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001 - Wenn sie aus den Gräbern steigen...

001 - Wenn sie aus den Gräbern steigen...

Titel: 001 - Wenn sie aus den Gräbern steigen... Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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beizustehen. Dieses Vorhaben führen wir auch aus. Kommen Sie.« Hale hob seine Gnostische Gemme auf. Chao Kai bewaffnete sich wieder mit Dämonenbanner und Morgenstern. Da krachte plötzlich ein Schuß.
    ***
    »Packt ihn!« schrie Martin Weaver, und dann überstürzten sich die Ereignisse. Die Zombies griffen mich an. Sie fächerten auseinander.
    Ich riß meinen Colt Diamondback aus der Schulterhalfter.
    Gleich würde es hart auf hart gehen.
    Der erste Wiedergänger erreichte mich in dem Augenblick, wo der Revolver aus dem Leder war. Ich setzte dem blassen Gegner die Waffe an die Brust und drückte ab.
    Die Augen des Untoten weiteten sich. Er torkelte drei Schritte zurück, faßte sich ans Herz und brach wie ein gefällter Baum zusammen. Er schlug auf dem Boden auf und zerfiel.
    Sofort war der nächste Untote zur Stelle. Ich wollte auch ihn erschießen, aber er ließ mich nicht zum Schuß kommen. Mit beiden Händen packte er meinen Revolverarm. Der Schmerz war mörderisch. Ich versuchte nicht, gegen die Höllenkraft, die in dem Zombie steckte, anzukämpfen. Ich konnte nur nachgeben, wenn ich siegen wollte.
    Meine Finger öffneten sich.
    Der Diamondback fiel auf den Boden. Zufrieden ließ der Zombie kurz meinen Arm los. Das war ein Fehler, den ich sofort nützte.
    Mein magischer Ring traf den Untoten an der Schläfe. Er brach zusammen. Reglos lag er neben meiner Waffe. Für den Augenblick war er ausgeschaltet. Vernichten mußte ich ihn noch mit einer Silberkugel, aber dafür war noch keine Zeit, denn es gab zwei weitere Zombies, die sich mit mir messen wollten.
    Ich schlug, trat und stieß mich frei, erwischte einen Zombiearm, riß den Gegner auf mich zu, drehte mich blitzschnell, hebelte ihn aus und warf ihn auf den Boden.
    Ehe er sich erheben konnte, stieß meine Faust mit dem magischen Ring nach unten. Der Untote streckte sich und lag still.
    Der letzte Zombie stellte es geschickter an. Er stürzte sich von hinten auf mich und zwang mich auf die Knie. Ich versuchte, seine Finger, die Stahlklammern glichen, loszuwerden.
    Plötzlich stieß er einen röhrenden Schrei aus. Seine Hände fielen von mir ab, er wankte an mir vorbei. Ich hatte keine Ahnung, wieso er nicht weiter versuchte, mich zu besiegen. Er war auf dem besten Wege gewesen, dieses Ziel zu erreichen.
    Was hatte ihn veranlaßt, aufzuschreien und mich loszulassen?
    Ich hechtete nach meiner Waffe, richtete sie auf den Zombie und drückte ab. Das geweihte Silber streckte ihn nieder und vernichtete ihn. Ich wandte mich um. Da standen zwei Männer. Der eine hielt eine Gnostische Gemme in der Hand. Der andere war Chinese. Ich begriff sofort, daß sie nicht meine Feinde waren. Sie hatten auch keine teigigen Gesichter.
    Die Gnostische Gemme mußte mich befreit haben.
    »Danke«, sagte ich zu dem Mann, dem sie gehörte.
    »Keine Ursache«, erwiderte er lakonisch.
    Die beiden Zombies, die ich mit meinem magischen Ring niedergestreckt hatte, wurden wieder lebendig. Ich zögerte nicht lange. Als sie sich erhoben, drückte ich zweimal ab. Beide Schüsse trafen.
    Die Silberkugeln erlösten die Wiedergänger.
    Ich schaute mich um. »Wo sind der Verwalter und seine Frau?«
    »Keine Ahnung«, sagte der Mann mit der Gnostischen Gemme.
    »Als wir die Halle betraten, waren nur Sie und die vier Zombies da. Ich bin Professor Bernard Hale, Parapsychologe. Dies ist mein Schü- ler Chao Kai.«
    »Tony Ballard, Privatdetektiv«, sagte ich. »Was suchen Sie auf dem Schloß?«
    Der PSI-Professor erzählte mir von seinen Berechnungen, die ihn hierher geführt hatten. Da damit keine hundertprozentigen Ergebnisse zu erzielen waren, war er zu spät gekommen, hatte nicht mehr verhindern können, daß die Zombies aus den Gräbern stiegen.
    Sieben hatte es gegeben.
    Nun gab es keinen mehr. Ich hatte sie nach und nach alle ausgeschaltet. Aber noch war ich nicht auf Rufus gestoßen. Ich berichtete dem Professor und seinem Schüler von dem Dämon mit den vielen Gesichtern. Ich sagte den beiden, daß Rufus mein Erzfeind war, den ich liebend gern zur Hölle schicken würde.
    »Wenn wir Sie dabei unterstützen können, werden wir es gern tun«, sagte Bernard Hale.
    Ich sprach von Tucker Peckinpah, der sich im Verlies befinden mußte, und ich erfuhr, daß Hale und der Chinese beobachtet hatten, wie die Zombies meinen Partner brachten.
    Wir suchten den Abgang ins Verlies. Rufus ließ sich nicht blicken.
    Hatte er das Feld geräumt? Hatte er sich sicherheitshalber aus dem Schloß zurückgezogen?

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