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Zwergenzwist im Monsterland

Zwergenzwist im Monsterland

Titel: Zwergenzwist im Monsterland Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Craig Shaw Gardner
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beenden konnte.
    »O nein!« rief ich aus. »Das sind die Niederhöllen!«
    Aber es war weit mehr als nur das, denn in diesem Moment ertönte aus den Büschen ein lautes Knacken. Kamen meine Gefährten, um mir beizustehen?
    Und dann hatte ich ein Messer an meiner Kehle.
    Miseratto und Stupido traten nach dem messerschwingenden Parasito aus den Büschen.
    »Ah«, lächelte Miseratto. »Wir sind hoch erfreut darüber, daß du endlich ein verschwiegenes Plätzchen gefunden hast. Ich hoffe, daß die junge Dame nichts dagegen hat, wenn wir uns unterhalten?«
    »In der Tat«, erwiderte ich. »Diese junge Dame hier ist eine Hexe.«
    Miseratto und Stupido lachten sich schief.
    »Ja«, keuchte Miseratto. »Und ich bin der große Zauberer Ebenezum!«
    »Ja«, lallte Stupido. »Groß.«
    Ein weiteres Beben erschütterte den Boden zu unseren Füßen.
    »In der Tat«, fuhr ich fort, nachdem wir unser Gleichgewicht wiedergefunden hatten. »Ist euch überhaupt bewußt, daß wir kurz vor einem Angriff der Niederhöllen stehen?«
    Miseratto und Stupido bekamen bei dieser Ankündigung einen erneuten Lachkrampf.
    »Sieh mal«, sagte Miseratto und wischte sich die Tränen aus den Augen. »Deine mitleiderregenden Versuche, uns von unserer berechtigten Forderung abzulenken, sind einfach zu komisch. Was willst du uns als nächstes erzählen, daß unsere Schnürsenkel offen sind oder was?«
    »Ja.« Stupido sah unruhig nach unten. »Schnürsenkel.«
    Miseratto runzelte die Stirn. »Das war vielleicht ein schlechtes Beispiel. Dieses ganze Gerede lenkt sowieso nur ab. Wir wollen die siebzehnhundert Goldstücke, die du uns schuldest.«
    »Siebzehnhundert?« fragte ich.
    »Und fünfundzwanzig«, nickte Miseratto. »Das stimmt. Siebzehnhundertund- fünfundzwanzig Goldstücke. Es sei denn, du hast das Heilmittel für unsere Meister?«
    »Wuntvor?« Norei blickte mich an. »Wer sind diese Leute?«
    Dann begannen die richtigen Beben. Parasito landete auf dem Boden, wobei er sein Messer verlor. Der Rest von uns tat es ihm gleich. Wir alle fanden uns in der Horizontalen wieder.
    Als sich der Staub legte, sahen wir den Tisch, hinter dem die fünf Dämonen saßen.
    »O Mann«, meinte Miseratto. »Das war gar kein Scherz mit dem Niederhöllenangriff.«
    »Tagesordnungspunkt!« Der kleine, nicht mehr ganz frisch aussehende Dämon am Ende des Tisches wandte sich an seinen größeren Kumpanen, der den Hammer hielt. »Wo bitte sind wir hier?«
    Der größere Dämon schlug mit dem Hammer auf den Tisch. »Wir sind dort, wo Magie ist!«
    »Wo?« bellte sein Kamerad. »Dieses ganze Gerede von ›Ich weiß, wo Vushta ist‹! Aber hast du es geschafft, uns dahin zu bringen?«
    Miseratto hastete an meine Seite. »Ähm, diese siebzehnhundertund- fünfundzwanzig Goldstücke – ich meine, wir sollten das verschieben.«
    Die anderen drei Dämonen hinter dem Tisch wurden nun ebenfalls unruhig und begannen über ihre beiden streitenden Kollegen zu murren.
    »Ich erkläre es dir noch einmal«, sagte der Vorsitzende, »ich bin hierher gekommen, weil ich einem Spruch gefolgt bin.«
    »Na klar!« kreischte der unterernährt aussehende Dämon und schüttelte seine Faust gegen den anderen. »Du vergißt bloß zu erwähnen, daß das der einzige Spruch war, den du aufspüren konntest, seit wir mit der Suche begannen. Und du vergißt vor allem zu erwähnen, daß es ein Liebeszauber war!«
    »Nicht unbedingt«, verteidigte sich der Vorsitzende.
    Miseratto wandte seine Aufmerksamkeit von den streitenden Dämonen zu Norei. Er schaute sie an, und seine ohnehin bleiche Gesichtsfarbe wurde noch ein paar Schattierungen heller. »Äh…«, begann er zögernd, »Wuntvor, alter Kumpel, es war doch sicher ein Scherz, als du sagtest, daß diese junge Dame hier eine Hexe sei?«
    »In der Tat«, antwortete ich. »Nein!«
    »In der Tat?« erwiderte Miseratto. »Nun, diese achtzehnhundertundfünfzig Goldstücke… vielleicht können wir einen Tilgungsplan erstellen.«
    »Wuntvor?« fragte Norei honigsüß. »Was soll ich mit diesen… diesen Leuten machen?«
    Bevor ich antworten konnte, wurde ich durch einen besonders heftigen Streit zwischen zweien der Dämonen unterbrochen. Nach einem Augenblick griffen die anderen drei Dämonen ein und zerrten die Kontrahenten auseinander.
    »He«, meinte einer der Neutralen. »Warum streiten wir uns untereinander? Da vorne sind Menschen!«
    »Stimmt!« fügte ein anderer Dämon, der einen geblümten Hut trug, hinzu. »Einer von ihnen kennt bestimmt den Weg

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