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Zauberhaft verzwickt

Zauberhaft verzwickt

Titel: Zauberhaft verzwickt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Serena S. Murray
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über die Hölle. Darüber kam eine weitere Ebene, die nicht beschriftet war. Über dieser Ebene lebten die Menschen. Ihr Haus war mit einem großen X gekennzeichnet. Aus dem Loch tauchte eine Tarot Karte auf, die sich unterhalb des Hauses auf die zweite Ebene legte.
    „Da müssen sie sein“, sagte Amy aufgeregt.
    „Ja, aber wo ist
da
?“, fragte Tate.
     
    Als Chloe vollends von dem Loch verschlungen wurde, schloss sie schnell ihre Augen, zumal der Rauch sie fast zum Weinen brachte. Als sie festen Boden unter den Füßen spürte, öffnete sie sie wieder und schaute sich schnell um. Da sie jedoch in der Dunkelheit nichts sehen konnte, ließ sie eine Flamme in ihrer Hand entstehen. Vor ihr bewegte sich Rauch auf dem Boden. Er waberte langsam einen schmalen Gang entlang. Sie hatte keine Ahnung, wo sie war, doch sie würde bestimmt nicht an Ort und Stelle stehen bleiben. Also folgte sie dem schwarzen Etwas. Sie hatte das Gefühl, eine Ewigkeit einfach nur geradeaus diesen verdammten Gang entlang zu laufen, als sie endlich einen großen Raum erreichte, von dem wiederrum mehrere Gänge abgingen. So, als ob sie sich in einem verdammten Maulwurfbau befand.
    In der Mitte lag ein lebloser Körper. Chloes Herz kam fast zum Stillstand, als sie Eathan erkannte. Sie rannte förmlich durch den Rauch, um zu ihm zu kommen. Er atmete gleichmäßig, so, als ob er nur schlafen würde. Als sie ihn an der Schulter packte, passierte leider nichts.
    „Eathan, wach auf“, sprach sie ihn an, während sie ihm über das Gesicht und die Haare fuhr. Als sie eine Gänsehaut bekam, sah sie sich schnell um. Irgendetwas kam auf sie zu. Dabei war es egal, ob es stimmte, oder ob man ihr nur Angst einjagen wollte. Sie mussten hier weg. Also durchkramte sie schnell ihr Gedächtnis nach einem hilfreichen Zauberspruch.
     
    „Schwer wir Blei,
    das ist einerlei.
     
    Leicht wie eine Feder,
    das hätt ich lieber.“
     
    Nicht sehr originell, doch er half. Eathans Körper bewegte sich Richtung Decke, sodass Chloe ihn nur noch am Arm packen und ziehen musste. Sie nahm einfach irgendeinen der Gänge. Sie wollte weg von diesem Rauch, der bösartig zischte. Als sie Eathan vor sich herschob, versuchte sie vergeblich, mit ihrer Familie Kontakt aufzunehmen.
    „War ja klar“, murmelte sie vor sich hin, nur um eine Stimme zu hören, als es nicht funktionierte. Wieder hatte sie das Gefühl, eine Ewigkeit zu laufen. Mit der einen Hand umfasste sie Eathans Arm, mit der anderen hielt sie die Flamme aufrecht. Als sie Eathan stöhnen hörte, hielt sie schnell an.
    „Schwebe ich etwa?“, fragte er mit heiserer Stimme.
    „Das war die einzige Möglichkeit, dich zu bewegen“, erwiderte Chloe. Doch dabei beendete sie den Zauber, sodass er sanft auf den Boden schwebte und sich langsam aufsetzen konnte.
    „Wo sind wir?“
    „Keine Ahnung. Irgendwo unter der Erde.“
    Eathan sah sich Chloe stirnrunzelnd an.
    „Ich weiß, dass ich im Boden versunken bin. Aber du nicht. Warum bist du hier?“ Chloe zuckte mit den Schultern und versuchte, ganz normal zu klingen.
    „Ich bin auch in ein Loch geraten.“ Als er die Augen zusammenkniff, fügte sie hinzu: „Das ist keine Lüge.“
    „Das glaube ich dir. Aber warum machst du so etwas? Du bist in ihre Falle hineingetappt. Ich leite eine Securityfirma, ich hab da also so meine Erfahrungen. Sie wollten mich nur als Köder benutzen. Und sie haben es geschafft“, fügte er bitter hinzu.
    „Ich bin eine Hexe, du brauchst dir nicht solche Sorgen zu machen. Außerdem hätte ich um keinen Preis der Welt zugeschaut, wie du vor meinen Augen verschwindest und mich dann einfach wieder hingesetzt, um meinen Tee weiter zu trinken.“ Als er vor ihr stand, fuhr er mit dem Finger ihre Lippen nach, ehe er einen sanften Kuss darauf drückte.
    „Okay, aber das nächste Mal machst du so etwas nicht mehr.“
    „Gut, es wird nämlich kein nächstes Mal geben“, erwiderte Chloe. Da sie sich dabei ertappte, wie ein verliebtes Mädchen in seine Augen zu starren, räusperte sie sich kurz, ehe sie sagte: „Wir sollten weitergehen.“ Nach einer Weile hatten sie das Gefühl für Raum und Zeit verloren. Sie trauten sich auch nicht, sich zu unterhalten. Immer wieder überkam Chloe das Gefühl, dass ihr Gegner sie bald eingeholt haben würde. Als der Tunnel endlich endete, hätte sie am liebsten den Boden geküsst. Doch das Bild, das sich ihnen bot, hielt sie letztendlich davon ab. Vor ihnen erstreckte sich eine große freie Fläche. Die Decke

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