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Zwölf tödliche Gaben 7: Sieben schwimmende Schwäne

Zwölf tödliche Gaben 7: Sieben schwimmende Schwäne

Titel: Zwölf tödliche Gaben 7: Sieben schwimmende Schwäne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stuart MacBride
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gleiten durch seine. Danielle geht wieder unter. James taucht seinen Arm in das eisige Wasser, beißt die Zähne zusammen und ignoriert den Schmerz. Er greift nach ihr …
    Sie kämpft noch … so kalt  – und dann ist sie weg.
    »Ihre …« Kirkhill schluckte, und wieder kamen ihm die Tränen. »Wir haben sie an der Calderwell Bridge gefunden, da war sie hängen geblieben. Sie … Sie war … O Gott …« Er vergrub das Gesicht in den Händen und schluchzte.
    »Verstehe.« George zog einen Bogen Papier aus dem vorläufigen Bericht der Rechtsmedizin. »Wir haben Danielle obduzieren lassen – reine Routine, das machen wir nach jedem tödlichen Unfall. Sie sind ein ganz, ganz böser Junge gewesen, nicht wahr, Mr Kirkhill?«
    Der Lehrer starrte ihn an, sein Unterkiefer bewegte sich, doch es kam kein Wort aus seinem Mund. Er räusperte sich. »Ich … Ich weiß nicht, wovon Sie reden.«
    »Nein? Soll das heißen, dass Sie sich nicht erinnern, ein Mädchen in Ihrer Obhut sexuell missbraucht zu haben?«
    »Was?« Seine Augen weiteten sich. »Nein … Ich? Niemals!«
    »Schluss mit dem Theater, Kirkhill. Der Rechtsmediziner sagt, Danielle war sexuell aktiv, und raten Sie mal, was wir gefunden haben, als wir uns ihr Tagebuch vorgenommen haben?« Er hielt einen transparenten Beweismittelbeutel hoch, der eine rosa Kladde enthielt. Der feste Einband mit blauen Kuli-Herzchen verziert.
    »Ich hab sie nie angerührt! Ich schwöre es!«
    »Sie war hübsch. Ich habe sie gesehen, bevor sie sie aufgeschnitten haben. Sehr gut entwickelt für eine Zwölfjährige. Haben Sie ihr gesagt, dass Sie sie zur Frau machen würden?«
    »Ich habe sie nicht angerührt!«
    »Und was ist dann hiermit?« George zog das rosa Tagebuch aus dem Plastikbeutel und schlug es auf. Eine Seite war mit einem gelben Klebezettel markiert. »›Dreizehnter Juli. James ist heute nach dem Schwimmtraining zu mir gekommen. Er sieht so gut aus mit seiner neuen Brille. Er hat gewartet, bis die anderen Mädchen alle weg waren, und dann hat er mich in der Dusche geküsst. Ich war nackt und habe gezittert, aber er …‹«
    »Das ist nie passiert! Das hat sie erfunden!«
    »›… hat mich in die Arme genommen, und ich habe die Wärme seines Körpers durch seine Tweedjacke gespürt …‹«
    Kirkhill packte Georges Arm und entriss ihm das Buch. »Hören Sie, so was passiert doch andauernd! Die Mädchen verknallen sich in ihre Lehrer. Sie sind in einem schwierigen Alter, mit den ganzen Hormonen. Das ist reine Fantasie!«
    »Fantasie?«
    »Ja!«
    »Verstehe.« George nickte. »Dann hätten Sie also nichts dagegen, uns eine DNS -Probe zu überlassen?«
    » DNS  …?«
    »Wenn es doch reine Fantasie ist.«
    »Ich …«
    »Um ehrlich zu sein, es ist eigentlich egal, ob Sie einverstanden sind oder nicht. Ich nehme Sie fest wegen des Verdachts, eine Minderjährige sexuell missbraucht zu haben, und das heißt, dass ich Ihnen abnehmen darf, was ich will – Fingerabdrücke, Blut, Urin, DNS .«
    »Aber …«
    »Und dann werden wir einen Vaterschaftstest machen, um zu sehen, ob der Fötus, den Professor Muir heute Nachmittag aus Danielle herausgeschnitten hat, von Ihnen stammt.«
    Kirkhill saß da mit offenem Mund, wie ein aufgeschreckter Fisch. »Ich … Aber…«
    George hielt das Buch hoch und begann wieder zu lesen. »›Am Anfang hat es ein bisschen wehgetan, aber es war so wunderbar, ihn tief in mir drin zu spüren, seine festen Stöße …‹«
    Das kriminaltechnische Labor der Spurensicherung brauchte gerade einmal anderthalb Stunden für den Abgleich. James Arnold Kirkhill war der Vater.
    Kirkhill starrte den Bericht an, der vor ihm auf dem Tisch lag. »Danielle war … Sie war reifer als alle, die ich bis dahin gekannt hatte. Sie hat immer gewusst, was sie wollte und wie sie es bekommen konnte. Ich meine, sie war eine hervorragende Schülerin, aber dabei manipulativ …« Er leckte sich die Lippen. »Aber ich habe mich immer korrekt verhalten! Immer. Ich habe sie geliebt, ja, aber es war eine platonische Liebe. Ich habe nie Hand an sie gelegt.«
    »Und wie kommt es dann, dass sie von Ihnen schwanger war? Die Wiederkunft Christi, hm? Unbefleckte Empfängnis?«
    »Ich …« Er zupfte an einem Nagelhäutchen herum, bis es blutete. »Ich hatte eine depressive Phase, es war der Jahrestag von Mollys Tod. Ich hatte getrunken.«
    »Und da haben Sie sich gedacht, Sie trösten sich ein wenig mit einem zwölfjährigen Schulmädchen?«
    »Nein!« Kirkhill

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