal zu Jan um. »Ehe ich es vergesse: Eine neue Lieferung ist fertig.«
    »Danke. Urlor wird ein paar Leute schicken, die Ihnen beim Umfüllen helfen.« Jan nickte Urlor zu, und der hochgewachsene Mann bückte sich und folgte Derricote hinaus. »Der General ist noch neu hier, aber er hat sich als nützlich erwiesen, weil er etwas von Biotik versteht. Er hat es geschafft, ein mildes Bier zu brauen, das uns ein verbotenes Vergnügen liefert, das viele von uns schon vergessen hatten.«
    »Und Sie vertrauen ihm und trinken es?«
    Jan zuckte mit den Achseln. »Er trinkt selbst so viel davon -wenn das Zeug tödlich wäre, hätte es ihn als ersten erwischt. Obwohl er sich mit seiner Karriere im imperialen Dienst brüstet, scheint er ein wenig verblüfft darüber zu sein, daß man ihn hier eingesperrt hat. Er hatte geglaubt, die Bedingungen erfüllt zu haben, die die Isard ihm für ein bestimmtes Projekt gesetzt hat, aber sie war anderer Meinung, und jetzt ist er hier.«
    Corran nickte. »Ich kann seine Verwirrung verstehen. Ich weiß auch nicht, wieso ich hier bin.«
    »Kann sein, daß es nur kurzfristig ist. Es gibt viele, die hier wieder weggebracht werden - immer mehrere auf einmal. Offenbar landen hier wenig Schiffe.«
    »Das sind schlechte Nachrichten. Wenn wir hier auf einem völlig abgelegenen Planeten sind, sind die Chancen, daß die Allianz uns findet, sehr gering.«
    Jan tastete nach dem Knoten des Bandes, mit dem er sein weißes Haar zusammengebunden hatte. »Ich bin - soweit ich das feststellen kann - vor sieben Jahren hergekommen, und bisher hat mich noch niemand gefunden.« Sein Lachen war freundlich und natürlich und hatte keine Spur des Wahnsinns in sich, den Corran in Derricotes Lachen gehört hatte. »Aber man darf die Hoffnung nicht aufgeben.«
    »Genau.« Corran seufzte und sah sich in der kleinen Zelle um. »Urlor hat mir eine Regel genannt. Gibt es noch andere?«
    »Wir tun, was man uns sagt. Die Rationen sind nicht gut, aber man verhungert auch nicht. Was wir produzieren, hängt von der Jahreszeit ab, ist aber nicht so speziell, daß wir daraus unseren Standort erraten könnten. Ich nehme an, es gibt eine Landwirtschaftsstation, die uns versorgt, aber keiner von uns hat sie je gesehen. Wir nehmen an, es gibt andere Gefangene, die diese Station betreiben, aber wir sind hier auf der untersten Ebene, was höchste Sicherheitsvorkehrungen bedeutet. Jedenfalls glauben wir das. Es könnte sein, daß es noch eine tiefere Ebene gibt, aber die hat nie jemand gesehen.«
    »Was müssen wir tun?«
    »Harte Arbeit.« Der alte Mann seufzte. »Große Felsen zu kleinen Felsen zerkleinern, kleine Felsen zu Kies, und der Kies wird von einem Ort zum anderen

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