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Yoda - Pfad der Dunkelheit

Yoda - Pfad der Dunkelheit

Titel: Yoda - Pfad der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Stewart
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schüttelte den Kopf, um wieder klar denken zu können. Pax war kein hinterhältiger Gegner - wahrscheinlich war er sich gar nicht bewusst gewesen, was er da getan hatte. Aber er setzte auch seine Willenskraft ein, damit die anderen ihn mochten. Schon immer.
    Scout lachte und zeichnete mit zwei Fingern eine Linie in die Luft. »So willst du nicht gewinnen«, sagte sie. Dann ging sie zum Angriff über.
    Sie ließ ihr Schwert von der linken Seite flach herabsausen und stellte damit seine Beinarbeit auf die Probe. Ihre Klingen verkeilten sich ineinander, und sie nutzte ihre Größe und ihr Gewicht, um ihm einen kräftigen Stoß zu versetzen Er stolperte nach hinten, und sie versuchte, ihren Vorteil weiter auszubauen. Doch er entspannte sich und ließ sich nach hinten fallen. Seine Klinge löste sich von der ihren und glitt zu ihrem Nacken empor. Ihr gelang nur eine ausgesprochen unbeholfene Parade. Dabei verlor sie das Gleichgewicht und stürzte vornüber. Um nicht auf ihm zu landen, machte sie einen Salto, schlug mit der Schulter auf dem Boden auf. rollte sich ab. sprang auf die Füße und fuhr herum. Gerade noch rechtzeitig riss sie ihr Lichtschwert hoch, um seine Klinge aufzuhalten. Funken flogen.
    O Mann. Das war knapp gewesen.
    Rasch trat er einen Schritt zurück und präsentierte sein Schwert. Offensichtlich amüsierte er sich wie schon lange nicht mehr. Für ihn war das natürlich nur ein Spiel. Pax Chizzik würde man nicht zum landwirtschaftlichen Korps schicken. Niemals. Im Gegenteil - in zwanzig Jahren würden sie alle haarsträubende Geschichten über seine kühnen Taten lesen. Von hingerissenen Journalisten geschrieben, natürlich.
    Sie hatte größte Lust, vor ihm auszuspucken.
    Er griff an.
    Normalerweise waren sie einander ebenbürtig, aber heute wer Pax ganz offensichtlich eins mit der Macht. Seine Bewegungen gingen nahtlos ineinander über. Finten und Stöße folgten so schnell aufeinander, dass sie ihnen kaum folgen konnte, und es fiel ihr schwer, die eigentlichen Attacken von den vorgetäuschten zu unterscheiden, Scout parierte stets im letzten Augenblick, musste zurückweichen. verlor immer mehr den Überblick. Pax' summende Lichtklinge war überall, zuckte urplötzlich herab, war immer dort, wo sie sie nicht vermutete, bis sie keinen anderen Ausweg mehr sah. als noch weiter zurückzuweichen, um dem Käfig aus grünem Licht zu entkommen, in dem sie gefangen zu sein schien.
    Eine weitere Pause.
    Sie standen fünf Schritt voneinander entfernt. Scout atmete schwer. Ein kurzer Blick nach unten verriet ihr. dass seine Klinge ihr zu nahe gekommen war. Der Geruch von versengtem Stoff kitzelte sie in der Kehle.
    Pax betrachtete sein Lichtschwert, die Augen weit aufgerissen. »Hast du das mitbekommen, Scout?«
    »Was?«
    »Den mrlssianischen Halbschlag. Den Knoten, den du mir beigebracht hast. Ich habe dich mit der Macht abgetastet, verstehst du. wie sie uns das beigebracht haben. Und plötzlich hatte ich das Gefühl, dich mit dem halben Schlag einzuschließen, aber in Form von Licht.«
    Überall um sie herum wurde Gemurmel laut, und manche klatschten.
    Tja, wird wohl nichts daraus, ihn mit einem direkten Angriff zu besiegen, dachte Scout grimmig. Zeit für Plan B.
    Pax sah sie erstaunt an. »So was ist mir noch nie gelungen«, sagte er begeistert. Und mit frischer Zuversicht trat er auf sie zu. um sich möglichst rasch wieder dem kontrollierten Zorn der Macht hinzugeben.
    Scout ließ ihr Lichtschwert fallen.
    Pax blieb verwirrt stehen, Scout hob die Hände, die Handflächen nach außen, und verbeugte sich.
    Da erst begriff Pax, was das für ihn bedeutete. Er klemmte sich das Lichtschwert an den Gürtel und erwiderte die Verbeugung respektvoll. Der Kampf war zu Ende, und er konnte seine innere Ruhe wieder finden. Jetzt schien er nur noch darauf bedacht. Scout nicht noch mehr zu demütigen. »Gut gekämpft«, sagte er. Dann trat er einen Schritt auf sie zu und flüsterte: »Das bedeutet jetzt aber nicht, dass sie dich zum Korps schicken, oder?«
    Scout rang sich ein beschwichtigendes Lächeln ab und streckte ihm eine Hand entgegen. »Mach dir keine Sorgen«, sagte sie leise, als er ihre Geste erwiderte. »Ich werde.«
    Kaum hatte sie seine Hand gepackt, drehte sie ihm den Arm auf dem Rücken und rammle ihm den Fuß ins Kreuz. Pax blinzelte überrascht und ging in die Knie. Scout erhöhte den Druck noch ein wenig.
    »O Mann«, keuchte er. »Das habe ich nicht kommen sehen.« Und mit der anderen Hand klopfte er

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