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0009 - Hilfe für die Erde

Titel: 0009 - Hilfe für die Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W. W. Shols
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allerdings doch auf eine schnelle Lösung des Problems drängen, so bitte ich Sie, mir möglichst geeignetes Material zur Verfügung zu stellen."
    „Das wäre?"
    „Einen Individual-Verformer oder seine Leiche. Und außerdem einen übernommenen Menschen."
    „Ich will sehen, was sich tun läßt."
    Damit war auch Dr. Haggard entlassen.
    Perry Rhodan und Reginald Bull waren allein. „Und damit wäre ich an der Reihe", sagte Bully lakonisch. „Wäre es nicht besser, wir verstärkten die Patrouillenflüge?" schlug er vor.
    „Du möchtest dich wohl Freyt anschließen?"
    „Denke nicht, weil es mir Spaß macht. Freyts Aufgabe ist die wichtigste überhaupt. Wir müssen unbedingt weitere Landungen verhindern, sonst kommen die Gegenschläge, die wir nur in mühevoller Kleinarbeit vorbereiten können, zu spät. Gegen eine Welt von IVs wirst selbst du vergeblich kämpfen."
    „Ich unterschätze Freyts Aufgabe keineswegs. Aber er muß sie mit Nyssen und Deringhouse allein schaffen. Dich brauche ich für das neue Einsatzkommando."
    „Darum kümmert sich doch Mercant."
    „Er bringt in einer Woche lediglich fünfhundert Männer, deren Brauchbarkeit noch überprüft werden muß. Nach zwei, drei Tauglichkeitsprüfungen werden nicht mehr viele von ihnen übrigbleiben. Deshalb mußt du weitere fünfhundert oder gar tausend Freiwillige besorgen. Ebenfalls in acht Tagen."
    „Wie soll ich das machen? Ich habe keinen eingespielten Apparat wie Mercant, aus dem ich mir meine Rekruten hole."
    „Du brauchst Freiwillige. Freiwillige aus aller Welt. Mit Agenten allein kommen wir nicht weit, selbst wenn wir einräumen, daß diese Burschen überdurchschnittlich begabt sind. Wir brauchen Soldaten, Techniker, Wissenschaftler, Juristen."
    „Deine Ansprüche nehmen von Mal zu Mal zu. Ich sagte dir schon, daß meine persönlichen Verbindungen nicht ausreichen, um …"
    „Meinetwegen setze ganzseitige Anzeigen in die Weltpresse. Du kannst das zusammen mit Adams in New York arrangieren. Der hat die notwendigen Beziehungen."
    „Ich fahre also nach New York?"
    „Unter anderem. Vorher gehst du nach Chicago. Und zwar in die Michigan Avenue."
    „Zu Clive Cannon."
    „Ganz recht. Cannon steht unter Bewachung durch die Geheime Bundeskriminalpolizei. Wenn Oberst Kaats meine Empfehlung beherzigt hat, ist dem Gangsterchef bis jetzt noch nichts geschehen."
    „Und was habe ich zu tun, wenn ich Cannon gegenüberstehe?"
    „Du lädst ihn zu einem Aufenthalt in der Gobi ein."
    „Er wird keinen Wert darauf legen."
    „Meinst du nicht? Er als IV-Übernommener leckt sich alle Finger danach, hier Fuß zu fassen."
    „Aber er wird mißtrauisch sein. Was deine Einladung zu bedeuten hat, merkt auch ein weniger gerissener Gauner. Ich halte in diesem Falle tatsächlich mehr von einem Gewaltstreich."
    „Ich schreibe dir nicht vor, wie du es machen soll'st. Aber ich brauche Cannon hier. Und zwar lebend."
    „Wen darf ich mitnehmen?"
    „Wen möchtest du?"
    „John Marshall."
    „Ist genehmigt. Und jetzt packst du deine Koffer. Sage Marshall Bescheid. Bevor ihr abreist, möchte ich euch noch kurz sprechen."
     
    *
     
    Perry Rhodan begab sich allein zu dem in der Energiekuppel stationierten Computer. Bei sich trug er die von der Positronik auf der Venus ausgearbeiteten Daten. Doch diese Unterlagen waren längst nicht konsequent durchgearbeitet. Der überstürzte Start von dem alten Venusfort hatte Rhodan kaum Zeit gelassen, sich intensiv mit dem Problem zu beschäftigen. Um einen Anfang zu finden, gab er die mitgebrachten Datenspeicher und Positrogramme in die Maschine.
    Im ersten Durchgang stellte er seine Fragen sehr allgemein. Auch das Gehirn mußte erst langsam und in konsequent logischer Progessivität auf das Kernproblem hingeführt werden. Nicht, weil es etwa nicht in der Lage war, umfassendere Komplexe in kürzester Zeit zu behandeln, sondern weil es eben auf die unbedingt genaue Fragestellung durch den Menschen ankam.
    „Wie kann ich das Gehirn eines Menschen identifizieren?" begann Rhodan.
    „Frage ihn, wer er ist!"
    „In diesem Falle ist die Möglichkeit einer Frage nicht gegeben", sagte Perry Rhodan.
    „Das zu identifizierende Gehirn gibt nicht freiwillig Auskunft."
    „Jedes Gehirn besitzt ein individuelles Frequenzmuster, durch Wellenmessung bestimmbar", antwortete die Positronik.
    „Unsere Aufgabe ist", fuhr Rhodan fort, „bestimmte Eigenarten einer besonderen Gruppe von Gehirnen zu identifizieren. Es geht nicht um ein bestimmtes

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