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Young Jedi Knights 03 - Die Verlorenen

Young Jedi Knights 03 - Die Verlorenen

Titel: Young Jedi Knights 03 - Die Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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aus edelstem Holz, Vorhänge und Bettauflagen von Stoffen bester Qualität. Die Matratze sah weich und bequem aus.
    Alles wirkte wie zu Hause im Brunnenpalast auf Hapes. Tenel Ka schüttelte sich. Sie war eine Prinzessin von Hapes, da ihr Vater, der Sohn einer ehemaligen Königin, einer mächtigen Matriarchin, den Hapes-Cluster regierte, zusammen mit seiner dathomiranischen Frau. Aber Tenel Ka hielt diesen Umstand vor ihren Freunden auf der Jedi-Akademie verborgen. Sie fühlte sich eher dem Erbe ihrer Mutter vom wilden Dathomir verbunden. Dieser Palast ähnelte ein bißchen zu sehr dem auf der Zentralwelt von Hapes – und von solchen Annehmlichkeiten wollte Tenel Ka im Augenblick nichts wissen.
    »Ah«, sagte sie. »Aha.«
    Sie ging auf das Bett zu, riß die Decken herunter und zog die Matratze auf den glänzenden Steinboden. Sie hockte sich darauf und nickte zufrieden. Jetzt sah das Zimmer schon nicht mehr so pompös und gemütlich aus – jetzt paßte es schon eher zu einer hartgesottenen Kriegerin. Das war eine Tatsache.
 

2
    Während sie versuchte einzuschlafen, dachte Jaina daran, wie sehr sich Coruscant von den dichten Dschungeln auf Yavin 4 unterschied. Die planetenüberspannende Hauptstadt vibrierte vor Energie und einer Intensität, die sich auf jeden Aspekt des täglichen Lebens erstreckte. Im Gegensatz zu dem kleinen Mond, der in den stillen Stunden vor der Dämmerung immer wieder neuen Atem schöpfte, blieb die Hauptwelt der Neuen Republik ununterbrochen wach.
    Jacen blinzelte mit verschlafenen Augen, als er am nächsten Morgen zusammen mit seiner Schwester den Speisesaal betrat. Tenel Ka und Lowbacca, die früh aufgestanden waren und bereits über ihrem Frühstück saßen, begrüßten die Zwillinge. Der goldene Protokolldroide 3PO wuselte um sie herum und sorgte dafür, daß die Gäste alles bekamen, was ihre unterschiedlichen Gaumen erfreute.
    Lowie aß warmes, aber noch rohes Fleisch, das auf einem Teller mit Goldrand und eingraviertem Schleifenmuster lag. 3PO hatte das beste Geschirr und die feinsten Tischgarnituren hervorgeholt, die der auf Diplomatenbesuche eingestellte Haushalt zu bieten hatte. Der Wookiee-Junge schien jedoch Schwierigkeiten zu haben, die dekorativen Zweige und die zarten Blumen nicht mitzuverspeisen, die sein blutiges Mahl schmückten. Tenel Ka spießte mit ihrem Dolch ein Stück Obst von ihrem Teller auf.
    »Ah! Guten Morgen, Mistress Jaina, Master Jacen«, sagte 3PO. »Was für ein Vergnügen, Sie wieder bei uns zu haben.«
    Jaina warf einen Blick auf das holographische Fenster, das sich über die Seitenwand des Raumes erstreckte. Es handelte sich um ein Bild, das von einem der Türme irgendwo in der Stadt gesendet wurde. Die privaten Räume der Staatsministerin und ihrer Familie lagen tief im schützenden Innern des Palastes. Echte Fenster nach draußen gab es hier nicht. Jaina wußte, daß viele andere Diplomaten in der Stadt jetzt aus ihren eigenen Illusionsfenstern auf das gleiche projizierte Bild schauten.
    »Danke, 3PO«, sagte Jacen. »Wir haben uns schon lange auf diese Ferien gefreut. Onkel Luke hat uns einige tolle Jedi-Fertigkeiten beigebracht, aber das kann auch sehr anstrengend sein.«
    Der Droide schlug seine goldummantelten Hände zusammen. »Wie schön, das zu hören, Master Jacen. Obgleich ich natürlich sehr damit beschäftigt bin, den jungen Master Anakin zu unterrichten, habe ich mir die Freiheit genommen, einen schönen Lehrplan für die Zeit zusammenzustellen, die Sie hier auf Coruscant verbringen werden. Ihre Gäste sind mehr als willkommen, ebenfalls am Unterricht teilzunehmen. Oh, es wird genau wie früher werden!«
    »Unterricht?«, rief Jacen, ließ sich auf einen Stuhl fallen und begann das Frühstück in seinen Mund zu schaufeln. »Du machst Witze, was?«
    »Oh nein, Master Jacen«, sagte 3PO ernst. »Sie dürfen Ihre Studien nicht vernachlässigen.«
    »Tut uns leid, 3PO«, sagte Jaina, »aber für heute haben wir schon andere Pläne.«
    Bevor der Droide weitere Einwände geltend machen konnte, betrat die Mutter der Zwillinge den Raum. »Guten Morgen, Kinder«, sagte Leia.
    Jaina lächelte ihrer Mutter zu. Prinzessin Leia sah noch immer so schön aus wie auf dem alten Bild aus den Tagen der Rebellion, das Jaina einmal gesehen hatte. Doch seitdem hatte Leia äußerst schwierige politische Pflichten auf sich genommen, denen sie die meisten Stunden des Tages – und auch einige, in denen sie eigentlich schlafen sollte – widmete, um diplomatische

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