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0028 - Der kosmische Lockvogel

0028 - Der kosmische Lockvogel

Titel: 0028 - Der kosmische Lockvogel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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oftmals hatte er auf diesem Wege ungesehen und unbemerkt den Regierungspalast der Dritten Macht betreten.
    „Tut mir leid ich stecke in den Startvorbereitungen", wurde er abgewiesen.
    „Wie haben die Angreifer reagiert? Wer sind sie?"
    „Die von Tifflor erschossenen Männer waren leider nicht mehr identifizierbar, Sir. Wohl aber gelang es uns, winzige Spuren des seltsamen Gases zu sichern. Die Analyse wird einige Aufschlüsse bringen. John Marshall hat Tifflor im letzten Augenblick aus der Wolke getragen. Dabei wäre er beinahe selbst ohnmächtig geworden. Das ist ein Teufelszeug."
    „Irdischen Ursprungs?" Adams hob die verkrümmte Schulter.
    „Es ist noch nicht sicher, Sir. Alles sehr rätselhaft. Ich stehe mit dem hiesigen Geheimdienst in Verbindung. Die Presse ist über den wahren Sachverhalt getäuscht worden, zumal es Mercants Leuten gelang, andere Burschen dingfest zu machen. Es handelt sich um bekannte New Yorker Gangster, die von Unbekannten den Auftrag erhalten hatten, Julian Tifflor mittels einer Gasladung unschädlich zu machen. Mehr haben wir nicht erfahren können. Es steht fest, daß wir es bei diesen Leuten keinesfalls mit dem wirklichen Gegner zu tun haben. Unser Hypnoverhör ergab auch keine Anhaltspunkte. Niemand weiß, wer der Auftraggeber ist."
    „Tifflors Zustand?"
    „Zufriedenstellend. Infolge seiner Bewußtlosigkeit wurden wir der Sorge enthoben, wie wir ihn unauffällig narkotisieren konnten. Professor Kärner hat den Eingriff um fünf Stunden verschoben, da er die wahrscheinlichen Nebenwirkungen des von Tifflor eingeatmeten Gases abwarten wollte. Es sind jedoch keinerlei organische Störungen aufgetreten. Wir haben Tifflor noch vor seinem Erwachen in Tiefnarkose versetzt. Der Eingriff findet zur Zeit statt."
    Perry Rhodans Gesicht verschloß sich. Nun war es also soweit. „Adams, ich verlasse mich völlig auf Sie. Wenn Tifflor auf das Mikrogerät so anspricht, wie es mir zugesichert wurde, wird er zu einem Peilsender von ungeheurer Kraft. Telepathen wie Marshall werden Tifflor über zwei Lichtjahre hinweg so einwandfrei und ohne jeden Zeitverlust orten können, als stünden sie dicht neben ihm. Machen Sie das Experiment nach dem erfolgten Eingriff."
    Homer G. Adams atmete schwer. Seine bucklige Stirn war von einem feinen Schweißfilm bedeckt.
    „Sir, dieses Gerät ist teuflisch. Ich konnte mich kaum in seiner Nähe aufhalten, obwohl ich weiß Gott kein Telepath bin. Es sendet überdimensionale Schwingungen von höchster Intensität aus. Woher haben Sie es?"
    Rhodan sah das Gesicht seines fernen Gesprächspartners größer werden. Adams rückte dichter an die Aufnahme heran.
    „Schweigen Sie darüber, wenn Sie es erfahren haben. Ich bin vor einigen Tagen von Wanderer, der Welt des sogenannten ewigen Lebens, zurückgekommen. Sie sind über die Sache informiert. Dort gibt es keine Götter, wohl aber unbegreifliche Intelligenzen, die die letzten Geheimnisse der Natur enträtselt haben. Von ihnen stammt das Gerät, das nach meinen Wünschen innerhalb kürzester Frist angefertigt wurde, als handle es sich um eine lächerliche Spielerei. Der Mikro-Zellschwingungs-Modulator wird jede einzelne Körperzelle des Kadetten einer Schwingungsänderung unterziehen. Tifflor wird in der Tat zum galaktischen Sender werden. Jetzt will ich nur noch hoffen, daß er von den Unbekannten gefaßt wird. Der Überfall deutet darauf hin, daß man ihn bereits als Geheimkurier verdächtigt. Halten Sie diese Meinung aufrecht, Adams! Vordringlich aber Tifflor gegenüber. In seinem Erinnerungsvermögen darf es nichts geben, was bei einem hypnotischen Zwangsverhör zum unfreiwilligen Verrat führen könnte. Er wird und muß ahnungslos bleiben. Ist das ganz klar?"
    Adams nickte stumm. Sein Gesicht wirkte zerfallen.
    „Schalten Sie bitte um auf den Operationssaal", forderte Rhodan unbewegt. Adams Hände begannen zu arbeiten. Auf einem anderen Bildschirm erschien die GCC-Klinik, die innerhalb des gigantischen Hochhauses untergebracht war.
    Professor Kärner, der geniale Chirurg, fungierte als Operateur. Dr. Haggard und Dr. Eric Manoli assistierten. Weitere Mediziner mit arkonidischer Hypnoseschulung waren anwesend.
    Die Operationstechnik hätte auf jeden anderen Arzt ungemein befremdend gewirkt. Allein das Narkosegerät war ein Wunderwerk höchstwertiger Mikropositronik.
    Tifflors rechtes Nierenbecken war bereits geöffnet worden. Das arkonidische Antikörper-Serum garantierte für die völlig gefahrlose

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