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0002 - Das Dorf der versteinerten Monster

0002 - Das Dorf der versteinerten Monster

Titel: 0002 - Das Dorf der versteinerten Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F. Morland
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saß Charles Vareck.«
    »Dein toter Vetter?« fragte Bill verdattert.
    »Ich weiß, daß es verdammt verrückt klingt, Bill. Aber ich habe ihn ganz deutlich gesehen. Gestochen scharf! Er saß am Steuer dieses Lasters und wollte mich über den Haufen fahren. Ich konnte auf den Wagen aufspringen, fuhr bis zum Friedhof mit, der sich auf halben Weg befindet und…« Zamorra stockte.
    Fleming schüttelte besorgt den Kopf. »Es hat keinen Zweck, mein Freund.«
    »Was willst du damit sagen?«
    »Nicole und ich können nur noch einmal betonen, daß du die ganze Zeit über hier bei uns gesessen hast.« Zamorra schaute seine Sekretärin an. Das Mädchen nickte ernst. »Der Kellner!« sagte Zamorra hastig. Die beiden mußten sich irren. War es möglich, daß sie ihn nicht fortgehen sehen hatten? »Ruf den Kellner her, Bill.«
    »Hör mal, du machst dich damit nur lächerlich«, sagte Fleming beruhigend.
    Zamorra schnauzte ihn gereizt an: »Das ist wohl meine Sache, oder?« Bill winkte den Kellner seufzend herbei.
    Der bleichgesichtige plattfüßige Mann setzte sich in Bewegung. Er kam mit seinem unnachahmlichen watschelnden Gang an den Tisch, deutete eine leichte Verbeugung an, schaute Bill mit seinen schwarzen Knopfaugen an und sagte: »Bitte, Sir?«
    Zamorra richtete das Wort an ihn. »Sagen Sie, haben Sie gesehen, wie ich vor etwa einer halben Stunde das Restaurant verließ und vor wenigen Minuten hierher zurückkam?«
    Der Kellner richtete sich steif auf. Sein Gesicht zeigte Ärger und Entrüstung. »Soll das ein Scherz sein, Sir?« sagte er zornig. »Ich lasse mich doch von Ihnen nicht auf den Arm nehmen!«
    »Aber…« Der Kellner wandte sich mit einem Ruck um.
    Kopfschüttelnd maulte er: »So etwas! Sitzt die ganze Zeit hier vor meiner Nase und stellt eine solche Frage.«
    Zamorra schaute dem davonwatschelnden Kellner fassungslos nach. Was war denn bloß los? Spielt die ganze Welt auf einmal verrückt?
    »Bist du jetzt überzeugt?« fragte Bill Fleming.
    Nein! Nein! Nein! Zamorra war nicht überzeugt. Er hatte dieses mörderische Abenteuer wirklich erlebt. Wirklich!
    »Kommen Sie Chef. Sie haben wahrscheinlich mit offenen Augen geträumt.«
    Natürlich. Erklärungen dieser Art waren ja typisch für Nicole Duval. Für sie gab es keine übersinnlichen Dinge. Sie fand für alles eine Erklärung, selbst wenn sie noch so fadenscheinig war, sie fand eine und klammerte sich daran. »So etwas kann schon mal vorkommen«, sagte Nicole, als wollte sie ihn gleich entschuldigen.
    Verdammt, er brauchte keine Entschuldigung. Es war wirklich passiert, was er erlebt hatte. Warum sahen die beiden das denn nicht ein?
    »Wenn Sie jetzt Ihren Kaffee austrinken, können wir gehen, Chef.«
    Der Kaffee. Er erinnerte sich noch genau daran, drei Schalen Kaffee bestellt zu haben, bevor er weggegangen war. Da stand seine Schale. Das war der Beweis, daß er nicht geträumt hatte. Schnell griff er nach der Schale. Im selben Moment zuckte er entsetzt zurück. Die Schale war heiß. Vom Kaffee kringelten sich kleine Dampfwölkchen hoch, ihm entgegen, als wollten sie ihn verhöhnen. Zweifel meldeten sich.
    Der Kaffee hätte unmöglich noch so heiß sein können, wenn Zamorra wirklich eine halbe Stunde weg gewesen war. Für den Professor brach ein Indiziengebilde zusammen. Verwirrt und fassungslos trank er mit kleinen Schlucken den dampfenden Kaffee. Bill Fleming beglich die Verzehrrechnung. Zamorra fuhr sich benommen über die Augen. Nicole schielte ihn von der Seite besorgt an. Er schüttelte schweigend den Kopf. Er konnte sich das alles nicht bloß eingebildet haben. Dazu war dieses Abenteuer zu wirklich abgelaufen. Seine Ängste, seine Erregung waren so echt gewesen. Das konnte er nicht einfach nur geträumt haben. Nicole Duval erhob sich, nachdem Bill Fleming aufgestanden war. Als letzter stand Zamorra auf. Sie verließen das Restaurant.
    Als sie vor dem Glasportal standen, sagte Zamorra: »Der Lkw! Ich werde euch den Lkw zeigen!« Er wandte sich in die Richtung, wo er den Laster abgestellt hatte. Schlagartig wurde er bleich. »Das - das ist doch… Das kann doch nicht… Unmöglich… Ich habe ihn doch dort abgestellt!«
    Nicole griff mitleidvoll nach Zamorras Arm. »Chef, Sie sollten sich nicht so tief in die Sache hineinsteigern. Das ist nicht gut.«
    »Nicole hat recht«, meinte auch Bill Fleming. Zamorra starrte zuerst Nicole und dann Bill mit einem wütenden Blick an.
    »Für euch beide ist es also eine besiegelte Sache, daß ich verrückt

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