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Zombie-Alarm

Zombie-Alarm

Titel: Zombie-Alarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Nevis
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hier.«
    »Und ich dachte, wir werden gleich aufgefressen!«, sagte Peter und wagte schon wieder ein Lachen. »Zum Glück hätte das Biest als Erstes dich verspeist. Du warst vorne, Bob!«
    Nachdem sie sich vergewissert hatten, dass niemand im Raum war, machten sie sich wieder an die Arbeit. Henrys Hochzeitsgeschenk musste im letzten Reifen sein. Sie entfernten die Radmuttern und den Gummireifen. Wie zuvor leuchtete Bob alles ganz genau ab. Doch wieder nichts. Enttäuscht sahen sich die drei ??? an. »Vielleicht ist es doch nicht das Auto, das wir suchen«, überlegte Justus. Bob stand auf und zog den Autoschlüssel aus der Hosentasche. Peter ahnte, was Bob vorhatte und rief: »Nein! Das Wasser!«
    »Das Wasser wird nicht auslaufen«, beruhigte ihn Bob. »Die haben innen eine Glaswand eingesetzt, sonst würde das Aquarium doch nicht dicht halten.« Er steckte den Schlüssel in das Schloss und drehte ihn herum. Die Tür ließ sich nicht öffnen, da sie verschweißt war, aber das Schloss klickte: Der Schlüssel passte! »Es ist das richtige Auto«, teilte Bob stolz mit.
    »Dann muss uns jemand zuvorgekommen sein«, überlegte Justus verdrießlich.
    Bob stand immer noch an der Autotür. Er starrte durch das Seitenfenster hinein. Der Schatz ist im Runden, du hast ihn gefunden , so hatte Henry geschrieben. »Das Lenkrad«, sagte Bob. »Das Lenkrad ist rund.«
    »Du meinst, das Geschenk könnte im Lenkrad sein?«, fragte Peter zweifelnd, aber Justus rief: »Klar! Die Idee ist gut, Bob!« Er drängte seinen Freund zur Seite und besah sich den Lenker genau. »An der Unterseite ist etwas abgesplittert, da ist ein Loch im Plastik«, sagte er aufgeregt.
    »Aber wie kommen wir da dran?« Peter trat an die Kühlerhaube des Wagens und kletterte vorsichtig hinauf. »Das Auto hat ein Schiebedach«, stellte er fest. »Wahrscheinlich werden die Fische auf diesem Weg gefüttert. Wartet, ich kann es ein Stück zurückdrücken. Gebt mir mal einen Stock, Freunde!«
    »Was willst du denn mit einem Stock?«, fragte Justus. Peter deutete auf den herumschwimmenden Feuerfisch. »Na, soll ich etwa mit meinen Händen hineinlangen? Der stachelige Fisch da ist tödlich!«
    »Wir müssen den Fisch ablenken«, schlug Justus vor. Bob nahm die Taschenlampe und leuchtete den Fisch an. Dem schien das egal zu sein. Erst nach einer Weile bewegte er sich langsam weiter nach hinten ins Auto. Beherzt griff Peter ins Wasser und bekam das Lenkrad zu fassen. »Ich bekomme es nicht ab!«, rief er.
    »Dreh mal das Loch nach oben!«, rief Justus.
    Peter drehte am Rad. Der Feuerfisch wedelteneugierig wieder näher heran. Gerade noch rechtzeitig zog Peter seine Hand aus dem Wasser. Doch er hatte es geschafft: Die offene Stelle des Lenkrades wies nun nach oben! »Wir brauchen einen Draht!«

    Justus erinnerte sich an den Wal. Die Holzkonstruktion wurde innen mit langen Drähten zusammengehalten. Er rannte zum Modell und löste ein passendes Drahtstück aus der Verstrebung. Auf dem Weg zurück verbog er das eine Ende zu einemkleinen Haken. Dann reichte er Peter sein Werk. »Deine Angel. Viel Glück!«
    Peter nahm den Draht, und beim dritten Versuch gelang es ihm, ihn in das Bruchloch des Lenkrades einzuführen. Langsam führte er ihn tiefer und zog ihn dann wieder heraus: nichts. Er versuchte es erneut und stocherte mit dem Draht im Lenkrad herum. »Da ist was!«, rief er plötzlich. Er drehte und angelte. »Jetzt hat sich etwas verfangen!«
    »Langsam«, sagte Justus ruhig, »ganz langsam!« Behutsam zog Peter den Draht aus dem Loch. Eine Art Netz hing daran. Plötzlich blitzte etwas auf. »Ein Glasstein?«, wunderte sich Peter. Nach und nach erschienen immer mehr Steine.
    »Sind das etwa … Diamanten?«, fragte Bob. Ihm stockte der Atem. Peter angelte immer mehr Steine heraus. Wie Fische im Netz steckten sie in einem engen Maschengeflecht. Es wollte gar kein Ende nehmen. Schließlich war der Fang ein gut dreißig Zentimeter langes Netz, das Peter zitternd ausdem Wasser zog. Voll bestückt mit hellen, glitzernden Steinen. Er gab es Justus, der das Netz vom Draht nahm. »Wow! Das Geschenk für Roberta! Wir haben es tatsächlich gefunden.«
    Andächtig strich Bob über die geschliffenen Steine. »Meinst du, sie sind wertvoll?«
    »Warte!« Justus nahm einen Stein aus dem Netz und schrammte ihn über die Fensterscheibe des Bel Air. Ein dicker Kratzer wurde sichtbar. »Glasschmuck ist das keinesfalls«, sagte Justus. »Diese Steine sind härter als Glas. Es könnte sich

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