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001 - Wenn sie aus den Gräbern steigen...

001 - Wenn sie aus den Gräbern steigen...

Titel: 001 - Wenn sie aus den Gräbern steigen... Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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selben Zeit wurde Professor Hale von den anderen beiden Zombies in die Zange genommen. Er schlug mit der Gnostischen Gemme wild um sich, aber die Untoten fanden einen Weg zu ihm.
    Ihre Fäuste hieben ihm die Luft aus der Lunge. Er keuchte schwer. Es gelang ihm, einen Untoten mit der Schulter zurückzustoßen. Der zweite aber traf ihn mit der Faust so schmerzhaft und kraftvoll, daß er gegen die Wand fiel. Übelkeit würgte ihn.
    Er sah die Untoten wie durch einen trüben Schleier auf sich zukommen. Benommen hob er die Gnostische Gemme, um sich die Angreifer vom Leib zu halten. Er brauchte unbedingt eine kleine Verschnaufpause, aber die gönnten ihm die lebenden Leichen nicht.
    Sie griffen von zwei Seiten an.
    Der PSI-Professor mußte sich für eine Seite entscheiden.
    Als er sich dem einen Zombie zuwandte, schlug der andere zu.
    Der Hieb des Untoten »entwaffnete« Bernard Hale. Die Gnostische Gemme fiel zu Boden. Nun konnte die lebenden Leichen nichts mehr aufhalten.
    Sie fielen knurrend über den Professor her. Einer hielt ihn fest, während der andere seine eiskalten Hände um die Kehle des Gelehrten legte und zudrückte. Bernard Hale bäumte sich verzweifelt in der Umklammerung auf. Er wollte weiterkämpfen, aber die Zombies ließen ihn nicht mehr los.
    Die Atemnot machte ihn fast verrückt. Schwarze Flecken entstanden vor seinen Augen, und einen Herzschlag später klappte er zusammen.
    Chao Kai wehrte sich immer noch verbissen. Es war ihm gelungen, den Morgenstern wieder an sich zu bringen, und er fügte den Zombies zahlreiche häßliche Verletzungen zu, doch er traf niemals einen Schädel.
    Als der Chinese den Professor zusammenbrechen sah, drehte er noch einmal voll auf. Er hoffte, Hale noch retten zu können. Wild mit dem Dämonenbanner und mit dem Morgenstern um sich schlagend, versuchte er sich zu Bernard Hale vorzukämpfen.
    Er schaffte es nicht.
    Ein Tritt traf ihn in der Kniekehle. Er sackte zusammen. Sofort stürzten sich alle vier Zombies auf ihn. Sie entwanden ihm den Dämonenbanner, ohne den Lederbeutel anzufassen.
    Zwei kalte Hände legten sich auch um seinen Hals, und Augenblicke später wurde auch ihm schwarz vor den Augen…
    ***
    Ich entdeckte das offene Erkerfenster. Man machte es mir sehr leicht, in das Schloß zu gelangen. War das Absicht? Ich zögerte nicht, die Gelegenheit wahrzunehmen. Aber ich war auf der Hut.
    Aus dem Raum, in den ich gelangte, führten drei Türen. Ich schlich auf eine zu und lauschte. Stille im ganzen Schloß. Unheimlich war das. Ich machte mir Sorgen um Tucker Peckinpah. Lebte er nicht mehr?
    Mir rollten dicke Hagelkörner über die Wirbelsäule. Wenn Rufus meinem Partner das Leben genommen hatte, würde ich mehr denn je versuchen, ihn zu kriegen. Ich würde eine gnadenlose Jagd auf ihn beginnen. Mit meinem Freund, dem Ex-Dämon Mr. Silver. Mit Roxane, der Hexe aus dem Jenseits. Mit Vladek Rodensky, unserem Freund in Wien. Mit Frank Esslin, unserem Freund in New York.
    Mit Lance Selby, dem Parapsychologen. Und vielleicht würde es mir gelingen, mich auch mit Wesen aus dem Schattenreich gegen Rufus zu verbünden. Er war bestimmt nicht bei allen beliebt. Er hatte garantiert Feinde. Diese würde ich suchen und mit ihnen gemeinsame Sache machen, wenn er es gewagt hatte, Tucker Peckinpah zu töten.
    Ich öffnete die Tür.
    Mein Blick fiel in eine große Halle. Ich betrat sie.
    Wo befand sich Peckinpah? Wo waren die Zombies?
    Ich spürte plötzlich, daß ich nicht allein war, und einen Augenblick später erhob sich aus einem der Sessel am offenen Kamin ein Mann. Er starrte mich grimmig an.
    »Darf ich fragen, wer Sie sind?« schnauzte er mich an. »Wer hat Ihnen erlaubt, dieses Schloß zu betreten?«
    Eine Frau erhob sich aus einem zweiten Sessel. Sie stellte sich neben den Mann und musterte mich feindselig.
    »Tut mir leid, ich wußte nicht, daß dieses Schloß bewohnt ist«, sagte ich.
    »Selbst wenn es nicht bewohnt wäre, hätten Sie nicht das Recht, hier einzudringen!«
    »Glauben Sie mir, ich habe triftige Gründe…«
    Der Mann zog die Brauen zusammen. »Diese Gründe wollen wir hören. Meine Frau und ich halten Sie nämlich für einen ganz gewöhnlichen Einbrecher, den wir der Polizei übergeben werden. Ihnen ist bekannt, daß sich in diesem Schloß viele wertvolle Dinge befinden…«
    »Ich schwöre Ihnen, daran bin ich nicht interessiert«, fiel ich dem Mann ins Wort. »Mein Name ist Tony Ballard. Ich bin Privatdetektiv.«
    »Das kann jeder behaupten.«
    »Ich

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