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Xander, auf Liebe und Tod

Xander, auf Liebe und Tod

Titel: Xander, auf Liebe und Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith R. A. DeCandido
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nervös auf und ab ging, schnaubte. »Das ist
lächerlich.«
    »Er hebt mich«, beharrte Amy. »Wir sind verwandte Seelen.«
    »Niemand kann zwei Menschen gleichzeitig lieben. Das zwischen mir
und ihm ist echt.«
    Giles hatte davon jetzt mehr als genug. »Statt mir auf die Nerven
zu gehen, sollte eine von euch vielleicht versuchen, mir zu helfen.« Sowohl Amy
als auch Jenny verfügten über ausgebildete mystische Fähigkeiten. Er hoffte
noch immer, dass sich diese Instinkte schließlich durchsetzen würden, aber sie
mussten gegen die Macht von Amys Zauber ankämpfen.
    Amy lehnte sich zurück, verschränkte die Arme und schmollte auf
jene deprimierend unreife Weise, wie sie für Teenager typisch war. »Sie haben
keine Ahnung, was ich durchmache.«
    »Ich weiß, dass es keine Liebe ist«, fuhr Giles sie an. »Es ist
Besessenheit - selbstsüchtige, banale Besessenheit. Xander hat sich in große
Gefahr gebracht. Wenn er dir wirklich etwas bedeuten würde, dann würdest du
versuchen, ihn zu retten, anstatt über deine Gefühle zu jammern. Lass uns jetzt
an die Arbeit gehen.« Er drehte sich um. »Jenny…«
    Aber Jenny war verschwunden.
    »Großartig«, murmelte Giles.
     

6
     
    Sie brauchten über eine Stunde, um den rasenden Mob abzuhängen,
der die Rauferei abgebrochen und sich den anderen Verfolgern von Xander und
Cordelia angeschlossen hatte. Xander hatte keine Ahnung, was eigentlich ihr
Plan war. Doch da es sich um einen Mob handelte, hatten sie wahrscheinlich
keinen.
    Xander erinnerte sich plötzlich daran, was Mobs in Filmen zu tun
pflegten. Ihm fielen außerdem die Unruhen ein, über die sie im
Geschichtsunterricht gesprochen hatten. Er rannte schneller.
    Als sie den Revello Drive erreichten, war die Sonne bereits
untergegangen. »Ich glaube, wir haben sie jetzt abgehängt«, sagte er keuchend.
    Cordelia war ungewöhnlich still gewesen, als sie durch die Straßen
von Sunnydale gerannt und jedem Passanten ausgewichen waren, der auch nur im
Entferntesten weiblich aussah, aber jetzt, wo sie die Östrogen-Brigade weit
hinter sich gelassen hatten, konnte sie sich nicht mehr länger beherrschen.
»Xander, was geht hier eigentlich vor? Wer ist gestorben und hat dich zu Elvis
gemacht?«
    Als das Haus Nummer 1630 in Sicht kam, sagte Xander: »Da ist
Buffys Haus. Gehen wir rein. Ich erkläre dir alles später.« Dies war, neben
Giles’ Haus, momentan wahrscheinlich der sicherste Unterschlupf in der ganzen
Stadt. Aber Giles wohnte weiter weg und befand sich zudem derzeit in der
Schule. Xanders eigenes Zuhause hingegen würde von der
rasenden Menge vermutlich als erstes durchsucht werden.
    Glücklicherweise war Buffys Mutter nicht mehr in der Galerie. Der
erste Lichtblick seit Tagen, dachte Xander.
    »Xander. Cordelia?« sagte Joyce Summers, als sie die beiden
hereinließ. »Was ist passiert? Warum seid ihr so derangiert? Wo ist Buffy?«
    Xander zögerte. »Sie ist, äh, unterwegs.«
    Joyce führte sie in die Küche. »Nun, setzt euch doch und erzählt,
wie es euch geht.« Sie wandte sich an Cordy. »Warum gehst du nicht nach oben
und holst etwas Verbandszeug aus dem Bad?«
    Cordelia nickte und lief nach oben.
    Xander fiel mehr auf einen der Stühle, als dass er sich setzte.
Die anstrengende Flucht vor einem Mob liebestoller Teenager machte sich
bemerkbar.
    Nun, wenigstens kann es nicht noch schlimmer werden.
    »Ich werde dir was zu trinken holen«, sagte Joyce. »Möchtest du etwas
Kaltes oder Heißes?«
    Diese Frage erforderte mehr intellektuelle Fähigkeiten, als Xander
im Moment aufbringen konnte oder wollte. »Ich, äh…«
    Buffys Mom trat näher und legte ihm die Hände auf die Schultern.
»Ich denke, es ist eher eine heiße Nacht, meinst du nicht auch?«
    Oh nein. Oh nein, nein, nein, nein, nein.
    Xander ließ seinen Kopf auf den Tisch fallen. Es gab ein, wie er
fand, sehr hohles Geräusch.
    »Von mir aus«, sagte er resigniert.
    Joyce massierte seine Schultern. Trotz allem fühlte es sich überraschend
gut an. »Du liebe Zeit«, meinte sie, »du bist ja völlig verspannt.«
    »Was machen Sie da?«, ertönte hinter ihm Cordys empörte Stimme.
»Ich glaub’s einfach nicht!«
    »Cordelia, geh wieder nach oben, das ist eine Sache zwischen uns
beiden«, sagte Joyce verärgert.
    Es geht schon wieder los.
    »Das sehe ich völlig anders«, sagte Cordy, zog die Frau von Xander
weg, schob sie zur Hintertür und nach draußen.
    »Was soll das? Nimm deine Hände von mir!«, schrie Joyce Summers,
aber Cordy behielt die

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