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0027 - Im Banne des Hypno

0027 - Im Banne des Hypno

Titel: 0027 - Im Banne des Hypno Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Darlton
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existieren, genauso wenig wie die ungeeinte Erde im kosmischen Zeitalter zu existieren vermag. Der erste Eroberer, der sie entdeckte, würde sie seinem Reich einverleiben."
    Er schwieg. Vor seinen Augen rollten noch einmal die Ereignisse der letzten vier Wochen ab. Während die kleine Flotte unter Major Deringhouse versuchte, den geflüchteten Overhead zu fangen, begannen auf der Erde die Vorbereitungen zu dem gigantischsten Wahlunternehmen, das jemals stattgefunden hatte. Die gesamte Menschheit sollte entscheiden, ob sie nationale Regierungen oder die Weltregierung wollte.
    Künstliche Satelliten verwirklichten schon seit Jahren den Fernsehempfang an jedem Punkt der Welt. Das ermöglichte den verstärkten Propagandaeinsatz und eine durchgreifende Aufklärung. Tag und Nacht liefen in aller Welt die Filme der Dritten Macht. Robotgesteuerte Simultanübersetzer sprachen den aufklärenden Text.
    Diese Filme zeigten die Angriffe außerirdischer Intelligenzen auf harmlose und unvorbereitete Welten und deren Untergang. Noch einmal wurde berichtet, was damals im System der Sonne Wega geschah, als die echsenartigen Topsider versuchten, die Welt der Ferronen zu erobern. Nur mit Hilfe von Perry Rhodan war es den unglücklichen Bewohnern des Wegasystems gelungen, die Eindringlinge zu vertreiben.
    In krasser Form versuchte die Dritte Macht, den Menschen klarzumachen, was geschehen konnte, wenn sie weiterhin auf ihrem engstirnigen Standpunkt verharrten. Perry Rhodan selbst befand sich fast ständig auf „Wahlreisen". Er sprach vor den Fernsehstationen der Welt über die große Aufgabe der geeinten Menschheit, die weit über den Rahmen des Sonnensystems hinausgehen würde. Er erinnerte daran, daß der Kontakt mit den Arkoniden unmittelbar bevorstünde und, daß die Existenz der Erde gefährdet sei, wenn diese sehr fortgeschrittene Zivilisation feststellen müßte, daß die Bewohner der Erde ihre große Sendung noch nicht erkannt hatten. Die Arkoniden, so betonte er immer wieder, könnten nur gleichwertige Wesen als gleichberechtigt anerkennen; alle anderen würden kolonisiert und in das bereits bestehende Imperium eingereiht.
    Rhodan, so entsann sich Reginald Bull, hatte niemals offen von der Aufgabe der Menschheit gesprochen, aber wer zwischen seinen Sätzen zu hören verstand, der begann zu ahnen, was er verschwieg. Die Arkoniden, so deutete Rhodan nämlich an, waren trotz ihrer fast unvorstellbaren Zivilisation und technischen Errungenschaften eine dekadente Art. Eines Tages würde sie abtreten müssen, und bis dahin mußte ein Nachfolger für das gewaltige Sternenreich gefunden werden. Und wenn die Erde bis dahin ...
    Der Gedanke war zu ungeheuerlich, um ihn zu Ende denken zu können. Reginald Bull nickte dem Vertreter des Ostblocks zu.
    „Sie wollten etwas bemerken? Sprechen Sie, bitte."
    „Unsere Völker glauben, daß die Weltregierung von Perry Rhodan im Hintergrund beherrscht wird. Sie wehren sich dagegen, in einer Diktatur leben zu müssen, die wir gerade zu überwinden beginnen."
    Rhodan lächelte sanft, erhob sich und kam nach vorn. Er nickte dem Mann des Ostblocks zu und sagte: „Mit ein wenig Logik könnten Sie gerade diese Bedenken Ihrer Völker zerstreuen. Sie wissen genauso gut wie ich, daß die Dritte Macht militärisch sehr wohl in der Lage wäre, die Weltregierung auch gegen den Willen aller Menschen zu erzwingen. Wir denken aber nicht daran. Was uns alle stark macht, ist die freiwillige Unterordnung unter ein gemeinsames Ziel. Die Geschichte hat uns gelehrt, daß alle Gewalt auch durch Gewalt endet. Glauben Sie nur ja nicht, daß ich dem absoluten Pazifismus die Stange halten möchte - der bringt uns auch nicht weiter. Lediglich halte ich beide Extreme für verderblich."
    „Nun gut", sagte der Vertreter des Ostblocks. „Ich persönlich glaube Ihnen ja, aber wie sollen wir es anstellen, daß auch unsere Völker Ihnen glauben?" Rhodan lächelte. „Ein altbewährtes Mittel sollte dazu recht sein. Laden Sie mich zu einem offiziellen Staatsbesuch bei sich ein - und ich werde mit dem arkonidischen Schlachtschiff STARDUST kommen und eine Roboterarmee mitbringen. Glauben Sie nicht auch, daß ein solches Auftreten nicht eindrucksvoll wäre?"
    „Man könnte es als Einschüchterungsversuch auslegen, Sir."
    „Genau das soll es auch sein", gab Rhodan unumwunden zu. „Wer nicht mit dem Verstand zu überzeugen ist, läßt sich vielleicht von seinen Augen beraten."
    Reginald Bull verbiß ein Grinsen. Die

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