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Xperten - e-Smog: Elektromagnetische Umweltverschmutzung

Xperten - e-Smog: Elektromagnetische Umweltverschmutzung

Titel: Xperten - e-Smog: Elektromagnetische Umweltverschmutzung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hermann Maurer
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Fluktuation, teils, weil die Leute sich von der Idee abwenden, teils aus anderen privaten Gründen. Oder die Leute bleiben dieselben, aber ihre Adresse oder sogar ihr Name hat sich geändert. Alles passiert auf freiwilliger Basis und dadurch kommt eine große Dynamik ins Spiel: Ständig muss man Leute suchen, die mitmachen wollen. Mir gefällt diese Arbeit wirklich – besonders auf globaler Ebene. Ich denke, hier kann ich wirklich etwas Wichtiges beitragen«, sagt Evette.
    »Etwas Wichtiges beitragen …«, denkt Mandi. Sie sieht Evette an: Sie ist jung, idealistisch und leidenschaftlich – alles sehr attraktive Eigenschaften. Sie fragt sich, ob die Frau, mit der Alan eine Affäre in Neuseeland hat, vielleicht Evette ähnlich ist …
    Mandi nippt an ihrem Wein und spielt mit ihrem Haar. »Etwas beitragen …«, wiederholt sie in Gedanken. »Das ist es, was ich tun werde, sobald ich hier abreise: einen Beitrag zum Wohl der Menschheit leisten. Für Leute wie Paul und Klein-Alibu, die durch e-Smog vergiftet worden sind.« Mandi legt unbewusst ihr Hand schützend auf ihren Bauch. Sie hat ihr ungeborenes Kind liebevoll Klein-Alibu genannt.
    Evette bemerkt Mandis Handbewegung. Mandi hat sich in den letzten drei Tagen schon öfter derart an den Bauch gefasst und Evette ist daher versucht anzunehmen, dass sie schwanger sei. Allerdings huscht jedes Mal ein Ausdruck von Traurigkeit über Mandis Gesicht, wenn sie das tut.
    »Mandi, ist alles in Ordnung?«, fragt Evette leise. Mandi errötet. »Ja, klar.« »Ich möchte mich nicht aufdrängen, aber … na ja, wenn du über etwas sprechen willst – ich höre zu. Ich bin gut im Zuhören.”
    Mandi sieht Evette an: Ihre Augen zeigen Reife und Einfühlungsvermögen – mehr, als man von einer Frau ihres jugendlichen Alter erwarten würde. »Dieser Mensch«, denkt Mandi, »hat bereits zwei seiner drei Familienangehörigen verloren: ihren Bruder und ihren Vater. Allein diese Tatsache ist niederschmetternd.«
    »Ich hatte vor kurzem eine Fehlgeburt«, sagt Mandi, »und ich denke, die Ursache war e-Smog.«
    Evette starrt Mandi ergriffen an – nach ein paar Augenblicken ergreift sie ihre Hand und hält sie sanft fest. »Wenn das so ist«, sagt sie langsam, aber bestimmt, »dann müssen wir etwas unternehmen.«
    »Ja«, antwortet Mandi, »ich werde die Kugel ins Rollen bringen.«
    »Woran denkst du?«, fragt Evette. »Wo immer ich helfen kann, kannst du auf mich zählen. Sag mir nur, was ich tun soll.«
    Mandi lächelt und drückt Evettes Hand.
    »Was ist los, Mandi? Du kannst mich nicht länger hinhalten«, sagt Evette. »Die letzten Tage hast du immer wieder Bemerkungen fallen lassen, dass du an Forschung beteiligt bist – Forschung zusammen mit anderen. Mit wem arbeitest du zusammen? Wenn ich ernsthaft daran denken soll, in die Forschung einzusteigen, gibt es dann dafür einen besseren Moment als jetzt !?«
    Auch wenn Mandi Evette erst seit kurzem kennt, hat sie das starke Gefühl, dass sie alle Voraussetzungen mitbringt, eine erfolgreiche Wissenschafterin zu werden – außer einer: Geld. Aber Mandi hat bereits Ideen, wie sie Evette auch in diesem Bereich auf die Beine helfen kann.
    Und Evette kann ihrerseits Mandi helfen. Die Messwerte, die Mandi und SR Inc. aus ihren eigenen Untersuchungen, und aus der Analyse der Daten aus der Dschungelanlage gewonnen haben, sprechen deutlich für die Gefährlichkeit von Elektrosmog. Sie ist hier in etwas hineingeraten, das gefährlich für sie persönlich werden könnte. An einem gewissen Punkt braucht sie vielleicht starke Rückendeckung und ein globaler Protest könnte dann gerade das richtige Druckmittel sein …
    »Evette, ich arbeite mit einer neuseeländischen Gruppe zusammen – sie nennen sich SR Inc. In den letzten Monaten haben wir unglaubliche Fortschritte in der Erforschung der elektromagnetischen Strahlung gemacht. Wir haben eine Serie von Experimenten durchgeführt, die dort ansetzen, wo die Forschung vor einem Jahrzehnt im Sand verlaufen ist. Ich sollte besser sagen, wir machen dort weiter, wo wir dachten , die Forschung hätte vor zehn Jahren aufgehört. Ich komme darauf gleich zurück. Erinnerst du dich an unser Gespräch über die Tests mit einzelnen Geräten, wie Handys, Fernseher, e-Helper usw.?« Evette nickt.
    »Gut. Wir sind gerade dabei, solche Geräte erneut zu testen, um eine Grundlage von Basiswerten zu erhalten«, sagt Mandi. »Dabei gehen wir jetzt aber einen Schritt weiter: Wir untersuchen die

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