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Zeitbombe Galaxis

Zeitbombe Galaxis

Titel: Zeitbombe Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bart Somers
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allen zehn Versuchungen!« flüsterte Mylitta an Craigs Schulter. »Was war dieser blaue Schimmer?«
    »Ein Konverter«, keuchte Craig. »Diese Strahlen hätten uns alle vernichtet.«
    Kanoth Talbot stieß einen saftigen Fluch aus. »Wenn wir nachgesetzt hätten und auch in den Raum gekommen wären ... wie haben Sie das überhaupt bemerkt?«
    »Die Fackel hat es mir verraten. Warum sollte in der heutigen Zeit noch eine Fackel angezündet werden, um einen Raum zu erhellen? Diese Frage beantwortete sich automatisch, als ich das schimmernde Regal entdeckte.«
    »Den Göttern sei Dank!« murmelte Mylitta.
    »Und Ihrer Geistesgegenwart, mein lieber Mann«, versetzte Talbot. »Was nun?«
    »Mit dem Strahler habe ich das Leitungssystem des Hauses vernichtet, und es dürfte Tage dauern, das alles zu reparieren. So viel Zeit bleibt uns nicht.«
    Er sagte sich, daß die L.A.U.S.-Agenten inzwischen zurückgekehrt waren, um die Zeitbombe zu entschärfen.
    Er mußte sie unbedingt auf frischer Tat erwischen. Diesen Männern und Frauen hatte er etwas von Trisium erzählt, aber in Wirklichkeit gab es hier natürlich kein Trisium. Das würde sie schwer treffen.
    Er betrat das Gebäude, und sie folgten ihm. In der großen Haupthalle blieben sie stehen und starrten mit aufgerissenen Augen auf die Goldverzierungen an den Wänden, die Brokatvorhänge und die Marmorstatuen.
    »Das Trisium! Wo ist das Trisium?« rief jemand.
    »Verteilt euch. Es muß hier irgendwo zu finden sein.«
    Innerhalb weniger Sekunden waren Craig und Mylitta allein in der großen Halle.
    Sie sah ihn besorgt an und wartete schweigend auf seine Anweisungen.
    »Die Kellerräume«, sagte Craig. »Es muß einen nach unten führenden Schacht zum Versteck der Bombe geben.«
    Sie kamen an eine Treppe und eilten die Stufen hinunter. Nacheinander rissen sie die Türen einer Reihe von Wandschränken auf. Sie waren leer.
    »Sieh mal hier!« rief Mylitta.
    Sie stand an einer Tür, die sich nicht von den Schranktüren unterschied – doch eine Wendeltreppe führte in eine Art Kunstmuseum hinunter. Craig betrachtete die Kunstschätze. Es mußte ein Vermögen gekostet haben, diese reichhaltige Sammlung anzulegen.
    Und L.A.U.S. hatte ein Vermögen aufgeboten, sie zu vernichten!
    Craig sah eine kleine Falltür im Fußboden. Er wandte sich an die hinter ihm auf der Wendeltreppe stehende Mylitta.
    »Laß die Tür da oben offen, damit die anderen sie finden. Vielleicht brauche ich Hilfe, wenn ich durch diese Falltür weiter nach unten vordringe.«
    Sie nickte und eilte die Treppe hinauf.
    Craig trat an die Falltür, legte die Hand um den Griff und hob die Klappe an. Eine Metallrampe führte in ein bläuliches Halbdunkel hinunter. Mit dem schußbereiten Strahler in der Hand eilte er die Rampe hinunter.
    Er hatte etwa die Hälfte des Weges hinter sich, als er links von sich eine Bewegung bemerkte. Wie ein Delphin schnellte er in der Luft herum und feuerte gleichzeitig mit dem Strahler.
    Der getroffene Mann starb, ehe er auch nur einen Schrei ausstoßen konnte. Ein harter Gegenstand entglitt seiner kraftlosen Hand und fiel zu Boden. Craig sprang auf. Der Gegenstand am Boden war ein Werkzeug.
    L.A.U.S. arbeitete an der Zeitbombe!
    Er atmete tief ein. Jetzt mußte er abwarten, bis sie die Zeitbombe entschärft hatten. Er selbst hatte nicht die dazu erforderliche Kenntnis, und es blieb ihm auch keine Zeit, einen Fachmann herzubeordern.
    Schweißperlen bildeten sich auf seiner Stirn. Wenn die Männer dieses Werkzeug zum Entschärfen der Bombe brauchten, würde bald jemand kommen, um es zu holen. Dabei würde er seinen toten Kameraden entdecken und Alfred Bottom warnen.
    Was sollte er machen?
    Vielleicht – gar nichts?
    Er versuchte sich Alfred Bottoms Gedanken vorzustellen.
    Da es in diesem Raum kein Versteck gab, eilte er die Rampe wieder hinauf und schloß die Falltür.
    Dann wartete er. Eine ganze Ewigkeit schien zu vergehen. Tiefe Stille herrschte im Haus. Er fragte sich, wo Mylitta stecken mochte.
    Und dann ...
    Die Falltür begann bläulich zu schimmern.
    Sie löste sich mehr und mehr auf. Der Anblick verschlug Craig den Atem. Jemand löste die Tür von unten mit einem Strahler in ihre Bestandteile auf. Offensichtlich hatten sie den Toten gefunden und wußten, daß hier oben jemand auf sie wartete. Sie konnten jeden Augenblick auftauchen.
    Vielleicht konnte er noch einen oder auch zwei von ihnen töten, ehe er selbst von einem Protonenstrahl getroffen wurde. Er richtete seinen Strahler

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