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Zahn, Timothy - Jagd auf Ikarus

Zahn, Timothy - Jagd auf Ikarus

Titel: Zahn, Timothy - Jagd auf Ikarus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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deshalb auf Meima, als dieser ganze Zirkus anfing«, sagte Tera wieder an mich gewandt. »Diese Frage haben Sie nie beantwortet.«
    Ich nickte. »Mr. Arthur sagte uns bei einer meiner routinemäßigen Meldungen, dass Ihr Vater auf Meima in Schwierigkeiten stecken würde und bat uns, dorthin zu fliegen und die Lage einzuschätzen. Ich war auf der Suche nach ihm schon vier Stunden durch die örtlichen Tavernen gezogen, als wir uns schließlich trafen.«
    Ich sah Cameron an. »Interessanterweise sagte er auch, dass – je nachdem, in wie großer Gefahr Sie sich befänden – ich ermächtigt sei, alles Notwendige zu Ihrem Schutz zu unternehmen. Bis einschließlich der Aufgabe meiner Tarnung, falls es keine andere Möglichkeit gab. Das zeigt, welchen Stellenwert Sie in den heiligen Hallen der Macht haben.«
    »Ich fühle mich geehrt«, murmelte Cameron. »Das ist schon ziemlich amüsant – wenn ich bedenke, dass ich meinerseits bereit gewesen wäre, jedem, den er geschickt hätte, alles über die Ikarus zu erzählen, wenn ich mich nur dadurch seiner Hilfe zu versichern vermocht hätte.«
    »Sie haben es aber nicht getan«, sagte ich. »Wenn man erst mal jemanden in die Karten sehen lässt, weiß man nie, wie viele Kiebitze dann noch kommen.«
    »Das andere Extrem wäre dann, die Karten offen auf den Tisch zu legen«, kommentierte Nicabar trocken. »Ich glaubte schon, Tera würde einen Schlaganfall bekommen, als Sie vor versammelter Mannschaft ihre Identität preisgegeben haben.«
    »Ich nehme an, Sie wissen inzwischen, weshalb ich das getan habe?«, fragte ich.
    Er nickte. »Hat zwar eine Weile gedauert, aber dann kam mir die Erleuchtung.«
    »Ich weiß es aber immer noch nicht«, sagte Tera und sah mich mit gerunzelter Stirn an. »Ich hatte angenommen, Sie wären nur übermüdet. Oder plötzlich senil geworden.«
    »Müde ja. Senil? Vielleicht«, sagte ich. »Aber nicht, was das betrifft. Wie Sie sich bestimmt erinnern, hatte ich die Ikarus bereits überprüft und wusste, dass die Kalixiri an Bord waren und die Falle gestellt hatten. Was ich nicht wusste, war, welchen Notfallplan sie für eventuelle Gegner in der Hütte hatten oder ob es ihnen gelingen würde, Sie rechtzeitig rauszuhauen. Ich habe deshalb dafür gesorgt, dass Everett Ihre wahre Identität erfuhr, damit sie Sie mit uns zum Schiff zurückbrachten. Von Antoniewicz hatten Sie nichts zu befürchten – wie er schon erklärt hatte, waren Sie zu wertvoll, um Sie einfach zu erschießen. Ob die Kommandotruppen nun rechtzeitig gekommen wären, um mich zu retten, sei mal dahingestellt – Sie hätten sie bestimmt gerettet.«
    Ich nahm eine Bewegung im Raum wahr, und als ich aufsah, sah ich Ixil durch den hölzernen Bogengang kommen. »Ach, da seid ihr ja«, sagte er und kam zu uns an den Tisch. »Diesmal sitzt du aber nicht mit dem Rücken zur Tür, wie ich sehe.«
    »Lass die dummen Witze«, tadelte ich ihn mit einem Anflug verletzten Stolzes. »Du weißt ganz genau, dass ich keine Schießerei mit Bruder John und seinen Halbaffen hätte anfangen wollen, wenn sie hier hereinplatzten. Irgendwelche Neuigkeiten?«
    »Alle möglichen Neuigkeiten«, sagte er, zog einen Stuhl heran und roch anerkennend am Essen. Pix und Pax waren nicht so zurückhaltend; sie hüpften sofort von seinen Schultern und huschten zum Tablett. »Der Pilot hatte noch versucht, den vorläufigen Steuerungscode zu löschen, den er eingegeben hatte, aber es ist uns gelungen, ihn wieder herzustellen. Die gemeinsame Truppe ist vor zwanzig Minuten auf Antoniewicz’ Anwesen gelandet und hat es laut Meldung auch gesichert.«
    »Gemeinsam, wie?«, sagte ich zufrieden, während Nicabar ein paar Löffel Kalixiri-Essen von seinem Teller für die zwei Frettchen abzweigte. »Das bedeutet wohl, dass es Mr. Arthur gelungen ist, Genf umzustimmen und ein paar terranische Einheiten zu entsenden.«
    »Ich glaube, er hat sie davon überzeugt, dass diese Operation nichts mit der Ikarus und dem Ultimatum der Patth zu tun hatte«, sagte Ixil. »Was auch nicht ganz unrichtig ist.«
    »Nicht ganz unrichtig«, stimmte ich zu. »Sie sind hoffentlich vorsichtig – Antoniewicz wird sicherlich ein paar Fallen für unerwartete Besucher aufgestellt haben.«
    »Mit Sicherheit.« Ixil schaute zu Cameron hinüber. »Die andere Neuigkeit, die Sie vielleicht interessieren wird, ist, dass es vor etwa zwei Stunden vor Trondariok einen kleinen Aufruhr gegeben hat. Ein Schiff, das als der raumpolizeilich gesuchte Frachter Ikarus

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