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0001 - Unternehmen Stardust

Titel: 0001 - Unternehmen Stardust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K.H.Scheer
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so!". Bully blickte seinen Kommandanten aus gläsern schimmernden Augen an. Als Flipper zu dem erschöpften Manoli ging, erkundigte sich Reginald Bull noch gedehnter:
    „Sag mal, Alter, Was hast du eigentlich vor? Hier stimmt doch etwas nicht, oder? Was hast du mit Thora so heimlich beredet?"
    „Vielleicht habe ich ihr einen Heiratsantrag gemacht", entgegnete Rhodan tonlos. Sein Blick warnte. Er hatte wieder einmal die Augen eines gnadenlosen Eroberers. Wenigstens kam Bully zu der Ansicht.
    „Du hast doch nichts dagegen, oder?"
    Nein, Captain Reginald Bull stellte keine Frage mehr. Dagegen wurde er plötzlich sehr still. Roboter marschierten vorbei. Die STARDUST wurde nach der sehr sorgfältigen Planung aus den Riesenarsenalen des Kugelschiffes ausgerüstet. Es waren Geräte im Gewicht von 60,3 Tonnen, berechnet nach irdischen Schwereverhältnissen.
    Rhodan ging zu Crest hinein. Mit einem aufmunternden Lachen meinte er:
    „Wir starten, Sir. Leider weigert sich Thora nach wie vor, ein Beiboot zur Verfügung zu stellen. Kann man daran nichts ändern? Ich werde Sie in der STARDUST erheblichen Belastungen aussetzen müssen. Wir kennen kein Mittel zur Aufhebung der Massenträgheit. Das bedeutet demnach sehr hohe Beschleunigungskräfte."
    „Ich habe keinen Einfluß auf solche Entscheidungen. Sie werden jedoch nicht mehr unter diesen Kräften zu leiden haben. Ein kleiner Neutralisator wird an Bord gebracht. Sie werden nichts fühlen."
    Rhodan schluckte wieder einmal. Er begriff, daß er sich das Wundern langsam abgewöhnen mußte. Den Arkoniden schien alles möglich zu sein, was für die irdische Wissenschaft noch in den weiten, nebelhaften Fernen unlösbarer Probleme lag.
     
    10. Kapitel
     
    „Sie haben es geschafft, sie haben es geschafft!"
    Es waren immer wieder die gleichen Worte. General Pounder, Chef des Raumforschungskommandos und der Nevada-Fields, schien keine anderen zu finden. Gebannt stierte er auf den großen Bildschirm des Radar-Objekttasters.
    Die STARDUST war nach vierzehnstündiger Flugzeit in die obersten Luftschichten der Erdatmosphäre eingetaucht. Zur Zeit begann sie mit ihrer dritten Bremsellipse.
    Die hohe Fallgeschwindigkeit war noch im leeren Raum auf einen Restwert von 5 km/sec abgedrosselt worden. Die Leistungsfähigkeit des neuen kernchemischen Triebwerks war durchaus nicht überschätzt worden. Der noch vorhandene Strahlmassenvorrat erlaubte Manöver, die mit chemischen Treibstoffen unmöglich gewesen wären.
    Dicht oberhalb der ersten Luftmoleküle war das Schiff umgelenkt worden. Die Automaten arbeiteten einwandfrei und zuverlässig. Eine nochmalige Panne schien ausgeschlossen zu sein.
    Major Rhodans Meldung über die Ursachen seines langen Stillschweigens hatten etwas eigenartig geklungen. Wie er über Sprechfunk erklärte, hätte es einige Komplikationen in den Triebwerksschaltungen gegeben. Nähere Angaben könnte er erst nach der Landung machen.
    Vor einigen Sekunden war die STARDUST wieder in den Meßbereich der Großstationen von Alaska und Grönland gekommen. Ihre Höhe betrug nur noch 183 Kilometer, die Geschwindigkeit lag etwas über 8000 Kilometer pro Stunde.
    Pounder drehte sich ärgerlich um. Der kleingewachsene Mann hatte sich durch ein Räuspern bemerkbar gemacht.
    Allan D. Mercant, Chef des NATO-Geheimdienstes, hatte sich nicht dazu überreden lassen, aus der Hauptschaltstation zu verschwinden. Er wußte zwar, daß er hier störte, was aber wiederum ihn nicht störte.
    Vor drei Stunden war er plötzlich aufgetaucht. Seine Begleiter waren stillschweigend gegangen, und dann waren plötzlich die Panzer der 5. US-Einsatzdivision angekommen. Niemals zuvor waren die Nevada-Fields derart eng abgeriegelt worden.
    Schwere Transporter mit Spezialmannschaften landeten außerdem. Die Bundeskriminalpolizei, Abteilung „Innere Abwehr", hatte ihre besten Leute abgestellt. Man wartete mit einem enormen Aufgebot von Mannschaften und schweren Waffen auf die Landung der STARDUST.
    General Pounder hatte getobt. Allan D. Mercant lächelte so freundlich wie immer „Es tut mir leid, General. Sie haben die Lawine persönlich ins Rollen gebracht. Nun möchte ich sehr gern wissen, was da oben wirklich geschehen ist. Die Meldungen ihres Schiffskommandanten klingen etwas eigenartig, nicht wahr?"
    „Deshalb brauchen Sie nicht eine ganze Einsatzdivision mit zehntausend Mann aufzubieten", hatte Pounder gefaucht.
    Der Abwehrchef konnte nur bedauern. Er hielt es für erforderlich. Einige Augenblicke

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