sitzen.
Island hat mich auch verändert. Ich lasse Dinge viel gelassener auf mich zukommen, plane nicht mehr so weit voraus. Ich bleibe zuversichtlicher, wenn ich vor einem Problem stehe. Und ich traue mir mehr zu. Wahrscheinlich hätte ich in keinem anderen Land dieser Welt ein Buch geschrieben. Aber inmitten einer Nation von Bücherwürmern gehört das beinahe dazu.
Freilich entstand mein Erstlingswerk nicht von alleine. Deshalb möchte ich an dieser Stelle den vielen Menschen ein dickes Dankeschön aussprechen, die für sein Wachsen und Gedeihen gesorgt haben – bewusst oder unbewusst. Mit Gesprächen, gemeinsamen Erlebnissen oder Geschichten. Vieles davon hat mich erst im Nachhinein inspiriert. Ob sich jemand in meinen Zeilen erkannt hat?
Ein paar Namen möchte ich nennen. Zuerst einmal Sandra Thoms, meine Ansprechpartnerin beim Dryas Verlag. Danke für die herzliche und fruchtbare Zusammenarbeit in allen Entstehungsphasen des Buches. Meine Testleserinnen Nicole Gelhard und Angela Walk wühlten sich von A bis Ö – so der erste und letzte Buchstabe des isländischen Alphabets – durch seine Rohfassung und gaben mir wertvolle Tipps zur sprachlichen und inhaltlichen Gestaltung. Die eine aus neutraler Sicht, die andere aus dem gleichen Blickwinkel wie ich. Coletta Bürling, Übersetzerin zahlreicher Island-Krimis ins Deutsche, nahm die sehr weit fortgeschrittene Version meines Werkes unter ihr kritisches Auge. Die Anmerkungen waren Gold wert! Meinen Eltern danke ich vor allem dafür, dass sie es mit so großer Fassung tragen, von Kind und Enkelkind durch einen ganzen Ozean getrennt zu sein. Schließlich ist da noch mein Gefährte Stefán, der letztendlich an allem „schuld“ ist; der in meinen Zeilen immer wieder als Paradebeispiel herhalten musste und als wandelndes Islandlexikon stets die Antwort auf alle meine Fragen zu seiner Heimat parat hatte. Ohne großes Verständnis und seelische Unterstützung seinerseits hätte ich hier nicht so gut Fuß fassen können.
Wenn ich abschließend einen Wunsch für Island frei hätte, wäre es der: Möge sich meine Insel in absehbarer Zeit aus ihrem derzeitigen Tief wieder hochrappeln und auch für die Zukunft das bewahren, was sie so einzigartig macht!
Vildarbörn – Special Children Travel Fund
Der Special Children Travel Fund ist eine Initiative der Fluggesellschaft Icelandair. Seit 2003 wird damit schwerkranken Kindern und ihren Familien in Island, aber auch anderen Ländern die Möglichkeit zum Reisen geboten. Seine Schirmherrin ist Islands ehemalige Staatspräsidentin Vigdís Finnbogadóttir.
Wer mit Icelandair reist, wird meistens gegen Ende der Flugzeit auf den Special Children Travel Fund aufmerksam gemacht. Wer möchte, kann dann direkt beim Flugpersonal eine Geldspende hinterlassen. Außerdem ist es möglich, gesammelte Vielfliegerpunkte der Initiative zugute kommen zu lassen.
Den Special Children Travel Fund habe ich aus folgendem Grund als Spendenempfänger gewählt: Er berührt zwei Aspekte, die mir persönlich am Herzen liegen, nämlich Kinder und Reisen. Ich freue mich, dass ich nun auch über mein Buch dazu beitragen kann, dem einen oder anderen kleinen Patienten ein hoffentlich unvergessliches Reiseerlebnis zu schenken.
Kontakt zum Special Children Travel Fund lässt sich aufnehmen über:
The Special Children Travel Fund
Icelandair Headquarters, 101 Reykjavík
Telefon:
+354 5050 300
Website:
www.vildarborn.is (isländisch) und http://en.vildarborn.is (englisch)
Email:
[email protected]Die Bankverbindung des „Icelandair Special Children Travel Fund“ lautet:
IBAN:
IS48 0101 2600 5025 5411 0332 50
SWIFT:
NBIIISRE
Karte von Island
Eine Auswahl an Island-Krimis
Arnaldur Indriðason
Arnaldur, Jahrgang 1961, gilt als der erfolgreichste Krimiautor Islands. Seine Romane wurden bereits in viele Sprachen übersetzt. Ihm ist es auch zu verdanken, dass sich Island-Krimis einen festen Platz in deutschen Bücherregalen sichern konnten. Arnaldur heimste für seine Werke unter andererem den Nordischen Krimipreis Glasnyckel ein, den britischen Gold Dagger Award sowie den großen Preis der Kriminalliteratur Frankreichs Grand prix de littérature policière . Der Roman „Nordermoor“ wurde unter dem Titel „Der Tote aus Nordermoor“ erfolgreich verfilmt. Held der allermeisten Bände ist Kommisar Erlendur Sveinsson, der mit seinen beiden Kollegen Elínborg und Sigurður Óli von Reykjavíks Kriminalpolizei die skurrilsten Fälle zu knacken