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0029 - Die Flotte der Springer

0029 - Die Flotte der Springer

Titel: 0029 - Die Flotte der Springer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kurt Mahr
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überstandenen, gefährlichen Abenteuer, Thora mit hochmütig emporgezogenen Augenbrauen und spöttischem Gesichtsausdruck.
    „Wir haben erfahren, daß fremde Intelligenzen sich für uns interessieren", fuhr Rhodan fort. „Es wurde registriert, daß sie auf der Venus landeten und ihre Agenten auch auf der Erde hatten. Sie stellten sich so geschickt an, daß wir weder auf der Erde noch auf der Venus einen von ihnen fangen konnten. Außerdem bewegten sie sich mit einer solchen Geschicklichkeit im Raum, daß wir daraus schließen mußten, es handele sich hier um eine technisch wenigstens ebenbürtige Spezies. Daß sie uns feindlich gegenüberstanden, mußten wir ebenfalls annehmen. Sie hätten sich sonst auf diese oder jene Weise mit uns in Verbindung gesetzt. Aus der Annahme wurde Gewißheit, als die K-9 gekapert wurde."
    Er sah sich um, ob jemand die Schlußfolgerung errate.
    „Wer kämpfen will", begann er von neuem, „muß zuallererst wissen, gegen wen es zu kämpfen gilt. Die Unbekannten wollten es uns von sich aus nicht verraten, also mußten wir etwas unternehmen, um von uns aus hinter ihr Geheimnis zu kommen. Kadett Julian Tifflor, Ihnen allen bekannt, ist der Mann, der etwas über unsere Feinde herausfinden sollte. Tifflor bekam einen Zellsender einoperiert, der ihn zu einer Art telepathischem Leuchtfeuer machte. Unsere Telepathen können ihn über Entfernungen bis zu zwei Lichtjahren hinweg orten. Wir lancierten Tifflor, wie wir es für am geschicktesten hielten. Unser Trick gelang. Die Unbekannten hefteten sich Tifflor an die Fersen. Sie entführten ihn schließlich - aber auf eine Weise, die für uns sehr unbequem war. Wir hatten nicht damit gerechnet, daß die Fremden die Möglichkeit hätten, eines unserer Schiffe an eines der ihren zu fesseln, wie es im Fall der K-9 geschah, und in solchem Verband einen Hypersprung zu machen. Nun gut. Sie wissen alle, welche Schwierigkeiten wir hatten, die Spur wiederzufinden. Wir fanden sie schließlich und gerieten mitten in dieses Durcheinander, über dessen Verlauf Sie ebenfalls informiert sind. Der Erfolg? Wir wissen, wer unsere Gegner sind. Sie gehören zu einer arkonidischen Zweigrasse, die allerdings mit den eigentlichen Arkoniden nur in mäßig gutem Verhältnis steht. Sie nennen sich die Springer. Ich werde an die einzelnen Schiffe Informationsstreifen verteilen lassen, an Hand deren Sie sich aufklären können. Lassen Sie mich nur das Wichtigste vorwegnehmen. Die Springer sind Leute, deren Technik der arkonidischen wenigstens ebenbürtig ist. Da wir selbst über nichts anderes als arkonidische Technik verfügen, sind die Springer also auch uns mindestens ebenbürtig. Sie haben erlebt, wie wir durch ihre Gravitations-Zeitbombe um ein Haar hereingelegt worden wären. Wir besitzen alle Informationen über die Springer, die die arkonidische Zivilisation besitzt. Aber wir wissen immer noch nicht, was die Springer im Augenblick gegen die Erde planen. Wir wissen nicht einmal, wieviel Angehörige des Springer-Volks, dessen Gesamtzahl in die zehn Milliarden geht, an den augenblicklichen Vorgängen beteiligt sind. Wir sind also weiter darauf angewiesen, Informationen zu sammeln, und zwar direkt an der Quelle zu sammeln. Sie wissen, daß mein Beauftragter Tifflor mit einem Zerstörer aus der beschädigten K-9 entkommen ist. Begleitet wird er von zwei weiteren Kadetten und zwei Akademiestudentinnen. Sie wissen jedoch nicht, daß der Zerstörer von der STARDUST aus geortet wurde, daß weiterhin zwei Schiffe der Springerflotte ihm folgten und unterwegs mit ihm ins Gefecht gerieten. Ich gebe zu, daß ich mit Tifflors Leben spielte, als ich die Ortermeldungen unterdrückte, so, daß niemand von Ihnen mir durch übereilte Hilfsbereitschaft meinen Plan zunichte machen konnte. Ich habe bewußt darauf verzichtet, Tifflor zu Hilfe zu kommen, als er in Bedrängnis geriet. Meine Rechnung erwies sich als richtig. Tifflor entledigte sich seiner Verfolger; allerdings wurde der Zerstörer im Gefecht beschädigt. Das Fahrzeug hat sich mittlerweile aus dem Tastbereich der STARDUST entfernt; außerdem scheint Tifflors Hyperkom ganz oder teilweise ausgefallen zu sein. Es besteht jedoch kein Zweifel daran, daß Tifflor vergleichsweise nahe an dem zweiten Planeten dieses Systems vorbeikommen wird oder schon vorbeigekommen ist. Ich hoffe, er wird dort landen können. Die astronomische Sektion hat inzwischen ermittelt, daß die Doppelsonne Beta-Albireo über insgesamt vier Trabanten

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