Zum Küssen schön
nicht verstehe …”
Er küsste sie mit all dem Hunger, der Gier und der Sehnsucht, die er spürte. Er wollte keine weitere Sekunde mit Diskussionen verschwenden und drang mit der Zunge in ihren Mund ein. Als Lacy ihm ungeduldig entgegenkam, stöhnte er auf.
“Verdammt, Lacy …”
Er küsste sie weiter, und sie schmiegte sich so dicht wie möglich an ihn. Am liebsten hätte er ihr jetzt die Kleider vom Leib gerissen, aber er nahm sich zusammen und löste sich von ihrem Mund. Da stellte sie sich auf die Zehenspitzen, um ihn zu küssen, und er musste sie leicht von sich schieben.
“Nur einen Moment, Lacy. Lass mich kurz Luft holen.”
“Warum?”, beschwerte sie sich.
Bezaubert von ihrer Unschuld, umarmte er sie liebevoll. “Lacy, was wir das letzte Mal gemacht haben, war nicht annähernd so, wie es hätte sein sollen. Ich habe mich unglaublich ungeschickt benommen, weil ich dich zu sehr wollte und die Dinge überstürzt habe.”
“Es kam mir gar nicht so übel vor.”
“Das zeigt ja nur, dass ich recht habe. Du brauchst mehr Erfahrung. Mit mir.”
Sie sah sich erneut in der Hütte um und runzelte die Stirn. “Jedenfalls scheint es, als hättest du reichlich Erfahrung gesammelt. Ich kann nicht fassen, dass du dir diese Hütte eingerichtet hast, um dich für deine Liebesabenteuer hierherzuschleichen.”
“Ich schleiche mich nicht her, ich bin diskret. Wie oft muss ich dir das noch sagen?”
“Wer weiß sonst noch von der Hütte?”
Er seufzte. Wenn Lacy sich streiten wollte, war sie wie eine Katze, die es auf eine Maus abgesehen hat. “Mein Vater. Und Max und Guy.”
Die Hände auf die Hüften gestützt und mit dem wütendsten Blick, den er je bei ihr gesehen hatte, kam sie an ihn heran, bis ihre Nasen sich fast berührten. “Ich verstehe. Alle Männer wissen Bescheid! Nur die arme kleine, unschuldige Annie nicht!”
“Es gibt keinen Grund für Annie, von der Hütte zu erfahren.”
“Haben Guy und Max die Hütte schon benutzt?”
Er widerstand der Versuchung, das Weite zu suchen. “Es steht mir nicht zu, zu sagen, was andere Männer …”
“Aha! Mit anderen Worten: ja. Das ist also der Platz für richtige Kerle, was? Hier kommen sie her, wenn sie sich mal so richtig austoben wollen!”
Daniel knirschte fast hörbar mit den Zähnen. “Ja, er schenkt uns eine gewisse Privatsphäre.”
“Und was ist, wenn Annie Lust auf einen Mann hat? Darf sie dann auch hierherkommen? Oder willst du diesen Ort der Verführung lieber vor ihr geheim halten?”
Er nahm die Brille ab und rieb sich die Augen. “In Ordnung. Ich bin ein schrecklicher Chauvi. Fühlst du dich jetzt besser? Ich messe mit zweierlei Maß und werde es wahrscheinlich auch immer tun, soweit es meine Schwester angeht.” Daniel seufzte. “Wie, zum Teufel, bin ich von einer Entschuldigung für meine ungenügende Leistung im Bett zu einer Diskussion über meinen Mangel an Verständnis für die Emanzipation der Frau gekommen?”
Lacy grinste schadenfroh und zuckte die Achseln. “Tut mir leid. Aber es ärgert mich, dass du diese Hütte hier hast.”
“Warum? Ich dachte, dir liegen offene Beziehungen. Du weißt, was ich davon halte … davon hielt, mich zu binden.” Ihr fiel seine Verbesserung nicht auf, und er hielt es für klüger, sie nicht darauf hinzuweisen. Besonders wenn sie so wütend war. “Ich bin ein Mann, Lacy. Ich habe die gleichen Bedürfnisse wie alle anderen.”
“Nicht mir gegenüber. Jedenfalls nicht, bevor du herausfandest, dass ich Jungfrau war. Jetzt bin ich dir plötzlich gut genug, um deine kleine Hütte mit meiner Anwesenheit zu beehren.”
Okay, er hatte sich geirrt, es gab doch etwas, das seine gute Laune verderben konnte. Lacy starrte ihn so unnachgiebig an, dass er sich nicht länger zurückhalten konnte.
“Verdammt, kann ich etwas dafür, wie ich fühle, Lacy? Ich kann nicht leugnen, dass ich … geschmeichelt war, der erste Mann zu sein, mit dem du geschlafen hast. Aber ich schwöre, auch wenn du keine Jungfrau gewesen wärst, hätte ich dich trotzdem gebeten, mit mir hierherzukommen. Lange bevor ich mit dir geschlafen habe, wusste ich, dass ich keine Chance gegen mein Verlangen nach dir habe. Ich bin da vielleicht nicht ganz offen zu dir gewesen, aber ich bin kein Heuchler. Ich erwarte nicht von allen Frauen, jungfräulich zu sein.”
Lacy ließ sich auf das Sofa fallen. “Ich verstehe! Die meisten Leute haben die Gewohnheit, besitzergreifend zu werden in solchen Situationen.”
Er war
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