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Zauber der Leidenschaft

Zauber der Leidenschaft

Titel: Zauber der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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Brunnen übergeben.«
    »Du meinst, es wird hineingeworfen ?« Rasch legte sie eine Illusion über ihre Miene, während ihr Blick hektisch nach einem Papierkorb suchte, für den Fall, dass sie sich übergeben musste.
    Sabine hatte sich nie selbst einen Dämonensohn gewünscht, einzig wegen der Macht hatte sie es getan. Aber sie wollte verdammt sein, wenn irgendjemand es wagen sollte, ihrem Nachwuchs etwas anzutun – Dämonenhalbling hin oder her!
    »Das ist der Grund, wieso ich es dir nicht gesagt habe. Ich dachte nicht, dass du verstehen würdest, was getan werden muss. Du bist nicht so … stark , wie du dich gibst.«
    Nicht so böse . Er wollte ihre Reaktion abschätzen. Wenn sie bei diesem Debakel irgendwie schwanger geworden sein sollte und jetzt besitzergreifend reagierte, würde Omort sie nur bestrafen und ihren Sohn dennoch umbringen. Jeder Hinweis, dass ihr etwas an ihrem Kind lag, würde als Schwäche gedeutet werden.
    »Was bringt dich auf die Idee, dass es Hettiah leichter fallen wird, ihn zu verführen, als mir?« Sabine machte sich gar nicht erst die Mühe, Lanthe in diesem Zusammenhang zu erwähnen. Sie würde das niemals tun.
    »Man wird dem Dämon ein Aphrodisiakum verabreichen.«
    Nur über meine Leiche. »Weil der Erbe gar nicht anerkannt werden muss.«
    »Genau. Sabine, öffne deinen Geist für mich.«
    »Niemals, Omort. Ich werde dir aber sagen , was ich denke. Es ist mir vollkommen gleichgültig, was ich tun muss, um an die Macht des Brunnens zu gelangen«, log sie. Sie blickte ihm, ohne zu zögern, in die Augen. »Aber ich bin äußerst wütend, dass du dachtest, du könntest mir in dieser Angelegenheit nicht vertrauen. Warum?«
    »Alles hängt in der Schwebe.«
    »Erzähl es mir.«
    Er stand auf und lief wieder auf und ab. »Cadeon hat die Herausforderung angenommen. Er hat das Gefäß und erweist sich als unerbittlich. Bislang hatte ich mich in Sicherheit gewiegt, da Cadeon bis heute noch bei jedem Versuch versagt hat, wenn es darum ging, sich zu rehabilitieren. Aber diesmal erringt er anscheinend einen Erfolg nach dem anderen. Denn das Gefäß selbst, das er Groot übergeben wird, scheint ihm dabei zu helfen, ihr eigenes Schicksal zu besiegeln.«
    »Rydstrom sagte, Nïx habe geschworen, dass das Schwert dich zu töten vermag. Ist das wahr?«
    Omort spielte an seinem Ring herum, während er ihr in die Augen sah. »Nein. Natürlich wird das Schwert nicht funktionieren. Nïx ist nicht unfehlbar.«
    Er lügt! Atme … atme … »Du sagst mir nicht die Wahrheit.«
    Sein Blick huschte über den Boden. »Es ist … möglich.«
    Das erklärte, wieso er in letzter Zeit so labil gewesen war!
    »Ich muss dir trauen. Kann ich dir trauen?«
    Niemals! »Natürlich, Bruder.« Er kann besiegt werden!
    »Dies ist einer der Gründe, aus denen ich nach Nïx suche«, sagte er. »Damit ich sie über die Waffe ausfragen kann.«
    Um ihre Aufregung zu verbergen, tat Sabine so, als wäre sie empört. »Warum hast du mir davon nichts gesagt? Du enthältst mir Details von entscheidender Bedeutung vor? Das ist eine Schwachstelle, die wir uns einfach nicht leisten können, vor allem jetzt nicht. Vor allem dann nicht, wenn Cadeon tatsächlich Erfolg haben wird.«
    Rydstroms nichtsnutziger Bruder stand kurz davor, sich das Instrument zu beschaffen, mit dem man den Unsterblichen töten konnte. Wie konnte sie diese Information nutzen? Wie ihren Vorteil aus seiner Schwäche ziehen?
    »Ich hätte mich dir anvertrauen sollen.« Omort blieb vor ihr stehen und streckte die Hand nach ihrem Gesicht aus. »Ich liebe dich«, murmelte er.
    Sie zuckte zurück. Jetzt war ihre Stimmung endgültig im Eimer. »Du liebst mich nicht. Du weißt gar nicht, was das ist!«
    Und was noch schlimmer war: Sabine war nicht sicher, ob sie selber eine Ahnung davon hatte.
    Wenn Omort mit einer seiner Schwestern geschlafen hatte, dann war es nicht Sabine gewesen. Sie war für Rydstrom Jungfrau geblieben. Nach all diesen Jahren war sie noch unberührt.
    Und wenn ich sie geschwängert habe? Rydstrom starrte an die Decke der Zelle, die er inzwischen nur zu gut kannte. Es war absolut möglich, dass sie schwanger war.
    Mit meinem Kind schwanger. Ihm wurde klar, dass er sich wünschte, dies wäre wahr, obgleich er wusste, dass damit seine letzten Tage gezählt wären. Wenn sie schwanger war, würden sie ihn nicht mehr brauchen. Er musste entkommen, jetzt mehr denn je. Ich schnappe mir meine Frau und mein Kind und dann komme ich wieder, um mein Königreich

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