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Young Jedi Knights 08 - Allianz der Vergessenen

Young Jedi Knights 08 - Allianz der Vergessenen

Titel: Young Jedi Knights 08 - Allianz der Vergessenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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nicht anzuhören brauchte, während der Wolfsmann sein Mittagsmahl verzehrte.
    Nolaa wartete geduldig. Sie entschied, dass sie jetzt nicht essen wollte. Noch nicht. Gewöhnlich speiste sie alleine in ihren Privatgemächern, wo sie sich ihre Mahlzeiten selbst zubereitete. Sie hatte sich dies im Laufe der Zeit angewöhnt… nicht dass sie erwartete, dass irgendwelche Angehörigen der Allianz der Vergessenen die Absicht gehabt hätten, sie zu vergiften. Nein, sie wusste, wie leidenschaftlich loyal sie waren. Es gefiel ihr nur besser so. Es machte sie unabhängiger.
    Nolaa hätte gerne in Gesellschaft ihrer Halbschwester gegessen… wenn die reizende Oola noch dagewesen wäre und diese ruhmreiche Zeit erlebt hätte. Nolaa Tarkona hatte den Twi’leks zu höchstem Triumph verholfen… vor allen den weiblichen Angehörigen dieser Spezies. Aber nicht bevor ihre Halbschwester gefangen und zur Sklavin gemacht worden war und man ihr die Zähne abgeschliffen und jegliche Erinnerung an ihre Familie und ihren Clan aus dem Bewusstsein gebrannt hatte. Die arme, unschuldige Oola war einer Gehirnwäsche unterzogen worden, sie war ihrer Würde beraubt und geschlagen worden. Ihr Leben war das einer Dienerin geworden – sie musste tanzen und ansonsten die Gelüste derer befriedigen, die für sie bezahlt hatten und sie nun mit Körper und Seele besaßen.
    Für Twi’lek-Tänzerinnen wurden in der gesamten Galaxis enorme Preise gezahlt. Einer der verabscheuungswürdigsten Verbrecher ihrer eigenen Rasse, Bib Fortuna, hatte sich dem Höchstbietenden angeschlossen und diente als unterwürfiger Handlanger einem Syndikats-Paten. Er hatte keinen Stolz auf sich selbst oder sein Volk mehr im Leibe. Fortuna hatte Oola und die anderen Tänzerinnen erworben und sie dazu gezwungen, Jabba the Hutt zu Willen zu sein. Oola hatte ihm tatsächlich gedient, und zwar in jeder Hinsicht perfekt.
    Nolaa hatte intensiv nach Einzelheiten über die Zeit ihrer Halbschwester im Palast des Hutten gesucht. Sie hatte sogar heimlich aufgenommene Holosequenzen erhalten, die zeigten, wie gut Oola getanzt, mit welcher Grazie sie sich bewegt hatte, wobei ihre grünliche Haut vor Schweiß glänzte und ihre Kopfschweife umherwirbelten wie vom Sturm zerzaust. Oola hatte dem Hutten alles gegeben, was er sich wünschte – bis Jabba sie eines Tages aus einer plötzlichen Laune heraus seinem Hausrancor zum Fraß vorgeworfen hatte. Das gefangene Monster hatte Nolaas Halbschwester auf die gleiche Art und Weise verschlungen, wie Hovrak es gerade in der Zelle mit dem Falschspieler tat. Nun ja, wenigstens handelte es sich bei dem Falschspieler nur um einen ordinären Menschen.
    Nolaa empfand einen Anflug von Traurigkeit, als sie sich vorstellte, wie triumphal sie vor der gesamten Galaxis hätten dastehen können. Aber schon bald verwandelte ihre Trauer sich in Zorn. Nolaa war sowieso schon immer der Meinung gewesen, dass Zorn die weitaus produktivere Gefühlsregung war.
    Schließlich tauchte der Wolfsmann aus der Zelle auf. Er wischte sich mit einem feuchten Papiertuch Blutspritzer von seiner Schnauze und aus seinem Fell. Dann warf er das Papiertuch zusammen mit der fleckigen Schürze weg, die er getragen hatte, um seine Uniform der Allianz der Vergessenen zu schonen. Er kämmte sorgfältig sein schwarzbraunes Haar und strich, während er sich gleichzeitig mit einer Klaue einen Essensrest zwischen den Zähnen herauspuhlte, seine Helfer- und Berateruniform glatt. »Nun denn, Hochgeschätzte Tarkona, sollen wir wieder an unsere Arbeit zurückkehren?«
    »Ja«, sagte Nolaa, streichelte ihren einzelnen Kopfschweif und ging zu ihren Privatgemächern zurück. »Wir haben nur noch eine Standardstunde Zeit, ehe wir zur großen Wahlkundgebung auf Chroma Zed aufbrechen müssen. Wenn wir dort gute Arbeit leisten, können wir in diesem System sicherlich viele neue Anhänger gewinnen.«
    »Hoffen wir’s«, sagte der Wolfsmann. »Ich glaube nicht, dass die Chromans schon auf unserer Liste stehen.«
    Sie kehrten in die Privatgemächer zurück und Hovrak beschäftigte sich erneut mit seinem elektronischen Datenbrett. »Nun denn… mal sehen…« Ein anderes Alien erschien im Holoprojektor. Es war eine blauhäutige ziegenähnliche Kreatur mit drei Augen auf fühlerähnlichen Stängeln, die aus seiner Stirn herauswuchsen.
    »Die Grans, an ihren drei Augen unschwer zu erkennen. Bekanntermaßen sehr unzuverlässig, leicht zu bestechen und sehr schnell von Drogen oder Alkohol abhängig… aber

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