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0001 - Unternehmen Stardust

Titel: 0001 - Unternehmen Stardust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K.H.Scheer
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plötzlich still, daß die gemarterten Sinne aufzuspringen schienen wie die Federdeckel alter Uhren.
    Abnorm laut. vernahmen sie das seltsame Gurgeln der Landebeine-Hydraulik. Am Pendelmesser sahen sie, daß sich das Schiff bolzengerade aufrichtete. Da erlosch auch noch dieses Geräusch. Zurück blieb nur das Knacken und Knallen in den Verbindungen der Gesamtzelle. Hochbeanspruchte Teile entspannten sich, und das geschah niemals lautlos.
    Über Perry Rhodan leuchtete die grüne Lampe auf. Sie flackerte nicht, sondern strahlte ruhig.
    In diese Stille hinein tönte ein schrilles, hysterisches Gelächter.
    „Captain Flipper!"
    Rhodans Stimme war nicht laut, aber messerscharf. Die hohen Laute brachen schrill und mißtönend ab.
    Als Flipper verstummte, lockerten sich die harten Linien in Rhodans Gesicht. Ein milder Ausdruck erschien in den hellen Augen des Kommandanten.
    „Okay, Flipp, vergiß es."
    Sein Blick streifte nochmals die grüne Lampe. Ihr Schein war so unendlich beruhigend. Der Zentralrechner gab damit ein wortloses Signal. Die Rakete stand, offenbar kaum beschädigt.
    Bully zeigte ein atemloses Grinsen. Sein logischer Verstand schien sich noch zu weigern, die Tatsache als gegeben zu nehmen. Dr. Manoli schwieg wie immer. Sein blasses Gesicht wurde von kohlschwarzen Augen belebt. Sie fragten.
    Perry Rhodan versetzte den Männern einen seelischen Nackenschlag. Selbstverständlich hatten sie nun eine Bemerkung über die erfolgreiche Notlandung erwartet, ganz selbstverständlich sogar! Jeder normale Mensch hätte so reagiert und wenn es nur in der Form eines kurzen Stoßseufzers gewesen wäre. Irgend etwas hätte kommen müssen, etwas, was mit der grausamen Not der letzten Augenblicke in Zusammenhang stand.
    Rhodan reagierte anders.
    „Flipp, du wirst sofort feststellen, wo der unbekannte Störsender steht. Die Unterlagen sind auf den Magnetbändern des Zentralcomputers. Ich möchte sehen, wie gut du als Mathematiker bist." .
    Das war alles. Mehr sagte er nicht.
     
    4. Kapitel
     
    Der kleine, lebhafte Mann mit dem seltsam jung erscheinenden Gesicht unter einem gewaltigen Kahlkopf nannte sich Allan D. Mercant. Rein äußerlich erkannte man ihn sofort an dem schütteren Haarkranz, dessen goldblonder Farbton in der Schläfengegend von einem hellen Silberweiß unterbrochen wurde.
    Allan D. Mercant gehörte zu den friedfertigen Naturen, die mit einem stillen Gefühl der Freude Regenwürmer und andere Kriechtiere von den Gartenwegen räumen, nur damit die Geschöpfe nicht zertreten werden. Das war Mercants rein private Seite.
    Geschäftlich, besser gesagt dienstlich betrachtet, war Mercant der gewaltige Mann im Hintergrund. Er war identisch mit dem nahezu allmächtigen Chef der Internationalen Abwehr, einer von der NATO geschaffenen Geheimdienstorganisation mit der offiziellen Bezeichnung „International-Intelligence-Agency". Mercant war damit nur der NATO-Vollversammlung verantwortlich. Er stand in engster Zusammenarbeit mit den nationalen Abwehr- und Geheimdiensten.
    Als er in Begleitung eines älteren Mannes den großen Konferenzraum betrat, erlosch das Summen der gedämpften Unterhaltung.
    General Pounder, Chef der Space-Force, machte die Anwesenden miteinander bekannt. Es handelte sich um eine Geheimsitzung im 16. Stock des Department of Space in Washington.
    Allan D. Mercant machte es kurz und schmerzlos. Das gebräunte Jungengesicht unter der hochgewölbten Stirn erschien freundlich und ungemein sympathisch.
    Er wies auf den Zeitungsberg auf einer Ecke des langen Tisches.
    „Gentlemen, über diese Panne brauchen wir uns nicht mehr zu unterhalten. Ich sehe ein, General, daß Sie die nun einmal anwesenden Berichterstatter nicht für alle Ewigkeiten auf den Nevada-Fields festhalten konnten. Es sind ohnehin einige handfeste Beschwerden eingelaufen, die Colonel Kaats jedoch abgebogen hat."
    Der ältere Mann an seiner Seite nickte bedächtig. Kaats gehörte zur Bundeskriminalpolizei. Er fungierte als Chef der Sonderabteilung „Innere Abwehr".
    „Wesentlich beunruhigender und verschiedene Zeitungsmeldungen und Fernsehreportagen. Danach ist unsere STARDUST nicht nur verschollen, sondern regelrecht abgestürzt. Es werden teilweise so genaue Details gegeben, daß wir uns besorgt fragen, mit welchem prozentualen Anteil die Wahrheit beteiligt ist. Noch wichtiger erscheinen mir die Quellen zu diesen Angaben. Dies nur zu Ihrer Information. Wir haben unsere Fühler ausgestreckt. Nun ...", Mercant sah nachdenklich auf

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