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0027 - Im Banne des Hypno

0027 - Im Banne des Hypno

Titel: 0027 - Im Banne des Hypno Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Darlton
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Arkon war 32000 Lichtjahre von der Erde entfernt, für das Sternenschiff STARDUST II eine durchaus zu überwindende Strecke. Aber Rhodan hatte seine guten Gründe, den Heimtransport von Crest und Thora immer wieder hinauszuschieben. Er wollte auf keinen Fall, daß die Arkoniden von der Erde erfuhren, die sie sicherlich ihrem Imperium einzuverleiben gedachten. Erst dann, wenn die Erde stark und geeint war, stand einer Kontaktaufnahme nichts mehr im Weg.
    Lange ließ sich der unvermeidliche Kontakt nun nicht mehr hinausschieben, wenn er die beiden Arkoniden, denen er so viel zu verdanken hatte, nicht gänzlich verärgern wollte. Daher seine angestrengten Bemühungen, endlich die vereinigte Erdregierung auf die Beine zu stellen.
    In Terrania herrschte aus diesem Grund eine ungewöhnlich lebhafte diplomatische Tätigkeit. Nach ersten Besprechungen mit dem Präsidenten der irdischen Machtblöcke tagten nun deren Beauftragte in der Hauptstadt der Dritten Macht, wie sich Rhodans Reich in der ehemaligen Gobiwüste nannte. Terrania war die modernste Stadt der Welt hatte anderthalb Millionen Einwohner, einen großangelegten Raumhafen und eine Armee von 10000 Soldaten sowie Kampfroboter arkonidischer Konstruktion und terranischer Fertigung. Über den Zentralanlagen lag stets ein riesiger Energieschirm, der bereits Atomangriffen getrotzt hatte.
    Perry Rhodan ließ sich von einem Lift in das oberste Stockwerk des Sicherheitsministeriums bringen, wo Reginald Bull der Chef dieses Ministeriums, gerade eine Besprechung mit den Vertretern der drei Weltmächte hatte. Er trat ein ohne sich anzumelden, nickte Bull und den anwesenden Herren freundlich zu und setzte sich dann auf einen der freien Stühle. Er hatte nicht die Absicht, in die Debatte einzugreifen, aber er wollte sich vom Fortschreiten der Verhandlungen überzeugen.
    Sicherheitsminister Reginald Bull gab den Blick seines Freundes Rhodan mit einem leichten Kopfnicken zurück. In seinen Augen stand ein heimliches Leuchten. Er wandte sich an seine Konferenzpartner. Der Vertreter der Asiatischen Föderation, ein korpulenter Chinese, warf seinem Nachbarn, dem amerikanischen Repräsentanten des Westblocks, einen schnellen Seitenblick zu, ehe er seine nächste Frage abschoß: „Die Vorbereitungen für die Weltwahl sind angelaufen, Mister Bull, aber ich muß ehrlich gestehen, daß ich an einem Gelingen Ihres gigantischen Vorhabens zweifle. Daran können auch die Aufklärungsprogramme Ihres Fernsehens nichts ändern. Der Nationalismus steckt unserer Generation zu sehr im Blut."
    „Sie meinen also ...", Bull lehnte sich vor und richtete seine Augen forschend auf den Chinesen, „daß die Menschheit an sich nicht an einer Einigung interessiert ist?"
    „Das habe ich nicht behauptet", wehrte sich der andere gegen diese Beschuldigung. „Ich habe nur auf die Schwierigkeiten hingewiesen. Ich bin davon überzeugt, daß meine beiden Kollegen von den gleichen Schwierigkeiten berichten können."
    Der Vertreter des Ostblocks nickte zustimmend.
    „Obwohl wir den Nationalismus schon seit fünf Jahrzehnten ablehnen, ist er tief in allen Menschen verwurzelt und tritt dann zutage, wenn man ihn am wenigsten benötigt. Ich muß zugeben, daß es auch bei uns eine Opposition gegen den Gedanken der Weltregierung gibt. Daher wird man die Wahl von dieser Seite aus einfach ignorieren."
    Bull sah den Amerikaner an. Der schon ältere Delegierte räusperte sich und meinte: „Die Mächte des Westblocks nannten sich früher die Vertreter der freien Welt. Natürlich vermieden wir es, den Nationalismus mit Gewalt auszurotten; er sollte von selbst absterben. Auch in unseren Ländern gibt es Stimmen, die eine Weltregierung ablehnen, weil sie darin eine Bevormundung sehen."
    Die anderen beiden nickten beifällig, was von Perry Rhodan im Hintergrund mit einigem Interesse vermerkt wurde. Reginald Bull hingegen beschränkte sich auf ein Achselzucken.
    „Die Regierungschefs der drei Mächte sind sich darüber einig, daß eine Weltregierung die einzige Möglichkeit sein wird, kommenden Schwierigkeiten zu begegnen. Ganz abgesehen davon muß sich jeder Mensch auf der Welt endlich einmal klarmachen, daß wir nicht die einzigen Intelligenzen im Universum sind. Lichtjahre von uns entfernt existieren ganze Sternenreiche, die viele Sonnensysteme umfassen. Das ist eine Größenordnung, die sich zu unserem Problem etwa so verhält wie eine unserer Mächte zur einzelnen Familie. Familien allein können auf die Dauer auch nicht

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