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X-Wing 08 - Isards Rache

X-Wing 08 - Isards Rache

Titel: X-Wing 08 - Isards Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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lösten sich auf, Rumpfplatten verbogen sich, während weitere Geschosse tief ins Innere des Schiffes hineinstachen, dort detonierten und Löcher aufrissen, die mehrere Decks tief waren. Feuer wüteten, als das Vakuum des Weltraums die Luft aus den Schiffen sog. Rumpfstücke brachen ab oder verbogen sich, sodass der Impstern binnen weniger Augenblicke aussah, als ob ihn ein Asteroid gestreift hätte.
    Ein Geschoss jagte vorn am Kommandoturm vorbei, korrigierte seinen Kurs und wendete, um die vordere Aussichtsluke zu treffen. Der Transparistahl widerstand dem Aufprall zunächst, aber dann zersprang seine innere Schicht und übersäte die Brücke mit einem Hagel kristallener Fragmente. Sie flogen über die Köpfe der Individuen an den Kampfstationen weg, durchdrangen dann Prinz-Admiral Krennel, ohne dass dies ihren Flug nennenswert verlangsamte.
    Krennel blickte an sich hinab und sah, dass seine weiße Uniform mit roten Pünktchen bedeckt war, die ein wenig heller als der rote Besatz am Saum und an den Aufschlägen war. Nur sein rechter Ärmel war im unteren Bereich unverändert geblieben. Bis er erkannt hatte, dass seine Farbe sich nicht verändert hatte, weil der Arm darunter rein mechanisch war, rann ihm bereits das Blut von der Stirn und nahm ihm die Sicht.
    Dann detonierte der Erschütterungsflugkörper.
     
    Das Komlink an Corrans Revers quäkte laut: »Anfliegende Erschütterungsflugkörper, Gefängnis Ost!«
    »Alles runter! Runter!«, brüllte Corran seine Leute an und deutete mit beiden Händen auf den Boden. »Runter, RUNTER!«
    Ein Projektil krachte an der Südecke im dritten Stock in das Gebäude. Corran sah einen grellen Lichtblitz, und gleich darauf tauchten in dem Mörtel zwischen dem Mauerwerk der Isolierzellen Sprünge auf. Dann erfasste ihn die Schockwelle der Explosion, warf ihn um und schleuderte ihn rückwärts gegen die Mauer. Sterne tanzten vor seinen Augen, als er mit dem Kopf dagegen prallte, dann senkte sich der Staub von der Decke über ihn und drohte ihn zu ersticken.
    Er richtete sich auf und sah, dass Nrin sich ebenfalls hochgerappelt hatte. Der Quarren gab einen kurzen Feuerstoß durch das Loch im Boden ab und trat dann einen Schritt zurück, um ein frisches Energiepack in seinen Blasterkarabiner zu laden. Ooryl löste ihn ab und gab einen langen Feuerstoß ab, der nur schwaches gegnerisches Feuer auslöste. Corran rannte an das Loch, das er an der Ecke aus der Wand geschnitten hatte, und feuerte nach unten. Er hörte ein Schreien und dann ein Klappern, war sich aber nicht sicher, wen oder was er getroffen hatte. Aus der Ferne war zusätzliches sporadisches Feuer zu hören, aber kein heißes Licht war zu sehen, und deshalb wusste er nicht, wie er sich verhalten sollte.
    Sein Komlink knisterte erneut, aber diesmal erkannte er die Stimme nicht gleich. »Nrin, bitte Lagebericht.«
    Der Quarren runzelte die Stirn und griff dann an sein Komlink. »Dritter Stock ist sicher. Die Isolierzellen haben uns vor der Explosion geschützt. Wir können die Wachen noch zurückhalten, aber unsere Energie wird knapp.«
    »Verstanden. Wir kommen.«
    Corran griff an sein Komlink. »Wer ist ›wir‹, und wo kommt ihr her?«
    »Wir haben den Turm bis zum ersten Stock gesäubert. Team Eins ist nach oben unterwegs.«
    Nrin lachte laut. »Kommt schnell, Kapp. Wir versprechen, dass wir nicht auf Devaronianer schießen.«
    »Das freut mich zu hören, Nrin«, ließ sich Kapp Dendos Stimme knisternd im Komlink vernehmen. »Haltet durch, dann holen wir euch dort schleunigst raus.«
     
    Wedge rief die Frequenz der Sonderstaffel auf.
    »Erschütterungsflugkörper im Anflug Gefängnis Ost!« Noch während er diese Warnung ausstieß, riss er seinen Raumjäger nach Steuerbord und legte das Zielfadenkreuz über den Funken, der das erste Projektil darstellte. Er drückte ab und jagte ihm einen Ionenblitz nach. Er fluchte, schaltete auf Laser, aber bis er das zweite Projektil erfasst hatte, war es zu spät.
    Der Ionenblitz traf das erste Projektil und hüllte es in ein blaues Energiegewebe. Seine Flugbahn veränderte sich; es stieg korkenzieherartig in den Himmel, wo es explodierte. Ein Regen brennender Funken, die Rauchfahnen hinter sich herzogen, ging langsam auf Parks und Häuser nieder.
    Das zweite Projektil krachte an der Südostecke in das Obergeschoss des Gefängnisbaus. Die nachfolgende Explosion riss ein Loch in den Bau, das sich zwei Stockwerke nach unten erstreckte und Stein- und Mörtelbrocken Dutzende von

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