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Zu viele Morde

Zu viele Morde

Titel: Zu viele Morde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colleen McCullough
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sein.«
    »Eitel in jeder Beziehung«, sagte Carmine. »Von seinen maßgeschneiderten Klamotten bis zu seinem protzigen Haus.«
    »Nicht zu vergessen, sein Auto.« Desdemona stand auf. »Abendessen.«
    »Was gibt es?«
    »Saltimbocca alla Romana.«
    »Wow!« Carmine legte einen Arm um ihre Hüfte und ging mit ihr in die Küche.
    »Myron bringt Sophia nach Hause«, sagte sie und stellte die Teller hin. Die Bratpfanne stand bereits auf dem Tisch, das Kalbfleisch und der Schinken lagen neben einer kleinen Schale mit gehacktem, frischem Salbei.
    »Hat Myron sein Tief überwunden?«
    »Ich vermute, seit dem Moment, als du ihm den Kopf gewaschen hast, weil er Sophia das Leben schwergemacht hat.« Sie entzündete das Gas unter der Pfanne und wischte sie mit einem Schuss Olivenöl aus. »In fünfzehn Minuten können wir essen.«
    »Ich kann’s kaum erwarten.«
     
    »Haben Sie sich entschieden, wer den Posten des Lieutenants bekommen soll?«, fragte der Commissioner.
    »Sir!«, rief Carmine entgeistert aus. »Das ist doch nicht meine Entscheidung.«
    »Wenn es nicht Ihre ist, wessen dann?«
    »Ihre und Dannys!«
    »Blödsinn. Es ist Ihre. Danny und ich stimmen zu.«
    »Sir! Das kann ich wirklich nicht! Immer wenn ich denke, einer von beiden ist es, arbeitet der andere besser als je zuvor. Schauen Sie sich ihre letzten beiden Fälle an. Abe schnappt den Verrückten mit der Mumie dank seiner brillanten Arbeit. In Ordnung, also bekommt er Larrys Job. Dann schnappt sich Corey die Papiere von Smith, auf ebenso brillante Weise. John, sie sind beide wirklich gut. Es ist eine Schande, dass ich einen der beiden an eine andere Polizeiabteilung verlieren werde, wenn er den Job nicht bekommt. Abe ist aufmerksam, einfühlsam, ruhig und präzise. Corey ist clever, reagiert schnell, ergreift die Initiative, kann ausreichend logisch denken und kämpft sich durch. Verschiedene Qualitäten und verschiedene Stile, aber jeder von ihnen gibt einen besseren Lieutenant ab als Larry Pisano, und das wissen Sie auch. Also reichen Sie den Krug nicht an mich weiter, Commissioner. Sie sind der Chef der Abteilung –
Sie
fällen die Entscheidungen!«
    Silvestri hörte ruhig und mit unerschütterlicher Miene zu. Er lächelte dann, nickte und wirkte unerträglich selbstgefällig.
    »Habe ich Ihnen erzählt, dass ich heute Morgen einen Anruf von J. Edgar Hoover erhalten habe?«, fragte er. »Er war überaus angetan von der Aufklärung des Cornucopia-Schlamassels und sehr erfreut über die Lorbeeren, die das FBI wegen der Arbeit des Holloman Police Departments einsacken konnte. Nun, ich habe mitgespielt, ganz der Polizei-Depp, und habe dann eine Vereinbarung mit ihm getroffen: Ich würde nichtsdavon anfechten, vorausgesetzt, er übernimmt Mickey McCosker und sein Team auf seine Gehaltsliste. J. Edgar war entzückt über diese Lösung.« Silvestri schnaubte, höchst amüsiert über seine eigene, schlaue Idee. »Deswegen, Captain Delmonico, gibt es jetzt zwei freie Lieutenant-Posten. Einen für Abe und einen für Corey.«
    »Ich könnte Sie küssen!«
    »Denken Sie noch nicht einmal daran!«
    »Sie haben die Ehre, es ihnen zu sagen, John.«
    »Irgendeine Idee, wen Sie in Ihrem eigenen Team haben möchten?«
    »Ihre Nichte Delia, wenn sie bereit ist, zur Polizeiakademie zu gehen.«
    Silvestri schnappte nach Luft. »Delia! Ernsthaft?«
    »Todernst. Diese Frau ist eine brillante Detektivin, eine Verschwendung, sie als Sekretärin einzusetzen«, sagte Carmine.
    »Sie ist zu alt und zu fett.«
    »Wenn sie durchhält, hält sie durch. Und ich wette, das wird sie – sie hat die List und das Hirn der Silvestris. Und sie braucht kein Herkules zu sein, sie muss nur jemanden verfolgen und packen können. Wenn sie keinen reißenden Sturzbach an einem Seil hängend überqueren kann, was soll’s. Sie kommt von der Akademie direkt in mein Team.«
    »Was ist mit Larrys Männern?«
    »Ich werde sie aufteilen. Einen zu Abe, einen zu Corey. Auf diese Weise haben wir jeder einen Detective mit Erfahrung und einen neuen. Wir suchen uns unsere zweite Garde aus dem Pool der Bewerbungen aus.«
    »Delia könnte sich damit einige Feinde machen.«
    »Das bezweifle ich. Die meisten im Pool hoffen auf zwei Posten bei den Detectives, stattdessen gibt es drei.«
    »Niemand wird ihr je glauben, dass sie ein Bulle ist!«, meinte Silvestri.
    »Ach, tatsächlich?«
     
    Was für phantastische Nachrichten! Carmine verließ das Präsidium mit dem Fairlane als sehr glücklicher Mann. Der Sommer

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