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001 - Wenn sie aus den Gräbern steigen...

001 - Wenn sie aus den Gräbern steigen...

Titel: 001 - Wenn sie aus den Gräbern steigen... Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Kampflos? Das konnte ich mir nicht gut vorstellen. Er hatte es mir noch nie leicht gemacht, ihn zu besiegen.
    Sobald wir den Abgang gefunden hatten, begaben wir uns zu den unterirdischen Gewölben hinunter. Mir gefiel es nicht, daß Rufus nicht das geringste gegen uns unternahm. Er hielt uns nicht auf, stellte uns keine magische Fallen, tat so, als würde es ihn nicht mehr geben.
    Er mußte noch irgendeinen Trumpf in der Hinterhand haben.
    Wann würde er ihn ausspielen?
    Eine Tür. Ich öffnete sie. Und dann sah ich Tucker Peckinpah wieder. Er lehnte an der Wand und konnte sich nicht rühren. Magische Fesseln schnürten ihn zusammen. Mir fiel ein Stein vom Herzen, als ich sah, daß dem Industriellen kein Haar gekrümmt worden war.
    Ich setzte meinen magischen Ring bei seinem Kopf an und zog ihn lotrecht nach unten. Auf diese Weise befreite ich meinen Partner. Er wollte mich auf die Särge aufmerksam machen, doch das brauchte er nicht, denn in diesem Moment machten die Särge selbst auf sich aufmerksam.
    Rufus holte zum nächsten Schlag aus!
    Die schwarzen Deckel der Totenkisten flogen hoch, und acht Zombies stiegen heraus. Fünf Männer, drei Frauen. Die acht verschwundenen Personen, denen das Knochengesicht erschienen war. Rufus’ Gesicht!
    Einer der neu geschaffenen Wiedergänger war Clifton Capra, dessen Wagen mit kaputtem Scheinwerfer auf dem Parkplatz des Rasthauses stand. Er tat mir leid, daß ich nichts mehr für ihn tun konnte.
    »Zurück!« rief ich.
    Die Zombies griffen sofort an. Chao Kai schlug mit seinem Morgenstern einem Untoten den Schädel ein. Der Wiedergänger brach wie vom Blitz getroffen zusammen und war erledigt.
    Ich drängte Tucker Peckinpah aus dem Raum. Drei weibliche Zombies fielen über Professor Hale her. Er versuchte sie mit Hilfe der Gnostischen Gemme loszuwerden, doch sie ließen sich nicht abschütteln.
    Eine riß den Mund auf.
    Großer Gott…
    Sie wollte dem PSI-Professor ihre Zähne in die Schulter graben.
    Ich flog ihr geradezu entgegen. Meine Faust mit dem Ring traf ihre Stirn. Sie kreischte auf, fiel zurück und prallte gegen die Wand.
    Ehe sie wiederkommen konnte, schoß ich.
    Die geweihte Silberkugel warf sie in einen der Särge. Darin blieb sie liegen. Sie verging nicht, löste sich nicht auf, hatte nur ihr zweites, unseliges Leben verloren.
    Chao Kai machte mit dem Morgenstern noch einen Zombie fertig.
    Bernard Hale hatte immer noch mit zwei weiblichen Zombies zu tun. Ich half ihm. Wieder setzte ich meinen magischen Ring ein. Die getroffene Furie stieß einen grellen Schrei aus und brach zusammen. Ich setzte auch ihrem schwarzen Leben mit einer geweihten Silberkugel ein Ende.
    Da griff mich Clifton Capra an.
    Ich drehte mich. Seine Fäuste hämmerten auf mich ein. Ich hob den Diamondback. Die Waffe wies unter sein Kinn. Ich drückte ab.
    Klick!
    Der Colt war leer. Eine böse Überraschung. Capra nützte die Chance. Er hieb mir eine Linke in den Bauch. Die Rechte traf meinen Kopf. Ich ging zu Boden. Capra warf sich auf mich. Die Hölle versah ihn mit jenem Killerinstinkt, den er als Mensch nicht besessen hatte.
    Er wolle mein Leben.
    Seine Finger krallten sich in meinen Hals.
    Ich befreite mich aus dem Griff mit Hilfe meines magischen Rings. Atemlos sprang ich auf. Bernard Hale war immer noch mit dem letzten weiblichen Zombie beschäftigt. Er schaffte es nicht, die Untote mit der Gnostischen Gemme so zu treffen, daß sie von ihm abließ.
    Chao Kai eilte ihm zu Hilfe. Mit Erfolg!
    Drei Zombies lebten nur noch. Einer davon war Clifton Capra.
    Aber er zeigte nun großen Respekt vor meinem Ring. Er wollte davon nicht noch einmal getroffen werden.
    Ich trieb ihn zurück. Meine Gerade traf seine Brust. Er stolperte und fiel in seinen Sarg. Für einen Augenblick genügte mir das. Ich wandte mich sofort dem nächsten Zombie zu. Mein Schlag warf ihn gegen den dritten Wiedergänger. Sie gingen beide zu Boden.
    »Chao Kai!« schrie ich. »Professor! Hinaus!«
    Wir zogen uns zurück. Clifton Capra verließ seinen Sarg wieder.
    Die beiden gestürzten Untoten erhoben sich. Aber wir hatten Zeit, den Raum zu verlassen und die Tür zu schließen. Ich schob den dicken Eisenriegel vor und wischte mir den Schweiß von der Stirn.
    Mit dem Speedloader lud ich meinen Revolver. Ein Handgriff – und alle sechs Kammern waren mit neuen Silberkugeln gefüllt. Jetzt konnten die Zombies kommen. Sie warfen sich drinnen gegen die Tür. Das Mauerwerk knirschte. Die Wut verlieh den Untoten zusätzliche

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