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X-Wing 05 - Die Gespensterstaffel

X-Wing 05 - Die Gespensterstaffel

Titel: X-Wing 05 - Die Gespensterstaffel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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Zielen loyal blieben.«
    »Ja, und?«
    »Ich will damit sagen, daß all diese Überläufer irgendwo in ihrer Vergangenheit einen Makel in ihren Dienstakten hatten. Manchmal mehr als nur einen Makel. Ich will Ihnen ein Beispiel nennen. Wir haben Black-Sun-Verbrecher von Kessel geholt, sie nach Coruscant geschickt und ihnen solange die Treue gehalten, wie sie sie uns gehalten haben. Ich habe das Gefühl, Sie meinen, man sollte die Beiträge, die sie für die Neue Republik geleistet haben, ignorieren, sie verborgen halten – daß wir nur die Leistungen von Leuten anerkennen sollen, deren Dienstakten, Uniformen und Gesichter makellos sind.«
    »Lächerlich.«
    »Zum zweiten, diese Idee, daß das Aussehen ein Faktor bei der Auswahl neuer Piloten sein muß – damit sie in Hologrammen und Holosendungen gut aussehen –, Sir, ich verstehe Ihre Argumentation, und ich stimme ihr zu« – die Lüge wäre Wedge beinahe im Halse steckengeblieben, doch er hastete einfach weiter –, »aber das setzt die Neue Republik und die Provisorischen und Inneren Räte einer Gefahr aus, von der ich vermute, daß Sie sie übersehen haben.«
    »Und was wäre das für eine Gefahr?«
    »Wenn alle unsere Piloten ein bestimmtes Aussehen haben müssen, einem willkürlichen Schönheitsideal entsprechen müssen, dann sind wir genauso wie das Imperium, das Hunderte vernunftbegabter Spezies einfach nicht hochkommen ließ, weil es keine Menschen waren. Weil sie nicht bestimmten menschlichen Aussehensnormen entsprachen.«
    »Das ist ja lächerlich!« Doch Crespin machte den Eindruck, als ob ihn Wedges letzter Angriff ein wenig erschüttert hätte.
    »Natürlich ist es das, Sir. Es ist sogar mehr als lächerlich. Es ist idiotisch. Ganz besonders in Anbetracht all der Nichtmenschen in der Sonderstaffel und anderen Einheiten. Aber geben Sie doch imperialen Aufständischen, die im Inneren der Neuen Republik tätig sind, dieses Argument an die Hand, und schon haben Sie es mit Aufständen und Protesten jeder Mitgliedsrasse der Neuen Republik zu tun, die nicht im Cockpit eines X-Flüglers oder eines A-Flüglers vertreten ist.«
    Crespin schnitt eine Grimasse, gab aber keine Antwort.
    »Drittens erlaubt die Zusammensetzung der neuen Staffel bessere, nicht etwa schlechtere Public Relations. Jeder Pilot, der es schafft, wird eine Erfolgsstory sein, die sich für ein Holodrama oder eine Serie eignet. Das Wichtigste ist, es werden Stories von ganz normalen Lebewesen sein. Nicht jeder kann sich mit Corran Horn von der corellianischen Sicherheit oder mit Bror Jace, Millionär und Prinz des Bactamonopols auf Thyferra, identifizieren. Aber irgendein Schlepperpilot, der in die Allianz eingetreten ist, Mist gebaut hat und in der Gosse steckte, dann wieder hochgekommen ist und den Schaden in seinem Leben repariert hat – «
    »Ja, ja.« Crespin bedeutete ihm, daß er still sein sollte. »Schon gut, Commander. Ihre Begeisterung für dieses Experiment ist ja nicht zu überhören. Ihre Gründe sind vernünftig. Tun Sie für den Augenblick, was Sie für richtig halten. Und nehmen Sie zur Kenntnis, daß ich damit rechne, daß dieses Experiment zu einer Katastrophe führen wird … und daß ich dann da sein werde, um Ordnung zu schaffen.«
    »Ja, Sir.«
    »Sie sollten einige Veränderungen zur Kenntnis nehmen, die wir eingeführt haben, seit Sie zuletzt hier stationiert waren. Sie haben vielleicht bei der Landung schon festgestellt, daß die Emissionen des Stützpunkts jetzt wesentlich weniger bemerkbar sind als früher; die externen Leuchtfeuer werden nur dann eingeschaltet, wenn landende Fahrzeuge sie brauchen.«
    »Ja, Sir.«
    »Wir brauchen die zusätzliche Sicherheit. Schließlich werden Zsinjs Überfälle immer häufiger und dreister … und wenn dann noch Pannen dazukommen, wie zum Beispiel, wenn einer Ihrer Piloten, Erisi Dalrit, sich als Verräter erweist – «
    Wedge zügelte erneut seinen Zorn. »Ich darf vielleicht darauf hinweisen, daß man sie aus politischen Gründen zur Sonderstaffel versetzt hat; ich habe sie nicht rekrutiert. Und soweit wir das feststellen konnten, haben ihre Führungsoffiziere die Informationen, die sie über den Stützpunkt Folor weitergegeben hat, für sich behalten und sie nicht Abtrünnigen wie Zsinj zugänglich gemacht. Und jetzt sind sie tot.«
    »Was auch immer. Jedenfalls brauchen wir bessere Sicherheitsvorkehrungen. Solange das hier Grenzgebiet ist, sind wir gegenüber Angriffen, wie Zsinj sie so gern macht, sehr verletzbar. Ihre

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