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Zanes Erlösung (Scanguards Vampire - Buch 5) (German Edition)

Zanes Erlösung (Scanguards Vampire - Buch 5) (German Edition)

Titel: Zanes Erlösung (Scanguards Vampire - Buch 5) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tina Folsom
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Schlüssel hinein, was ihn kurzzeitig ermutigte, da er sich umdrehen ließ. Doch es gab nur ein Klicken. Er rüttelte daran, doch die Tür öffnete sich nicht.
    Schritte von hinten brachten ihn dazu, sich schnell umzudrehen, bereit anzugreifen.
    „Wenn es sich nicht öffnen lässt, müssen Sie mehr Geld einwerfen“, brummte der Schaffner. Er deutete auf das rote Fähnchen über dem Schlüsselloch, das ABGELAUFEN anzeigte.
    „Oh, danke.“ Quinn zog ein paar Münzen aus seiner Hosentasche und warf sie ein. Nach der dritten Münze färbte sich das Fähnchen grün. Er drehte den Griff und hörte ein weiteres Klicken.
    Die Härchen an seinem Nacken stellten sich auf. Er inhalierte hastig. Scheiße! Ein ihm bekannter Duft erreichte sein empfindliches Riechorgan.
    „Geht es noch immer nicht auf?“ Die Hand des Schaffners streckte sich zum Griff aus. „Manchmal muss man einfach daran rütteln.“ Und das tat er dann auch.
    „NEIIIIN!“, rief Quinn, um den Mann vom Öffnen der Tür abzuhalten, doch es war bereits zu spät.
    Die Explosion schleuderte ihn zurück. Er handelte aus purem Instinkt und schnappte sich den Schaffner und zog ihn einige Meter Richtung Gleis. Während er ihn mit seinem Körper abschirmte, zog brennende Hitze über ihn hinweg und Trümmer fielen ihm um die Ohren. Glücklicherweise gab sein schwerer Ledermantel einen gewissen Schutz vor der Hitze sowie vor den herumfliegenden Metallteilen.
    „Scheiße!“, fluchte er. Er hatte die Sprengstoffpartikel in dem Moment gerochen, als der Schaffner an der Tür gerüttelt hatte.
    Aufgeregte Stimmen und Schreie waren von den Wartenden zu hören, und aus dem Augenwinkel sah er einige Leute, die rannten. Quinn drehte den Kopf und beobachtete die Menge. Seine Augen erblickten einen Mann, der am anderen Ende des Bahnsteigs stand und sich nicht bewegte.
    Ihre Blicke trafen sich für einen Moment, und selbst aus der Entfernung erkannte Quinn dessen Vampir-Aura. Er hätte schwören können, dass der Mann zuvor nicht dort gestanden war.
    Fuck!
    Er erhob sich von dem Schaffner, der, obwohl er am ganzen Körper zitterte, unverletzt schien. Helfende Hände streckten sich nach ihm aus, doch die guten Samariter standen ihm nur im Weg. Als er wieder zurück zu dem Vampir blickte, war dieser bereits verschwunden.
    Jetzt konnte er nur noch Schadensbegrenzung leisten. Er zählte: Zwei Dutzend Leute hatten die Explosion mitbekommen. Er brauchte Hilfe. Und zwar schnell.
     

17
     
    „Zane, ich brauche dich am Bahnhof an der Vierten, Ecke King Street, jetzt gleich“, klang Quinns verzweifelte Stimme durchs Telefon.
    Im Hintergrund hörte Zane einen Tumult.
    „Es gab eine Explosion.“
    „Fuck! Ich bin in zehn Minuten da.“
    „Mach fünf draus. Wir müssen Schadensbegrenzung leisten.“
    Zane legte auf und blickte die Treppe hinauf, die zu Portias Zimmer führte.
    „Portia, komm sofort runter!“, rief er.
    Zu seiner Überraschung rauschte sie einige Sekunden später mit überraschtem Gesichtsausdruck die Treppe hinunter. „Was ist los?“
    Verdammt viel, doch er hatte keine Zeit, es zu erklären.
    „Ich muss mich um etwas Wichtiges kümmern. Und du wirst mich begleiten.“
    Er packte sie am Arm und zog sie zur Tür.
    „Ich komm ja mit. Kein Grund, grob zu werden.“
    Sofort ließ er sie los. In seiner Eile hatte er nicht bemerkt, wie brutal er sie gepackt hatte. „Wir müssen uns beeilen.“
    Er stürzte aus der Tür hinaus, Portia dicht an seinen Fersen. Zum Glück war er mit seinem Hummer gekommen, da er vorhatte, nach seiner Schicht noch zu Samson zu fahren. Da Samson am anderen Ende der Stadt wohnte, hatte er sich gegen einen Fußmarsch entschieden. Jetzt war er froh darum, dass das Auto in der Einfahrt stand.
    Er sprang hinein. Einen Moment später nahm auch Portia im Auto Platz. Er warf den Motor an und donnerte Sekunden später den Hügel hinab.
    Der Hummer war in mehr als einer Hinsicht wie ein Panzer gebaut. Zane hatte erst kürzlich die Fenster mit spezieller UV-Folie bekleben lassen, die Thomas entwickelt hatte. Durch sie wurde das Auto zu einem verdunkelten Gefährt, das ein Vampir auch tagsüber fahren konnte. Keine schädlichen Sonnenstrahlen konnten den Innenraum des Autos erreichen. Von außen sah es aus wie ein normaler Geländewagen.
    Doch nicht einmal die speziell beklebten Fenster eliminierten alle Risiken, die ein Vampir einging, wenn er Auto fuhr. Tagsüber in einen Verkehrsunfall verwickelt zu werden war lebensgefährlich, und eine

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