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Zum Küssen schön

Zum Küssen schön

Titel: Zum Küssen schön Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Foster
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Freunde und sollte öfter ausgehen. Sie ist ein wenig komisch in letzter Zeit.”
    “Du hast also keine Angst, dass ich sie verderben könnte?”
    “Annie? Ach was! Sie hat einen eisernen Willen und ist ein größerer Dickkopf als ihre zwei Brüder zusammen. Nein, Annie wird immer genau tun, was sie will. Sie könnte von niemandem beeinflusst werden, etwas anderes zu sein als das, was sie ist. Normalerweise eine Nervensäge.”
    Lacy sah wieder aus dem Fenster und verlor sich erneut in ihren beunruhigenden Gedanken. Seit dem Tag, als sie mit Daniel geschlafen hatte, sah sie nicht mehr klar. Sie wollte sich von ihm fernhalten, weil er gefährlich für sie war – für ihr Herz und für ihre Überzeugungen.
    Aber er hatte Gefühle in ihr geweckt, die sie nie für möglich gehalten hätte, und sie wollte sie wieder empfinden. Hier in seinem wunderschönen Haus, mit der Musik, dem Gelächter, der ungezwungenen Unterhaltung, fing sie an, sich nach Dingen zu sehnen, die sie vorher nie gewollt hatte. Sie fragte sich, wo ihre Mutter jetzt wohl sein mochte und mit wem sie gerade zusammen war. Ob ihr die Vase gefallen hatte? Hatte sie das Geschenk überhaupt schon bekommen?
    Lacy nahm noch einen Schluck von ihrem Punsch und sagte, obwohl sie das eigentlich gar nicht aussprechen wollte: “Daniel will nicht, dass ich in Annies Nähe bin. Ich soll nicht einmal Max in die Nähe kommen.”
    Guy neigte den Kopf zur Seite und überlegte. “Er hat Annie schon immer zu sehr in Watte gepackt. Und er denkt natürlich, dass kein Mann gut genug ist für sie. Außerdem kann er es noch nicht ganz fassen, dass sie eine erwachsene Frau ist und Männer sich für sie interessieren könnten. Da ist es einfacher, dir an allem die Schuld zu geben, als zu akzeptieren, dass die Dinge sich nun mal ändern. Und was Max angeht, ist er einfach eifersüchtig.”
    Lacy hätte fast ihr Glas fallen lassen. “Eifersüchtig? Warum sollte er denn auf Max eifersüchtig sein?”
    “Lacy.” Guy bedachte sie mit einem vorwurfsvollen Blick. “Du bist doch nicht naiv. Du musst doch wissen, dass Daniel hinter dir her ist. Aber er glaubt, Max will dich auch, und das macht ihn wahnsinnig. Er glaubt, alle Männer sind scharf auf dich. Deswegen ist er ja auch so unhöflich zu dir. Nicht weil er dich nicht mag, sondern weil es ihn wurmt, dass ein anderer dich auch mögen könnte.”
    Lacy dachte nach. Seit jenem Tag hatten sie und Daniel kein Wort gewechselt, ohne sich in die Haare zu geraten.
    “Komm, Lacy. Hier allein in der Ecke herumzugrübeln, wird nichts beweisen. Und Annie wirft uns schon besorgte Blicke zu. Außerdem wird Max sich zu dir gesellen, wenn du dich noch länger so zurückziehst, und versuchen, dir einen Kuss zu stehlen, und das wird Daniel provozieren, genau wie Max es sich erhofft, und sie werden anfangen, sich zu streiten. Und dann ist der ganze Abend verdorben.”
    Lacy lachte. “Also liegt es in meiner Macht, euch allen das Fest zu verderben? Das glaube ich nicht.”
    “Aber es ist so.” Guy nahm ihren Arm und führte sie ins Wohnzimmer zurück.
    Daniel rief alle zu Tisch, und Guy spielte den Gentleman und rückte Lacy den Stuhl neben seinem zurecht. Annie setzte sich Guy gegenüber, und Daniel und Max nahmen den Platz am Kopf und am Fuß des Tisches ein.
    Während sie sich der verschiedenen Leckereien bedienten, sagte Max: “Ich habe deine Sendung gestern Abend gehört, Lacy.”
    Ohne aufzusehen, meinte sie: “Es war diesmal eine ziemlich witzige, nicht wahr?”
    “Ja, finde ich auch. Und verdammt sexy.”
    “Ich wollte etwas Unbekümmertes für die Feiertage machen.”
    Guy reichte ihr die Platte mit dem Schinken. “Ich habe sie auch gehört. Mir gefiel besonders der Typ, der erzählte, wie er seine Frau Heiligabend auf dem Rücksitz eines Taxis kennenlernte, als sie beide noch auf den letzten Drücker Geschenke einkaufen wollten.”
    Annie beugte sich vor. “Das habe ich auch gehört! Es war ja so komisch! Stellt euch doch mal vor, mit einem völlig Fremden fast intim zu werden, und das in einem Taxi!”
    Das Geräusch eines Stuhls, der hart zurückgeschoben wurde, brachte alle zum Schweigen. Daniel war aufgestanden und sah Lacy finster an. “Entschuldigt mich.” Mit ausdruckslosem Gesicht ging er aus dem Zimmer.
    Lacy warf ihre Serviette auf den Tisch und unterdrückte einen gereizten Seufzer.
    Max brach in amüsiertes Lachen aus. “Den hat’s aber erwischt. Ich wünschte, ich könnte ihn dazu bringen, sich eine deiner

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