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0026 - Duell der Mutanten

0026 - Duell der Mutanten

Titel: 0026 - Duell der Mutanten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Darlton
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erwarten Sie bereits ungeduldig. Darf ich Sie bitten, mir zu folgen."
    Das war keine Frage, sondern eine Aufforderung. Ehe Mercant etwas sagen konnte, drehte Bully sich bereits um und schritt voran. Die beiden Offiziere nahmen ihr Gäste in die Mitte und folgten ihrem Sicherheitsminister. Mercant versäumte es nicht, den aufmarschierten Truppen auf dem Zentralplatz einen schnellen Blick zuzuwerfen. Die Demonstration der Macht war auch kaum zu übersehen.
    Mit einem merklichen Schock erkannte er plötzlich, daß die unbeweglich verharrenden Soldaten keine eigentlichen Soldaten waren. Es waren blitzende Roboter, jeder mit einem überschweren Impuls-Handstrahler bewaffnet. Auch die fahrbaren Geschütze waren mit Robotern bemannt. Kein einziger Mensch war zu sehen.
    Die unheimliche Stille und Bewegungslosigkeit der unüberwindlichen Armee beeindruckte Mercant derart, daß er mit einem unbeschreiblichen Gefühl der Hilflosigkeit den Voranschreitenden folgte. Er hoffte nur, daß auch der Präsident der AF die unausgesprochene Drohung hinter dem Geschehenen fühlte. Aber er verbesserte sich sofort und dachte: Warnung.
     
    *
     
    Es war ein kleiner und nüchterner Raum, dessen eine Wand aus einem überdimensionalen Bildschirm bestand, der jedoch nicht in Betrieb war. An einem halbrunden Tisch saßen vier Männer: Mercant, die Präsidenten des Westblocks, des Ostblocks und der Asiatischen Föderation.
    Ihnen gegenüber, etwas erhöht, saßen fünf Personen. In der Mitte Perry Rhodan, rechts von ihm sein Stellvertreter Oberst Freyt und außen Bully.
    Links präsentierten sich mit unbewegter Miene die beiden Arkoniden Crest und Thora. Letztere saß ganz links. Ihre roten Augen blickten ausdruckslos auf die mächtigsten Männer der Erde. Rhodans Hände lagen auf einem kleinen Kästchen, auf dem zehn rote Knöpfe zu sehen waren. Daneben befanden sich kleine Schilder, auf denen etwas geschrieben stand. Er hob den Kopf und sah die erwartungsvoll zu ihm emporschauenden Männer an. In seinen Augen stand ein feines und kaum merkliches Lächeln, aber gleichzeitig auch ein kaltes Leuchten, das zu warnen schien.
    „Meine Herren", begann Perry Rhodan mit einer Freundlichkeit, die im krassen Gegensatz zu der Atmosphäre stand, die ihn umgab. „Sie werden sich über die Einladung zu einer Besprechung in Terrania gewundert haben. Sie haben allen Grund dazu. Aber ich werde Sie nicht sehr lange im Ungewissen lassen. Bevor ich Ihnen meine Forderungen stelle, lassen Sie mich einige Erklärungen abgeben."
    Der Präsident der AF beugte sich vor.
    „Forderung?" sagte er erstaunt und ungläubig.
    Bully grinste ihn von der Seite her freundlich an. Rhodan nickte, ohne dabei eine Miene zu verziehen.
    „Forderung - Sie haben richtig vernommen, Herr Präsident. Doch belasten Sie sich jetzt noch nicht damit. Es gibt andere Dinge, die Sie weitaus mehr interessieren dürften - Sie alle übrigens."
    Er sah auf seinen Kasten und drückte auf einen Knopf. Der große Bildschirm war von allen gleichzeitig zu sehen und wirkte wie eine Filmleinwand. In dem Zimmer war es nicht so hell, so, daß die farbigen und plastischen Bilder lebendig und echt wirkten.
    Die Zuschauer gaben Zeichen der Verblüffung von sich, als sie erkannten, was Rhodan ihnen vorzuführen gedachte. Es waren Filmberichte, die sie bereits kannten. Zum Teil hatten sich die Ergebnisse in ihren eigenen Machtbereichen abgespielt und waren meist noch in frischer Erinnerung.
    Streik der Maschinenarbeiter in Detroit, USA. Revolution in Brasilien. Attentat auf den Chefdelegierten des Ostblocks anläßlich seines Besuches in London und daraus resultierende diplomatische Verwicklungen. Aufstand der Arbeiter in Sibirien. Rassenverfolgungen in den USA. Erhöhung der Kriminalität in Japan. Hungersnot in China infolge Versagens der Ernährungspolitiker. Pausenlos liefen die Geschehnisse auf dem Bildschirm ab, ohne Kommentar und Ton. Der Eindruck wurde dadurch vollkommener.
    Dann erlosch der Schirm. Die vier Männer starrten Rhodan fragend an. Endlich räusperte sich der Präsident des Westblocks.
    „Was soll das bedeuten? Wir kennen diese Berichte der Wochenschauen. Ich bin sicher, deshalb ließen Sie uns nicht die weite Reise unternehmen."
    „Richtig!" nickte Rhodan und legte den Zeigefinger auf den nächsten Knopf. „Sehen Sie weiter."
    Was nun folgte, waren ältere Filmaufnahmen aus den Kriegen 1914 bis 1918, 1939 bis 1945 und dem kurzen Atomkrieg im Jahre 1971, der durch das Eingreifen Rhodans im

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