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0001 - Unternehmen Stardust

Titel: 0001 - Unternehmen Stardust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K.H.Scheer
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der nicht sehr genau weiß, was er da ausspricht. Vergessen Sie es. Bitte, fangen Sie sofort mit der Verladung an. Werfen Sie alles heraus, was sich zur Zeit noch im Laderaum der STARDUST befindet. Gehen Sie aber ja nicht über eine Nutzlast von sechzig Tonnen hinaus. Ich habe eine schwierige Landung vor mir. Oder überlegen Sie sich die Sache noch einmal! Geben Sie uns eines Ihrer großen Beiboote. In einer Stunde sind wir damit auf der Erde."
    „In fünf Minuten", korrigierte sie. „Es tut mir leid. Hier hört mein Entgegenkommen auf. Nichts außer Crest und einigen Geräten wird jemals den Boden Ihrer Erde berühren. Ich darf es nicht. Ich habe meine Anweisungen."
    „Wir sind von Crest aufgestuft worden."
    „Ihr Glück, sonst hätten wir noch nicht einmal verhandeln können. Dennoch darf ich kein Beiboot in Ihre Atmosphäre schicken. Das positronische Gehirn machte nicht mit. Ich kann die Schaltungen des Großroboters nicht aufheben. Wir hatten eine andere Aufgabe zu erfüllen."
    „Welche eigentlich?" fragte. Rhodan mit einem Gefühl des Unbehagens.
    „Es tut mir ebenfalls leid. Auf alle Fälle wollte ich nicht hier landen. Mein Ziel lag anderswo, noch einige Lichtjahre entfernt."
    In dem Augenblick tauchte Doc Manoli auf. Er war blaß und erschöpft. Sein flüchtiger Wink war wie eine Abwehr.
    „Fragt nicht lange, es war mehr als anstrengend. Sie unterscheiden sich nicht so sehr von uns, wie ich es befürchtet hatte. Die Anordnung der Organe ist klar, wenn auch unterschiedlich. Das Skelett ist ebenfalls abweichend. Immerhin haben sie Blut wie das unsere. Damit konnte das eintreten, was ich bei seinem Anblick geahnt hatte. Es handelt sich um einen ganz klaren Fall von Leukämie. Das Blutbild beweist es einwandfrei. Ich habe alle Möglichkeiten unseres Bordlabors ausgeschöpft: Vor zwei Jahren wurde das Anti-Leukämie-Serum endlich entwickelt, nachdem die Krankheit bis dahin unheilbar war. Jetzt habe ich nur noch die Hoffnung, daß unser Serum bei Crest anspricht. Es kann unter Umständen zu einer Katastrophe kommen. Es kann, es muß nicht! Die Arkoniden sind biologisch sehr eng mit uns verwandt. Es ist Leukämie, mein Wort darauf!"
    Rhodan fiel in die nächste Bestürzung. Thora fragte angstvoll nach den Ursachen. Plötzlich hatte sie alle Überlegenheit verloren.
    „Fangen Sie an", sagte Rhodan hart. „Fragen Sie nicht lange, sondern fangen Sie an mit dem Verladen. Es wird allerhöchste. Zeit. Ihre Schlafmützen soll der Teufel holen, auch wenn Ihnen der Ausspruch nicht gefällt. Es ist eine Schande und für einen Menschen nahezu unfaßbar, daß sich derart hochstehende Intelligenzen mit dem Vergnügen von Wahnsinnigen beschäftigen. Fangen Sie an. Oder legen Sie keinen Wert auf Crests Gesundheit?"
    Sie überlegte, ehe sie ausdruckslos entgegnete:
    „Sie wollten wissen, was wir in diesem Raumsektor suchen. Jetzt will ich es sagen. Wir sind bestrebt, das Dasein unserer letzten großen Geister zu erhalten. Es ist uns nicht gelungen, die biologische Lebenserhaltung einwandfrei durchzuführen. Wir haben Teilerfolge, aber nicht mehr. Ich bin beauftragt, einen durch frühere Forschungsreisen bekannten Planeten anzufliegen, dessen Bewohner das Geheimnis der biologischen Zellerhaltung kennen. Das ist identisch mit einer Lebensverlängerung. Crest ist unser bedeutendster Mann, dazu unterliegt er nicht der allgemeinen Dekadenz. Retten Sie ihn! Tun Sie alles, was überhaupt nur denkbar ist. Ich werde Ihnen jede Unterstützung geben, jede, Major Rhodan, und das besagt nicht wenig! Wenn Sie in Schwierigkeiten kommen, genügt ein Anruf über das Spezialgerät. Ich werde Ihre Ratschläge befolgen. Sie sollten wissen, daß alle Macht irdischer Befehlshaber ein lächerliches Nichts ist, das ich mit einer kurzen Schaltung für alle Zeiten hinwegfegen kann. Mit meinem Schiff könnte ich Ihr ganzes Sonnensystem vernichten! Eine einzige meiner Energiekanonen reichte aus, um einen großen Kontinent im Bruchteil einer Sekunde in einen glutflüssigen Ozean zu verwandeln. Denken Sie daran und rufen Sie mich rechtzeitig an."
    Sie ging, ohne ein weiteres Wort zu sagen. Captain Flipper war leichenblaß.
    „Wenn ich noch nie etwas geglaubt haben sollte, das nehme ich vorbehaltlos für bare Münze", flüsterte er rauh. „Guter Gott, wo sind wir da hineingetappt. Wohin soll das führen? Washington wird auf dem Kopf stehen."
    „Oder auch nicht!" warf Bully so gedehnt ein, daß Flipper zusammenfuhr.
    „Wie meinst du das?"
    „Nur

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