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Zum Küssen schön

Zum Küssen schön

Titel: Zum Küssen schön Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Foster
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irrst du dich eben. Ich habe diese Anziehungskraft bis jetzt noch nie empfunden, wie hätte ich mich also dagegen wehren können?”
    Er fragte sich, ob sie sich klar darüber war, wie stolz ihre Worte ihn machten. Er rückte näher zu ihr und zog sie trotz ihrer Abwehr an sich. “Lass mich dich halten, Lacy. Das ist es nämlich, was Männer und Frauen danach tun.”
    “Nicht immer. Ich weiß mehr über Sex, als du je wissen wirst. Ich studiere das Thema, seit ich erwachsen bin, und was du sagst, stimmt ganz und gar nicht. Manchmal steht der Mann danach einfach auf und geht weg.”
    “Oder die Frau.”
    Sie zuckte die Achseln.
    Er küsste sie aufs Haar und atmete genussvoll ihren Duft ein. “Lacy, ich warte auf eine vollständige Antwort.”
    Sie seufzte gereizt auf. “Meine angeborene Ehrlichkeit zwingt mich, zuzugeben, dass es seltene Augenblicke gibt, in denen ich dich ganz gern habe.”
    Er brach in lautes Gelächter aus. “Du bist ja so großzügig mit deinen Komplimenten.” Sie lehnte die Wange an seine Brust, und er drückte Lacy fester an sich. “Und? Wann magst du mich? Oder sind diese Momente so selten, dass du dich an keinen erinnern kannst?”
    “Ich erinnere mich.” Ihre Stimme klang jetzt sanft. “Wenn du mit Annie zusammen bist. Es ist so deutlich, wie nah ihr euch steht und wie sehr du sie liebst. Und wenn du Max so behandelst, wie er es braucht, obwohl du manchmal auch wieder so blind bist, dass ich dich schütteln könnte. Aber dann sehe ich, wie sehr Max dich respektiert. Und er ist vor allem dank dir ein netter Kerl geworden.”
    Er war so gerührt, dass er kein Wort herausbekam.
    “Und manchmal im Krankenhaus, wenn ich mich dort mit Annie treffe oder dort irgendetwas zu tun habe, sehe ich dich mit einem Patienten, und du hast dann diesen intensiven, konzentrierten Ausdruck, der zeigt, wie sehr du dich engagierst und wie viel Spaß dir deine Arbeit macht.”
    Sie lobte ihn aufrichtig, und beschämt dachte er an all die Male, als er sie hart kritisiert und herabgesetzt hatte. Er war ein Idiot gewesen, ein vollkommener Trottel.
    Zärtlich streichelte er ihre Hüfte und ihren wohlgeformten Po. “Ich habe dir eben doch nicht wehgetan, oder?”
    Sie schüttelte den Kopf. “Nein. Mir geht’s gut.”
    “Lacy?” Er wollte sie von Neuem, jetzt sofort. Und diesmal ohne überflüssige Spielchen. Er hob ihr Kinn hoch, um sie zu küssen, aber sie entzog sich ihm.
    “O nein, mein Lieber. Ich bin immer noch sehr wütend auf dich, Dr. Sawyers. Was du getan hast, war verabscheuungswürdig. Wirst du mich nach Hause fahren, oder soll ich mir ein Taxi rufen?”

8. KAPITEL
    “S iehst du den Weihnachtsmann dort draußen stehen, oder gehst du nur Daniel aus dem Weg?”
    Lacy drehte sich lächelnd zu Guy Donovan um, als er neben sie ans Fenster trat. Sie war ein wenig unruhig, und so freute sie sich über die Unterbrechung. “Es ist eine wunderschöne Aussicht mit all dem Schnee und den Bäumen überall. Ich liebe Daniels Haus.”
    Guy lehnte sich mit seinem langen schlaksigen Körper gegen die Wand und verschränkte die Arme vor der Brust.
    “Du und Daniel seid seit langer Zeit Freunde.”
    Ein Lächeln breitete sich auf Guys Gesicht aus, und zum ersten Mal fiel es Lacy auf, was für ein gut aussehender Mann er doch war. Mit seinem kurzen Haarschnitt, dem schlaksigen Gang und der saloppen Kleidung schien er aber keinen Wert auf seine Erscheinung zu legen.
    Selbst jetzt, bei Daniels Weihnachtsessen, trug Guy ein weites Flanellhemd über einem alten T-Shirt und dazu Jeans, die eindeutig schon bessere Tage gesehen hatten. Und sein Haar, so kurz es auch war, stand trotzdem in alle Richtungen vom Kopf ab.
    Er fuhr sich mit der Hand hindurch, als wollte er ihr damit zeigen, wie er seinen einmaligen Haarstil produzierte, und nickte. “Wir kennen uns seit der Grundschule. Er ist wie ein Bruder für mich.” Guy blickte in das Zimmer hinter sich, und als Annie in Sicht kam, die heute ein hautenges rotes Kleid trug, das ihre Kurven verführerisch zur Geltung brachte, sah Lacy, dass er erstarrte und den Atem anhielt.
    Abgelenkt murmelte er: “Dan und sein Vater sind wie eine Familie für mich und ebenso Max und Annie.”
    Annie lachte über etwas, das Max sagte, gab ihrem Bruder einen spielerischen Klaps auf den Po und verschwand wieder außer Sichtweite.
    Guy schenkte Lacy wieder seine Aufmerksamkeit. “Ich bin froh, dass du heute gekommen bist. Annie genießt deine Gesellschaft, und sie braucht mehr

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