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Zanes Erlösung (Scanguards Vampire - Buch 5) (German Edition)

Zanes Erlösung (Scanguards Vampire - Buch 5) (German Edition)

Titel: Zanes Erlösung (Scanguards Vampire - Buch 5) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tina Folsom
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bedeutete sie ihm alles.
    „Portia!“
    Seine Stimme war so nah und stark. Er würde sie aus diesem Wahnsinn retten und die Erinnerungen an die letzten zwei Tage und Nächte auslöschen. In ihrem Traum waren sie wieder in seinem Häuschen in Tahoe, wo sie sich vor dem Kamin liebten.
    „Oh, Baby Girl. Was hat er dir nur angetan?“
    Zanes Frage passte nicht in ihren Traum. Nein, sie wollte nicht an ihre Situation erinnert werden; sie wollte sich an glückliche Zeiten erinnern.
    Ihr Kopf schlug von links nach rechts und sie versuchte, die Störung ihres Traums loszuwerden. „Nein!“
    Eine starke Hand hielt ihr Gesicht fest.
    Ihre Augen öffneten sich. Ihre Sicht war unscharf. Jemand war da. Ein Gesicht, das sie erkannte, das aber nicht echt sein konnte.
    „Nein“, hauchte sie.
    „Baby Girl, schau mich an.“
    Portia beobachtete wie sich seine Lippen bewegten. Sein Atem prallte gegen ihre Haut, sie inhalierte seine Worte und seinen Duft. Sie blinzelte und durchdrang den Nebel, der sie umgab.
    Sie schreckte aus ihrer Lage hoch, doch die Fesseln rissen sie zurück. „Zane!“ Träumte sie?
    „Ich bin gekommen, um dich zu befreien.“
    Als die Worte einsickerten, war sie ernüchtert. Er war wirklich hier. Doch es gab keinen Grund zu jubeln. Er hatte sie gefunden. Doch was hatte er gesagt, als sie ihn zum letzten Mal gesehen hatte? Dass er sie umbringen würde, genauso wie er ihren Vater umbringen würde.
    Panisch krabbelte sie rückwärts und sah ihn zum ersten Mal richtig an. Zane war ganz in schwarz gekleidet. Er trug ein langärmliges, eng anliegendes Shirt und schwarze Jeans. Darüber eine offene Lederjacke. In den Innentaschen konnte sie einige Waffen entdecken. Waffen, um Vampire zu töten – und Hybriden.
    Portia öffnete ihren Mund, wollte schreien, nicht um Hilfe, sondern aus Verzweiflung. Doch Zane legte seine Hand auf ihre Lippen.
    „Es tut mir leid, Baby Girl.“
    Tränen standen in ihren Augen. Warum nannte er sie noch immer so? Wie konnte er so grausam sein, wo sie doch wusste, dass er hier war, um sie zu töten?
     
    Portia hatte Angst. Angst vor ihm. Sie wollte schreien, doch Zane konnte es nicht zulassen.
    Seine Kollegen griffen das Erdgeschoss von der anderen Seite der viktorianischen Villa an, um Müller und sein Gefolge auf diese Seite zu locken. Dadurch hatte Zane in den ersten Stock einsteigen können, um nach Portia zu suchen. Er konnte nicht zulassen, dass sie ihren Vater mit einem Schrei warnte.
    Er blickte auf die Silberhandschellen an ihren Handgelenken und fluchte. Er hatte Waffen dabei, um Vampire zu töten, doch er hatte nicht erwartet, dass ihr Vater sie mit Silber fesselte, dem einzigen Metall, das er nicht brechen konnte. Frustriert ballte sich seine freie Hand in eine Faust.
    Portias ängstliche Augen nagelten ihn fest.
    „Ich würde dir niemals wehtun“, versicherte er ihr schnell.
    Ihr Gesichtsausdruck veränderte sich von verängstigt zu zweifelnd.
    „Bitte glaub mir.“
    Als eine Träne ihre Wange entlangkullerte, wischte er sie mit seinem Daumen weg. „Bitte weine nicht, Baby Girl.“
    Er nahm langsam seine Hand von ihrem Mund, bereit, sie sogleich wieder daraufzulegen, sollte sie anfangen zu schreien. Doch ihre Lippen blieben stumm und ihre Augen bohrten sich in ihn.
    Dann sah er, wie sich die Sehnen in ihrer Kehle bewegten.
    „Sag mir, dass du mich nicht liebst“, murmelte sie so leise, dass er sie fast nicht gehört hätte.
    „Das kann ich nicht tun.“
    Sein Herz weitete sich, als er das Funkeln in ihren Augen erkannte. Hoffnung keimte auf. Sie hatte ihn noch nicht aufgegeben. Sie hatte noch nicht aufgehört, ihn zu lieben, trotz der schrecklichen Dinge, die er zu ihr gesagt hatte.
    „Zane.“
    Liebevoll streichelte Zane ihre Wange, selbst als er den Kampfgeräuschen von unten lauschte. „Verzeih mir die Dinge, die ich gesagt habe. Ich wusste nicht, was ich tat.“
    Sie hob ihren Kopf, um näher zu kommen, und er nahm die Einladung an und legte seine Lippen auf ihre. Als er ihren Mund in einen verzweifelten Kuss nahm, drückte er sie an sich. Die Silberhandschellen rieben gegen den Stahlträger, als sie versuchte, ihre Arme zu bewegen. Der Klang brachte Ernüchterung mit sich. Er musste sie befreien. Er zog sich zurück und entließ sie seiner Umarmung.
    Sie versuchte, nach ihm zu greifen und ihre Fänge traten hinter ihren Lippen hervor.
    „Was ist los?“
    „Ich bin durstig…“ Portia wandte ihre Augen ab.
    „Er hat dich hungern lassen?“ Er wollte

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