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Young Jedi Knights 03 - Die Verlorenen

Young Jedi Knights 03 - Die Verlorenen

Titel: Young Jedi Knights 03 - Die Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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Flüchtlinge und mutige Großwildjäger auf der Pirsch nach Furcht erregenden, Aas fressenden urbanen Ungeheuern wagten sich in diese Unterwelt der Schatten.
    Wie ein Fremdenführer brachte Zekk die vier Freunde über miteinander verbundene Fahrstühle, Laufbänder und rostige Metalleitern nach unten und über die Brücken von einem Gebäude zum anderen. Jacen folgte ihm aufgeregt. Er wußte längst nicht mehr genau, wo sie waren, aber er liebte es, fremde Orte zu erforschen, wo einem auf jedem Schritt eine interessante Pflanze oder ein unbekanntes Wesen begegnen konnte.
    Die Wolkenkratzer erhoben sich wie Klippen aus Glas und Stahl in den Himmel. Nur ein schmaler Lichtstrahl drang noch von oben herab. Je tiefer Zekk seine Gefährten nach unten führte, um so breiter schienen die Häuser zu werden, um so rauer die Wände. In den Ritzen der dicken Wände wucherten schleimige Pilzklumpen. Kletterpflanzen, von denen manche wie Phosphor leuchteten, klebten an den Maxiem. Lowbacca schien das Ganze nicht geheuer zu sein, und Jacen dachte daran, daß der schlaksige Wookiee auf Kashyyyk aufgewachsen war, wo die dunkle Unterwelt des Waldes eine ausgesprochen gefährliche Gegend war.
    Hoch über ihnen hörte Jacen die Schreie sehniger geflügelter Kreaturen – Fiederhabichte, die in Coruscant weit verbreitet waren, auf der Jagd nach Beute. Der Wind wehte heftiger und brachte von unten den schweren, warmen Geruch dahinfaulenden Abfalls mit sich. Jacens Magen zog sich zusammen, aber er ging weiter. Zekk schien nichts bemerkt zu haben. Tenel Ka, Lowie und Jaina eilten hinter ihnen her.
    Sie gingen über einen überdachten Gehsteig. Viele der Deckenplatten aus Transparistahl waren herausgebrochen, so daß nur noch ein Geflecht aus Maschendraht über ihnen hing, durch das leise der Wind pfiff. Jacen fielen die eingeritzten Symbole an den Mauern auf, die allesamt irgendwie bedrohlich wirkten. Einige davon erinnerten Jacen an gekrümmte Dolche oder Mäuler mit Fangzähnen, doch am häufigsten tauchte ein scharf gezogenes Dreieck auf, das ein Fadenkreuz umschloß. Für Jacen sah es so aus wie eine Pfeilspitze, die genau zwischen seine Augen zielte.
    »He, Zekk, was bedeutet dieses Zeichen?« Jacen deutete auf das Dreieck.
    Vorsichtig sah sich Zekk in alle Richtungen um und antwortete: »Es bedeutet, daß wir hier unten sehr leise sein müssen und so schnell wie möglich hier weg sollten. Wir dürfen auf keinen Fall in eines dieser Gebäude gehen.«
    »Und warum nicht?«, fragte Jacen.
    »Die Verlorenen«, sagte Zekk. »Eine Gang. Sie leben hier unten – Kinder, die von ihren Eltern weggelaufen sind oder von ihnen verstoßen wurden, weil sie dauernd Ärger gemacht haben. Die meisten sind ziemlich fiese Typen.«
    »Hoffentlich bleiben sie uns vom Hals«, meinte Jaina.
    Zekk blickte mit sorgenvoller Miene nach oben. »Vielleicht sehen uns die Verlorenen gerade zu. Aber geschnappt haben sie mich noch nie. Es ist beinahe wie ein Spiel zwischen uns.«
    »Wie hast du es geschafft, ihnen jedes Mal zu entwischen?«, fragte Jaina flüsternd.
    »Ich kann’s eben. Genauso wie ich gut interessante Dinge aufstöbern kann«, antwortete Zekk etwas hochnäsig. »Ich werde vielleicht nicht als Jedi-Ritter ausgebildet, aber ich mache das Beste aus meinen Fähigkeiten. Ich schätze, ich habe auf der Straße viel gelernt. Aber«, fuhr er fort, »selbst wenn ich mit ihnen eine Art… Übereinkunft habe, so möchte ich doch nicht allzu viel riskieren. Besonders nicht, wenn ich die Kinder der Staatsministerin bei mir habe.«
    »Das ist eine Tatsache«, sagte Tenel Ka grimmig. Sie hielt ihre Hände dicht über ihrem gut bestückten Gürtel, für den Fall, daß sie eine Waffe ziehen mußte.
    Schnell geleitete Zekk sie durch verlassene Korridore, an deren Wänden überall die Zeichen der Gang auftauchten. Jacen entdeckte Spuren dafür, daß sich vor kurzem Menschen hier aufgehalten haben mußten, Verpackungen von Lebensmitteln, helle metallische Flecken, wo man geborgene Ausrüstungsteile aus dem Gehäuse gerissen hatte.
    Schließlich gelangten sie zu noch tieferen Ebenen. Alle atmeten erleichtert auf, auch wenn Zekk ihnen verriet, daß er selbst die Gegend so tief unten noch nicht gänzlich ausgekundschaftet hatte. »Es ist eine Abkürzung, glaube ich«, sagte er. »Ich brauche eure Hilfe, um etwas sehr Wertvolles zu bergen.« Er hob seine dunklen Augenbrauen. »Ich glaube, es wird euch gefallen – besonders dir, Jacen.«
    Zekk verdiente seinen

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