Zuhause in Gott
Teil in den allerinnersten Teil des Selbst. Kannst du dir das bildlich vorstellen?
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Ja.
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D AS IST DEINE Reise durchs Leben. Die Markierungen am Tunnel sagen dir, wo du bist. Diese Markierungen sind eigentlich Bilder, und jedes davon kennzeichnet einen Moment. Jeder Moment ist wie eine Schneeflocke. Keiner gleicht dem anderen, in alle Ewigkeit nicht. Du betrachtest die Bilder, während du an ihnen vorbeikommst. Du richtest deine Aufmerksamkeit auf sie, und so bewegst du dich durch den Tunnel â indem du dich auf ein Bild nach dem anderen konzentrierst. SchlieÃlich gelangst du zum Zentrum des Apfels. Das war auf dem ganzen Weg dein Ziel. Dieser Teil der Reise ist nun vorbei.
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Ich habe das Gefühl, das ist der Moment, in dem ich »sterbe«. Ist es so?
D AS IST DER Moment, in dem du »stirbst«. Du hast dich durch die physische Welt bewegt und den Kernbereich dieser Sphäre, dieser Kugel, erreicht, die alle Zeit und allen Raum in sich birgt. Du befindest dich im Kern, mitten im dead center , wie es so schön im Englischen heiÃt.
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Wiederum sehr clever. Und da bleibe ich nun bis in alle Ewigkeit, eingekuschelt in die Wärme des Kerns â¦
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N EIN. DU MACHST dort einige Erfahrungen (manche davon habe ich schon beschrieben, andere werde ich später beschreiben), dann tauchst du wieder daraus auf und bewegst dich in Richtung des entgegengesetzten alleräuÃersten Teils des Raum-Zeit-Kontinuums â zur anderen Seite der Sphäre, der Kugel.
Du hast es zur »anderen Seite« geschafft.
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»Die andere Seite«. Natürlich. Interessante Metapher. Okay, und was ist auf »der anderen Seite«?
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E INE ANDERE REALITäT.
Wie anders?
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V ÃLLIG ANDERS. SO anders, als wäre aus dem Apfel gleichsam eine Orange geworden. Dies wollen wir das spirituelle Reich nennen, und verglichen damit wäre die physische Welt -
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- sagâs mir nicht. Ich weià es. Es wäre so, als wollte man Ãpfel mit Orangen vergleichen . Siehst du? Allmählich halte ich mit deinen Wort- und Bildspielereien mit.
G UT. DAS IST gut. Spiel mit Gedanken und Vorstellungen. Spiel mit ihnen. Lass es nie in Arbeit ausarten. Spiel mit ihnen. Und spiel mit dem Leben.
Und spielt miteinander, wenn ihr schon dabei seid. Lernt, gut zu spielen. Ich habe euch in den Garten der Götter geschickt und euch die ganze Welt angeboten, in der ihr spielen könnt. Ich habe genügend Fülle bereitgestellt, um sicherzugehen, dass für alle genug da ist. Niemand sollte Hunger leiden und schon gar nicht Hungers sterben. Niemand sollte frieren und ohne Kleidung sein und ohne Obdach und Schutz vor dem Unwetter. Es ist genug für alle da.
Mehr ist nicht vonnöten, um gut zu spielen. Mehr braucht es nicht, um eine glorreiche, herrliche Erfahrung von Wer Du Bist zu haben. Ihr habt euch eingebildet, dass da so viel ist, was ihr braucht, um glücklich zu sein, ja um auch nur zu überleben. Das habt ihr alles erfunden. Wenn du dich deinem Tod näherst, wirst du merken, wie wenig Bedeutung das alles hat. Nichts davon ist wichtig oder wesentlich. Im Augenblick deiner Abreise aus dem physischen Leben wirst du erkennen, dass du ganz umsonst gekämpft und dich abgemüht hast. Und dann wird dein langer Kampf vorbei sein.
Du kannst jederzeit zu diesem Gewahrsein gelangen und jeden Augenblick deinen Kampf beenden. Diese Gelegenheit und Erfahrung ist nicht nur für den Augenblick deines Todes reserviert. Wenn du genau hinschaust, wirst du erkennen, dass jeder Tag deines Lebens gedrängt voll ist mit »kleinen Toden«. Du kannst einen davon als Plattform für diese Erkenntnis und ihre Verwirklichung benutzen.
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Der »Tod« ist ein Prozess, durch den ihr eure Identität wiederherstellt.
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Okay, wir reden also über das Vergleichen von Ãpfeln mit Orangen und darüber, dass die Dinge so sind, wie sie sind. Jetzt bin ich â im Kontext dieser Metapher â von der physischen Welt ins spirituelle Reich übergewechselt und habe den Kern Meines Seins durchreist, um hierherzugelangen. Wenn ich in diese andere Realität eintrete, wenn ich zur »anderen Seite« des Zentrums komme, was passiert dann?
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W IE DEINE ERFAHRUNG von Wissen, zu dem du dort kommst, ausfällt, hängt davon ab, wie du das Zentrum verlässt. Wenn du deine Probleme freigibst und im Kernbereich zurücklässt, wirst du dich »zentriert«
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