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Young Jedi Knights 05 - Die Rückkehr des Dunklen Ritters

Young Jedi Knights 05 - Die Rückkehr des Dunklen Ritters

Titel: Young Jedi Knights 05 - Die Rückkehr des Dunklen Ritters Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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Stich. Die modernisierten Y-Flügler bewältigten jedes noch so waghalsige Manöver ohne Probleme. Jaina wurde ganz warm ums Herz, und immer wieder stockte ihr Atem vor Bewunderung.
    Jaina war überzeugt, dass, wären Qorl und das Zweite Imperium in der Lage gewesen, dieser Vorführung beizuwohnen, sie es sich zweimal überlegen würden, bevor sie auch nur den Versuch unternahmen, die Neue Republik anzugreifen.
    In einer der Verbindungsstrukturen, die die Besucher-Plattform mit den Zentralebenen der Fabrik verband, öffnete sich eine Tür. Darin erschien ein über die Maßen großer und spindeldürrer Droide, dessen Beine wie Stelzen wirkten. Die Arme glänzten kupferrot. Der Droide hatte einen viereckigen Kopf mit abgerundeten Ecken. Auf jeder Seite waren optische Sensoren installiert. Er stolzierte ihnen entgegen, wobei er sich mit spinnenhafter Anmut bewegte, während er mit den rundlichen Fußballen das Gleichgewicht auf dem Deck hielt.
    »Seien Sie gegrüßt, sehr verehrte Gäste«, sagte der große Droide, während er auf seinen Beinscharnieren balancierte. »Ich bin der Tourdroide und glücklich, Ihnen an diesem wunderschönen Morgen dienen zu dürfen. Ich erhielt Weisung, Ihnen ein vollständiges Tourprogramm durch diese Anlagen zu bieten – eine VIP-Führung mit allen Finessen. Ich werde Basic sprechen, es sei denn, Sie bestehen auf Wookiee, Sullustan, Bothan oder eine der anderen einheimischen Sprachen.«
    Jaina schüttelte den Kopf. »Basic geht schon in Ordnung, danke.«
    Der Tourdroide drehte auf einem seiner langen, stelzenartigen Beine eine Pirouette, und Jaina hegte den Verdacht, dass die Größe des Droiden dazu diente, sich bequem an Gesprächen unter Wookiees zu beteiligen. Der Droide übernahm die Führung mit mantisartigem Gang. »Die Flugshow für diesen Morgen haben Sie ja bereits gesehen«, sagte er. »Nun ist es an der Zeit, uns den interessanten Dingen zuzuwenden …« Da Jaina mit Vorliebe ergründete, wie technische Dinge funktionierten, interessierte sie sich für jede Abteilung dieser Fabrikationsstätte. Stimulierende Gerüche von Schmiermitteln, Cryogenen und leitfähigem Lötmaterial begleiteten sie auf ihrem Weg. Überall summte und brummte es. Die Geräusche drangen aus den unzähligen Labors.
    Jaina sah zur Decke des Korridors und entdeckte lumineszierende Felder, aus denen sich ein konstantes weißes Licht ergoss.
    In regelmäßigen Abständen kamen sie dort, wo die Gänge sich aus verschiedenen Richtungen kreuzten, an Falltürkonstruktionen vorbei, die den Zutritt in die unteren Fabrikbereiche ermöglichten und zugleich im Falle einer Notsituation Fluchtwege in die tieferen Regionen des Waldes öffneten.
    Der Tourdroide führte die Gruppe in einen Raum mit durchsichtigen Zylindern, die sich vom Boden bis zur Decke erstreckten.
    In diesen Säulen schäumte Flüssigkeit und funkelten diamantartige Matrizen.
    »Hier sehen Sie unseren Kristallzuchtbehälter«, erläuterte der Droide mit erhöhter Lautstärke, um das Gemisch aus Geräuschen, aus dem das Fauchen der Luftzirkulationsventilatoren hervorstach, zu übertönen. »In diese sorgfältig justierten Tanks werden elektrische Impulse bestimmter Frequenzen durch die Nährstoffflüssigkeit geschickt, um darin kristalline Moleküle zu verteilen. Dies regt sie an, in einer präzisen Matrix mit Facettenwinkeln und elektronischen Leitern zu wachsen, prädestiniert für unsere in der ganzen Galaxis berühmten Computersysterne. Ein Gebäude ist nur so stark wie sein Fundament, und diese Kristalle bilden das sensible Fundament unserer Computerarchitektur.«
    Jacen strich mit den Fingern über die Oberfläche eines gekrümmten Tanks und zeichnete die Aufwärtsbewegung der winzigen Bläschen nach, die Richtung Decke stiegen. »Das sieht niedlich aus«, sagte er.
    »Fassen Sie die Zylinder bitte nicht an«, sagte der Tourdroide. »Selbst die schwachen elektrostatischen Entladungen Ihres Körpers könnten den Kristallisationsprozess stören.«
    Jacen zog seine Hand zurück und sah etwas betreten zu seiner Schwester. Sie schien nicht vorzuhaben, ihn zu tadeln; vielleicht hatte sie sogar gerade das gleiche tun wollen.
    Der nächste Raum hatte die Gemütlichkeit einer Tiefkühlkammer. Weiße Dampfwolken umwirbelten bereits den Türrahmen. Die Luft roch sauber und nach Schnee. Roboterarme bewegten sich und tauchten dünne Metallwaben in Bäder aus flüssigem Sauerstoff, der verhinderte, dass sich Verunreinigungen in irgendeiner Form auf der

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