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Zu Staub Und Asche

Zu Staub Und Asche

Titel: Zu Staub Und Asche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Edwards
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Ranglisten zu tun hatte. Je höher man auf der Karriereleiter nach oben kletterte, desto weiter entfernte man sich von den Tätigkeiten, um derentwillen man seinen Job eigentlich liebte.
    »Wann und wo?«
    »Kennst du diesen Imbiss auf der Beast Banks? Wie wäre es mit Donnerstag, halb acht?«
    »Dann kannst du mir auch gleich das Neueste im Fall Saffell erzählen.«
    Am anderen Ende der Leitung entstand ein kurzes Schweigen.
    »Okay, ich schenke dir reinen Wein ein. Es gibt noch einen anderen Grund für meinen Vorschlag.«
    »Also nicht nur darum, den Cholesterinwert in deinem Blut wieder auf Trab zu bringen?«
    »Wir kommen einfach nicht weiter. Ich hatte gehofft, du könntest mir ein bisschen auf die Sprünge helfen.«
    »Aber ich habe dir doch schon letztes Mal erzählt, dass ich Saffell nur ein einziges Mal gesehen habe.«
    »Und wenn schon.« Fern hustete. »Der dienstliche Teil wird höchstens fünf Minuten in Anspruch nehmen. Danach können wir dann richtig schön quatschen.«
    Hannah legte auf und kehrte zurück in die Küche. Es roch ein wenig angebrannt. Marc angelte zwei Teekuchen aus dem Toaster.
    »Was wollte Fern denn?«
    Er empfand es als persönlichen Affront, sobald die Polizeiarbeit in ihre private Zeit eindrang. Für Bücher und Marcs Kunden galt das natürlich nicht.
    »Nichts Besonderes. Wir haben uns zum Frühstücken verabredet.«
    Er legte für jeden einen Teekuchen auf einen Teller und angelte ein sauberes Messer aus dem Geschirrspüler. »Wann triffst du sie?«
    »Am Donnerstag, sobald ich meinen neuen Partner eingenordet habe.«
    Marc zerschnitt seinen Teekuchen mit einem einzigen, sauberen Zug des Messers. Wie ein Chirurg, dachte sie. Seine Hände waren schlank, und sie hatte sie von Anfang an sehr gemocht - ebenso wie das, was er mit ihnen tat, wenn er in der richtigen Stimmung war.
    »Nick Lowther wird dir fehlen.«
    Selbst Inspektor Lestrade wäre die Zufriedenheit in Marcs Stimme aufgefallen. Hannah biss die Zähne zusammen. Nick Lowther war im Cold-Case-Team ihr Detective Sergeant gewesen, und sie hatten viele Jahre zusammengearbeitet. Marc hatte ihre Freundschaft lange Zeit misstrauisch beobachtet. Sein nie ausgesprochener, aber deutlich spürbarer Verdacht, sie könnten mehr als Freunde sein, ärgerte Hannah; sie hatte ihm nie auch nur den geringsten Anlass gegeben, an ihrer Treue zu zweifeln.
    Sie nickte, holte Margarine aus dem Kühlschrank und bestrich ihren Teekuchen.
    »Wie ist denn dieser neue Sergeant?«
    »Das wird sich zeigen«, murmelte sie. Es wäre nicht fair gewesen, vorschnell den Stab über ihn zu brechen, doch eines war sicher: Greg Wharf war nicht Nick Lowther.
    »Wird schon gut gehen.«
    Die Bemerkung war freundlich gemeint, aber Marc hatte in der Vergangenheit so selten freundlich über Nick gesprochen, dass Hannah der Versuchung nicht widerstehen konnte, sich zu revanchieren.
    »Kommt Cassie auch zu der Party?«
    Er kaute eine halbe Minute gründlich, bevor er antwortete.
    »Cassie?«
    »Du weißt schon.« Natürlich wusste er Bescheid, denn seit die junge Frau im vergangenen Herbst begonnen hatte, für ihn zu arbeiten, hatte er sie schließlich schon zigmal erwähnt. In der heißen Phase vor Weihnachten war Hannah einmal im Geschäft aufgetaucht, um ihre nagende Neugier zu befriedigen. Das Mädchen war etwa Mitte zwanzig, blond und schlank. Während eines kurzen Austauschs saisonbedingter Höflichkeitsfloskeln erschien sie eher schüchtern und wortkarg. Aber ihre fantastische Figur und die großen blauen Augen waren nicht zu übersehen. Sie hatte Marc eine witzige, mit einer extravaganten Unterschrift und einem halben Dutzend Küsschen signierte Weihnachtskarte überreicht. Zumindest hatte er kein Geheimnis daraus gemacht und die Karte auf dem Kaminsims im Wohnzimmer aufgestellt. Hannah hoffte, dass er nicht in Versuchung geriet, sich zum Narren zu machen. »Cassie Weston. Deine Neue im Geschäft.«
    »Du wirst lachen, Stuart Wagg hat mich tatsächlich gebeten, ihr eine Einladung zu überreichen. Ich wusste nicht einmal, dass sie sich kennen, aber wahrscheinlich hat sie ihm irgendwann einmal Bücher verkauft. Aber sie hat abgesagt - mit der Ausrede, sie würde Silvester mit ihrem Freund in Grasmere verbringen.«
    »Wieso Ausrede? Hat sie keinen Freund?«
    »Ehrlich gesagt würde mich das wundern. Sie ist wirklich ziemlich hübsch.«
    Wie du bereits mehrfach erwähnt hast, dachte Hannah.
    »Glaubst du, sie hat geschwindelt?«
    »Keine Ahnung. Es klang nur

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