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Young Jedi Knights 08 - Allianz der Vergessenen

Young Jedi Knights 08 - Allianz der Vergessenen

Titel: Young Jedi Knights 08 - Allianz der Vergessenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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raffiniert und häufig unterschätzt. Wenn wir nur ein paar für uns gewinnen könnten, würden wir sie in die verkommensten Kneipen der Galaxis schicken…«
    Der Helfer-Berater fuhr damit fort, das Alphabet durchzugehen.
     

13
    Raaba rannte auf ihren langen Wookiee-Beinen voraus und führte die jungen Jedi-Ritter über geborstene Rampen und teilweise eingestürzte Treppenabschnitte in den ausgehöhlten Wänden des Stadions in Sicherheit. Ein unheimlich erscheinendes Netz von durchhängenden Ketten zierte den mit Staub gefüllten Krater und verband die verwitterten Hausdächer untereinander.
    Raaba knotete sich das zerlumpte Stirnband, das früher einmal hellrot gewesen, aber nun zu einem staubgrauen Karminrot verblasst war, noch fester um ihre Stirn. Fauchend bedeutete sie ihnen, sich zu beeilen, und huschte weiter durch abwechselnde Flecken grellen Sonnenlichts und tiefe Schattenlöcher.
    »Du meine Güte, diese ganze Rennerei lockert noch meine sämtlichen Schaltkreise«, sagte MTD. »Ich wünschte, wir könnten eine kurze Pause einlegen, sodass Raabakyysh uns ein paar Dinge erklären könnte. Ich möchte doch zu gerne wissen, weshalb sie den armen Master Lowbacca in dem Glauben gelassen hat, sie wäre schon seit langer Zeit tot.«
    In diesem Moment drangen klappernde, raschelnde Laute aus mehreren Tunneln in der Felswand. Sie waren wie die geisterhaften Echos längst dahingegangener Zuschauer bei den grandiosen Gladiatorenkämpfen… Nein. Wie marschierende insektoide Füße mit scharfen Klauen und harter Körperpanzerung.
    »Andererseits ist für Erklärungen auch später noch Zeit«, räumte der kleine Übersetzerdroide ein. »Ich schlage vor, dass wir uns vordringlich darum kümmern, uns möglichst schnell in Sicherheit zu bringen!«
    »Klingt nach noch mehr Kampfspinnen«, sagte Jacen keuchend und schnaufend von dem schnellen Lauf. »Und zwar jede Menge davon. Es muss hier davon wimmeln.«
    »Hattest du nicht gesagt, sie wären äußerst selten«, schnaubte Jaina. »Im Augenblick merke ich jedenfalls nichts davon.«
    »Hey, das ist doch nicht meine Schuld!«, wehrte Jacen sich. »Sie sind wirklich selten. Aber Kampfspinnen wurden für Schaukämpfe in Arenen wie dieser eigens gezüchtet. Daher nehme ich an, dass eine ganze Gruppe für Kämpfe hierher gebracht wurde. Dies sind wahrscheinlich die Nachkommen der siegreichen Exemplare, die von den Mandalorianern zurückgelassen wurden, als sie diese Welt aufgaben.«
    »Überleben der Stärksten?«, fragte Tenel Ka. Ihre granitfarbenen Augen funkelten Jacen an. »Sie scheinen zumindest stark und fit genug zu sein, um ihre eigenen Mahlzeiten zu jagen und zu erlegen – nämlich uns.«
    »Keine Sorge, Tenel Ka. Ich lasse nicht zu, dass eine von denen noch einmal in deine Nähe kommt«, sagte er. Sie hob eine Augenbraue allein wegen der abstrusen Annahme, sie würde vielleicht einen Beschützer benötigen, und rannte weiter.
    Lowie drehte sich um und knurrte, als er hörte, wie sich ihnen noch etwas näherte. Etwas, von dem eine Bedrohung ausging. Er presste eine Tatze gegen die blutende Platzwunde in seiner Seite, sog gierig die Luft ein und versuchte die Schmerzen zu ignorieren.
    Während Jacen sich umblickte, kamen drei Kampfspinnen aus den Schatten vor ihm hervorgehuscht. Ihre Mandibeln klickten, die tödlichen Stacheln waren aufgerichtet, und sie gingen in Position, um den Kampf als Raubtierrudel aufzunehmen.
    »Sie sind vor uns! Wir sind verloren!«, klagte MTD.
    Einen kurzen Moment später kamen zwei weitere Kampfarachniden aus der Kammer hinter ihnen und schnitten den Gefährten den Rückweg ab.
    »Oh nein! Wir sind doppelt verloren«, jammerte der kleine Droide.
    Raaba hielt ihren ramponierten Blaster im Anschlag. Jacen und Jaina, Tenel Ka und Lowbacca schalteten erneut ihre Lichtschwerter ein.
    Raaba knurrte und schaute viel sagend, beinahe als würde sie ihn um Verzeihung bitten, zu Lowbacca. Sie schien nur noch von der Hoffnung beseelt zu sein, lange genug zu leben, um ihm alle Erklärungen liefern zu können, die er sich wünschte. Sie deutete über die Kraterschüssel hinweg zu den teilweise eingestürzten Gebäuden, wo ihr Schiff, ein kleiner interstellarer Gleiter, auf einem Flachdach stand. Dicke, durchhängende Ketten spannten sich von der Felswand über die weite Senke bis hinüber zum fernen Turm. Die schokoladenbraune Wookiee bellte und deutete hartnäckig in diese Richtung.
    »Du willst, dass wir klettern… dort hinaus?«, fragte Jacen

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