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Zauber des Orients

Zauber des Orients

Titel: Zauber des Orients Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan , Sandra Marton , Susan Stephans , Abby Green
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nur noch Raffa –, seinen muskulösen Rücken unter ihren Fingern, seine muskulöse Brust, seine Koseworte, die rhythmischen Stöße, die Casey in unbekannte Dimensionen emporwirbelten … und Lust, unvorstellbare Lust. Raffa besaß sie ganz: ihren Körper, ihre Seele, ihr Herz.
    Er zeigte ihr, was sie für unmöglich gehalten hätte, doch als sie sich an die unglaublichen Empfindungen gewöhnen wollte, entzog er sich ihr.
    Aber ehe sie enttäuscht reagieren konnte, drang er wieder in sie ein, bewegte sich langsam, dann immer tiefer und kraftvoller in ihr, bis sie flehte: „Ich kann nicht …“
    „Doch, du kannst“, beharrte er und setzte seinen Ansturm fort. „Vertraue mir, Casey.“
    Die Heftigkeit, mit der sie explodierte, überraschte sie. Raffa hielt sie umfangen, und erst nachdem sie sich etwas beruhigt hatte, bewegte er sich wieder in ihr.
    „Ich kann nicht … nicht noch einmal“, brachte sie matt hervor.
    „Aber du möchtest es?“ Lächelnd blickte er ihr in die Augen.
    „Das weißt du doch“, wisperte sie und legte ihm die Beine um die Taille.
    „Du kannst es.“
    Und er bewies es ihr.
    „Kann man danach süchtig werden, Raffa?“, fragte Casey Stunden später verklärt.
    Eng umschlungen lagen sie auf der weichen Teppichdecke und blickten über die Wüste. Die Sterne am Himmel begannen zu verblassen, am Horizont zog die Morgendämmerung mit blaurosa Wölkchen herauf.
    Erfüllt schmiegte Casey sich an Raffas nackten Körper.
    „Na ja, ich glaube, ab und zu wird man wohl ein, zwei Pausen einlegen müssen.“ Er wickelte sich eine blonde Haarsträhne um den Finger und drückte Casey enger an sich.
    „Das finde ich schrecklich“, flüsterte sie an seinen Lippen, „und völlig unnötig.“
    „Heißt das, du willst mehr?“ Er zog sie über sich. „Du wirst doch den Sonnenaufgang in der Wüste nicht verpassen wollen? Aus diesem Grund habe ich dich schließlich hergebracht.“
    „Dann wirst du öfter mit mir in die Wüste reiten müssen.“
    Raffa zu lieben, war pure Lust, die absolute Freiheit.
    Oder eine gefährliche Illusion?
    Nein, warnte die Stimme der Vernunft, doch Casey verdrängte sie. Warum die paradiesischen Augenblicke durch Selbstzweifel verderben?
    Raffa mochte ein König und mit seinem Königreich verheiratet sein, aber sie würde jeden gemeinsamen Augenblick bis zum Letzten auskosten.
    Und dann gehen.
    Wirklich?
    Casey klammerte sich an ihn und küsste ihn leidenschaftlich.
    Dennoch konnte sie das Gefühl nicht verbannen, dass alles nur ein Traum war, von dem sie zu Hause ein Leben lang zehren musste.

17. KAPITEL
    „Liegt dein Palast weit von hier entfernt, Raffa?“ Casey war davon ausgegangen, dass sie ihn während ihrer Exkursion besuchen würden.
    „Mein Palast?“ Gelöst rollte er sich auf den Rücken und blickte zum heller werdenden Morgenhimmel auf. „Das hier ist mein Palast.“
    „Das hier …?“ Casey folgte seinem Blick und begriff, was er meinte. Ein Adlerpaar kreiste über ihnen und erging sich in immer neuen Sturzflugkapriolen, die wie ein raffinierter Liebestanz anmuteten.
    „Kannst du dir etwas Schöneres vorstellen?“, fragte Raffa andächtig.
    Nein, das konnte sie nicht. Bewundernd beobachtete sie die waghalsigen Manöver der mächtigen Vögel.
    Unvermittelt richtete Raffa sich auf, ohne sich darum zu kümmern, dass er nackt war. „Gehen wir schwimmen?“
    „Ist das Wasser denn schon warm genug?“, gab Casey zu bedenken.
    Er küsste sie auf die Lippen und breitete eine wärmende Decke über sie.
    Mit geschlossenen Augen blieb sie liegen und genoss den Zauber des Augenblicks. Als sie aufblickte, streifte Raffa sich bereits sein Gewand über. Zögernd griff nun auch Casey nach ihren Sachen, um sich anzuziehen. Ein Gefühl der Unvermeidlichkeit überkam sie. War das schon der Anfang vom Ende? Tapfer versuchte sie, die traurigen Regungen abzuschütteln.
    Raffa wandte sich ihr zu. „Komm, wie du bist, mehr brauchst du nicht.“
    Er reichte ihr die Hand, um ihr aufzuhelfen, und sie ergriff sie vertrauensvoll und folgte ihm.
    Am Klippenrand blieb er stehen und blickte über die endlose Wüstenlandschaft.
    „Erwartest du jemanden?“, neckte Casey ihn. Außer ihnen gab es weit und breit keine Menschenseele.
    „Die Wildnis ist meine Lebensader, in ihr bin ich verwurzelt“, gestand er ihr. „Sie erinnert mich daran, wer ich bin und woher ich komme.“
    Wohin er zurückkehren musste? Ein Schauer überlief Casey. „Möchtest du mir von deinen Eltern

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