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Young Jedi Knights 08 - Allianz der Vergessenen

Young Jedi Knights 08 - Allianz der Vergessenen

Titel: Young Jedi Knights 08 - Allianz der Vergessenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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zweifelnd.
    Tenel Ka ging zu der dicken verrosteten Kette hinüber und packte sie mit ihrer Hand. »Du kannst ja die Macht einsetzen, um das Gleichgewicht zu halten, mein Freund Jacen«, sagte sie. »Wenn du dich konzentrierst, dürfte es nicht schwieriger sein als ein Spaziergang über einen schmalen Waldpfad.«
    »Waldpfad, hm?«, gab Jacen zurück und schluckte krampfhaft. »Klar. Kein Problem.«
    Raaba schwang sich hinaus auf die Kette, während die Kampfspinnen aus beiden Richtungen vorrückten. Ihre spitzen Gliedmaßen zuckten und ihre zahlreichen Augen schienen vor Hunger zu glühen.
    Lowie bellte und attackierte die Monster, indem er mit seinem Lichtschwert einen weit ausholenden Hieb ausführte. Er kappte drei Arme der Bestie, die sich am weitesten vorgewagt hatte, als wären es dünne Strohhalme.
    Die Kampfspinne kreischte auf, wich zurück und prallte gegen eine ihrer Artgenossinnen. Dieses zweite, bereits aufs Höchste erregte Monster schlug reflexartig nach der stolpernden, verwundeten Arachnide – und die beiden Kreaturen entbrannten in einem wütenden Zweikampf. Grünliche Blutklumpen wirbelten durch die Luft.
    Die anderen Arachniden ließen sich jedoch nicht ablenken und kamen unaufhaltsam näher.
    Tenel Ka stand entspannt auf der rostigen Kette. Sie hatte die Beine leicht gespreizt und der matte Sonnenschein wurde von ihrer glitzernden Rüstung aus Eidechsenhaut reflektiert. Sie bückte sich und ergriff Jacens Hand. »Komm, mein Freund, ich helfe dir.«
    »Hey, sehr nett von dir!«, keuchte er. »Um dir meine Dankbarkeit zu beweisen, erzähle ich dir auch einen Witz, wenn wir dies alles überstanden haben.«
    »Das ist nicht nötig«, erwiderte das kriegerische Mädchen schnell. »Bitte – derartige Dankesbezeugungen erwarte ich gar nicht.«
    Mit geschmeidiger Wookieeanmut spurtete Raaba nun über den Abgrund, als wäre die durchhängende Kette eine gewöhnliche Hängebrücke. Ihre schweren Schritte versetzten die einzelnen Kettenglieder in Vibration, und selbst bei Einsatz der Macht hatte Jacen Mühe, das Gleichgewicht zu halten. Er wagte sich nur schrittweise vorwärts. Jaina folgte ihm.
    Lowbacca, der den größten Teil seines Lebens auf Kashyyyk damit verbracht hatte, auf Bäumen und Lianen herumzuklettern, bildete die Nachhut. Den Gegner im Auge behaltend bewegte er sich rückwärts über die Kette, presste dabei weiterhin eine Tatze auf seine Brustwunde und hielt mit der anderen Hand sein Lichtschwert abwehrbereit.
    Unglücklicherweise ließen die Kampfspinnen sich durch die Ketten und die gefährliche Höhe nicht abschrecken. Die stachligen Bestien tasteten sich über die Kette, als gehörte sie zu einem Netz, das sie selbst gesponnen hatten.
    Als die Freunde etwa die Hälfte des Weges zu Raabas Schiff überwunden hatten, bellte Lowie einen Befehl. MTD übersetzte für die Gefährten. »Master Lowbacca meint, wir sollten uns beeilen, obgleich ich eher empfehlen würde, dass Sie gleichzeitig äußerste Vorsicht walten lassen sollten.«
    »Wir sind vorsichtig, MTD. Keine Sorge«, sagte Jacen und machte zwei weitere behutsame Schritte.
    »Das ist äußerst beruhigend, Master Jacen. Trotzdem nehme ich für mich das Recht in Anspruch, mir wegen Ihres Wohlergehens große Sorgen zu machen.«
    Wie um MTDs Bemerkung zu unterstreichen, kam ein kalter, trockener Wind auf und pfiff heulend um die Kettenglieder. Jacen geriet ins Schwanken. »Tausend Blasterblitze!«, stieß er hervor und ruderte wild mit den Armen, um sich gerade zu halten. Die Kettenglieder knarrten und ächzten unter ihm, als sie hin und her zu schwingen begannen. »Ich weiß nicht, ob das alles so eine gute Idee war.«
    »Vielleicht nicht«, bemerkte Jaina und wagte einen Blick in die Tiefe, »aber dort hinabzustürzen dürfte eine noch schlechtere Idee sein. Also worauf warten wir?«
    Obgleich die Kampf spinnen sich auf den Ketten langsamer vorwärts bewegten als die geschickten Wookiees, bestand die Möglichkeit, dass sie die Menschen einholten, bevor sie sicheren Grund erreicht hätten. Als er dies erkannte, verharrte Lowie. Er schlang seine kräftigen Wookieezehen um die Kettenglieder, ging leicht in die Hocke und packte das Lichtschwert fester, um seine Freunde nötigenfalls zu verteidigen. Mit einer keinen Widerspruch duldenden Geste bedeutete er ihnen, die Flucht ohne ihn fortzusetzen.
    Raaba knurrte ihm Worte der Aufmunterung zu, steigerte ihre Geschwindigkeit und wies den Menschen den Weg. Tenel Ka folgte ihr mit sicheren

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