Zuhause in Gott
»Sohnesschaft« jederzeit annehmen und ihr tut es in dem Moment, in dem ihr erkennt, Wer Ihr Wirklich Seid. Dann seid ihr im Garten des Lebens zur vollen Entfaltung gelangt. Das ist der Paradiesgarten, von dem in euren Mythologien die Rede ist.
So bewegt ihr euch durch die Kreisläufe des Lebens. Diese Kreisläufe ereignen sich simultan für die vielen Individuationen, die die Singularität ausmachen, welche die Eine Seele ist.
Ihr könnt euch an verschiedenen Ãrtlichkeiten durch die Raum-Zeit und auch, wie ich schon sagte, mehr als einmal durch dieselbe Ãrtlichkeit â durch den gleichen »Zeittunnel« â bewegen.
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Ja, und mir schwirrte schon beim letzten Mal der Kopf, als du das sagtest. Und jetzt ergeht es mir wieder ebenso.
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O KAY. ICH DENKE, dass wir hier mit Worten bald überhaupt nicht mehr weiterkommen. Lass uns sehen, ob ein »Sinn-Bild« helfen kann, dir zu vergegenwärtigen, worüber wir hier reden.
Ich werde eine Metapher kreieren. Eine Metapher, die du für den Rest deines Leben benutzen kannst. Es ist wichtig, diese nicht als wortwörtlich zu verstehende Wahrheit, sondern als Metapher zu begreifen. Sie sagt nicht, wie die Dinge wirklich sind, es ist eine Ãbertragung ins Bildhafte. Metaphern können aber auÃerordentlich nützlich sein, wenn »wie die Dinge sind« nicht so einfach mit dir verständlichen Worten erklärt werden kann, oder wenn es überhaupt keine Worte dafür gibt .
So wie Parabeln können auch Metaphern dir helfen, das
Unbegreifliche zu begreifen. Deshalb haben sich alle groÃen Lehrer ihrer bedient.
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Dann lass uns dies die Erstaunliche Metapher nennen.
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G UT. OKAY.
JETZT â¦
19
Ihr habt euch eingebildet, dass da so viel ist, was ihr braucht, um glücklich zu sein, ja um auch nur zu überleben. Das habt ihr alles erfunden.
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S TELL DIR VOR deinem geistigen Auge einen schönen, runden, saftigen, roten Apfel vor. Nenne diesen Apfel »Zeit« und das Apfelinnere »Raum«.
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Es fällt mir schwer, mir das Apfelinnere als »Raum« zu denken, weil es so viel Materie enthält.
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W ENN DU SEHEN würdet, wie viel Materie euer so genannter Weltraum enthält, würdest du überhaupt kein Problem damit haben. Im Verhältnis dazu sind die Moleküle dieses imaginären Apfels mindestens ebenso weit voneinander entfernt wie die feste Materie des Kosmos es ist.
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Okay...
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J ETZT STELL DIR vor, dass du eine unendlich winzige Mikrobe bist, die zwar klein ist, aber äuÃerst lebendig und sich durch einen Tunnel in diesem Apfel bewegt.
In dieser Metapher stehen die »Tunnel« mit ihren Wänden für die Korridore der Zeit. Längs des Korridors befinden sich Markierungen, durch die sich jeder Millimeter
der Wand von all den anderen Wandmillimetern unterscheidet. Kannst du dir diesen »Zeittunnel« mit seinen vielen Markierungen vorstellen?
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Ja, ich habe das als Bild vor mir.
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G UT. JETZT NIMM dies wahr: Während du dich durch diesen Tunnel bewegst, vergeht nicht die Zeit. DU bewegst dich durch die ZEIT.
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Oh Mann, das habe ich eben gesehen. Du hast es zwar schon gesagt, aber jetzt habe ich es gerade gesehen ! Junge, dieses Bild ist mehr wert als tausend Worte. Und was für eine interessante Umkehrung es darstellt â einen totalen Gedankensalto.
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B LEIB DABEI. SIEH weiterhin, dass die Zeit sich nicht bewegt. Die Zeit ist jetzt »an ihrem Ort«. Sie ist statisch, stabil, stationär. Sie ist immer da, genau wo sie ist. Wo immer auch du dich in der Zeit befinden magst, es ist immer Jetzt.
Du bist derjenige, der sich auf einer Reise befindet. Du bewegst dich durch die Zeit.
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Okay, ich habe kapiert. Ich habe das Bild vor mir. Ich bewege mich durch die Zeit.
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J ETZT STELL DIR vor, dass die Mikrobe, die wir dein »Ich« nennen, ein Teil des Apfels ist.
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Wie bitte?
S TELL DIR VOR, dass du ein winziges Teilchen, ein Atom wenn du so willst, des Apfels bist. Du würdest dich also somit durch dich selbst bewegen, richtig?
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Ãh ja, ich denke mal. Ich nehme es mal an.
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D U BIST EIN Atom dieses Apfels, ein Teil deiner selbst, der sich durch sich selbst bewegt. Du könntest somit also sagen, dass dieser Apfel des »Atoms Augapfel« ist.
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Sehr clever.
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G UT. UND JETZT reist du vom ÃuÃeren ins Innere des Apfels â vom alleräuÃersten
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