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0009 - Hilfe für die Erde

Titel: 0009 - Hilfe für die Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W. W. Shols
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Individuum."
    „Das ändert nichts an der Richtigkeit meiner vorangegangenen Antwort."
    Rhodan überlegte. So kam er nicht weiter. „Der von Molekül zu Molekül wandernde Reizeffekt strahlt einen meßbaren Spektralbereich aus. Die Frequenzmessung ist durch unsere Gehirnmustersonde möglich. Arbeitsweise und Konstruktion der Sonde sind bekannt?"
    „Sind bekannt", gab der Positronenrobot bereitwillig Auskunft. „Auf diese Weise sind aber nur Abnormitäten im Prinzip festzustellen. Wir kennen keine Analyse in qualitativer Hinsicht. Sie ist auch mit dem Gehirnmuster allein nicht zu erreichen. Das steht bereits fest. Meine Frage: Was außer dem Wellenspektrum kann maßgebend sein?"
    „Darüber liegt keine Information vor."
    Rhodan war wieder am Ende. Doch er gab nicht auf. Das positronische System war nicht lediglich zur Aufspeicherung gewisser Erfahrungen erbaut worden, es besaß auch Arbeitskreise für konstruktives Denken. Rhodan nahm ein bestimmtes Exemplar der mitgebrachten Positrogramme und fütterte es in die Maschine.
    „Was sagt diese Anregung?"
    „Man empfiehlt den Einsatz von Telepathen."
    „Telepathen stehen in diesem Falle nicht zur Verfügung."
    „Die Wahrnehmung der Hirnaktivität kann nur auf dem Wege der Frequenzbeobachtung erfolgen, da jedes Fluidum elektromagnetischen Charakter hat. Man empfiehlt Verbesserung des Empfängers. Größte Wahrscheinlichkeit für Charakterbestimmung liegt bei Modulation."
    „Modulation auf eine Trägerwelle?"
    „Ja."
    „Woher bekomme ich die Trägerwelle?"
    „Sie ist vorhanden. Bei dem zu identifizierenden Gehirn handelt es sich ja um den Sender."
    „Demnach liegt voraussichtlich das ganze Geheimnis darin, daß die arkonidischen Gehirnmuster-Sonden auf einem zu engen Frequenzbereich arbeiten. Die Trägerwelle muß mit in den Resonanzbereich einbezogen werden?"
    „Dafür besteht größte Wahrscheinlichkeit."
    „Welche Frequenzen kommen in Frage?"
    Die Antwort der Positronik ging in einem lautstarken Heulen unter. Perry Rhodan richtete sich steif auf. Sein wacher Geist schaltete sofort um. Alarmsirenen waren bedeutungsvoller als die wichtigste Antwort des Computers. Die Weisheit der Positronenmaschine konnte nicht verlorengehen. Doch jede verflossene Sekunde war unwiederbringlich.
    Rhodan stürzte zum Hallentor und warf einen Blick ins Freie. Menschen hasteten durch die sandigen Straßen der kleinen Barackenstadt. Das war an sich kein verwunderlicher Eindruck, denn Alarm im Sperrgebiet bedeutete zunächst nichts anderes, als, daß sich jeder an den ihm vorgeschriebenen Platz zu begeben hatte, wo er weitere Befehle abwarten mußte.
    Rhodans Platz war in seinem Bürohaus, das wiederum als die Zentrale der Dritten Macht galt. Und nur dort konnte der Alarm ausgelöst worden sein. Der Weg quer über die Straße war nur ein Katzensprung. Perry Rhodan verzichtete daher auf die Anwendung seines Taschenfunkgerätes und rannte - ohne Zeit zu verlieren davon.
    Am Eingang seines Büros erwartete ihn Reginald Bull in voller Reisekleidung.
    „Hast du das veranlaßt?"
    „Komm herein! Draußen vor der Sperre ist der Teufel los."
    „Ivs?"
    „Sie behaupten es. Jedenfalls ist das eine der Behauptungen. Sie machen eine kleine Revolution. In einem solchen Falle bekommst du kaum eine klare Antwort."
    „Handelt es sich um eine neue Invasion? Haben die Raumjäger jemanden durchschlüpfen lassen?"
    „Nichts von dem. Wenn es sich um IVs handelt, müssen es welche sein, die schon seit Tagen auf der Erde sind. Hier, sieh es dir an!"
    Rhodan trat zum Schirm des Telebeobachters. Bull nahm eine Änderung der Einstellung vor. Das energetische Auge der Richtantenne wanderte weiter in den Raum hinaus und fand eine Perspektive, aus der das gesamte Hoheitsgebiet der Dritten Macht zu erkennen war.
    „Wo ist es passiert?" fragte Rhodan.
    „Hier", sagte Bull und holte nun einen vergrößerten Ausschnitt heran. „Genau nordwestlich von uns. In der Nähe von Posten siebenunddreißig."
    Mehr brauchte er nicht zu erklären. Das Bild sagte es deutlicher als Worte. Menschenmassen stauten sich am Energieschirm des Sperrgebietes. Und es war deutlich zerkennen, daß es sich um zwei Gruppen handelte, die einander feindlich gegenüberstanden.
    „Revolution hast du gesagt."
    „Es ist eine. Das andere kann dir Ras erzählen."
    Rhodan wandte sich zu dem Afrikaner um. „Was ist geschehen?"
    „Ich machte draußen eine Routineinspektion. Genau bei Posten siebenunddreißig. Im zweiten Areal, also knapp

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