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0037 - Ein Planet spielt verrückt

0037 - Ein Planet spielt verrückt

Titel: 0037 - Ein Planet spielt verrückt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Darlton
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einem Roboter zu tun der noch nicht programmiert wurde. Es ist der, den ich bei meiner Aktion nicht fand. Wie gut, daß er sich früh genug verraten hat. Ich bin gleich wieder da, John..."
    „Warte noch!" Erregt sprang Marshall auf, aber der Platz ihm gegenüber war schon leer. Gucky hatte einfach an einen anderen Ort teleportiert. John Marshall begann zu ahnen, wo dieser Ort gelegen sein könnte. Er schob den handlichen Impulsstrahler in den Gürtel seiner Kombination und rannte aus der Baracke. Er lief an der ersten Postenkette vorbei in das Tal und hoffte, wenigstens nicht zu spät zu kommen. Dabei versuchte er vergeblich, telepathische Verbindung mit Gucky zu erhalten. Der Mausbiber schien zu beschäftigt zu sein, um sich auf gedankliche Botschaften zu konzentrieren.
     
    *
     
    Als Gucky etwa in der Gegend des Talknicks materialisierte, sah er eine Horde von einem Dutzend Goszuls auf sich zurennen. Sie gestikulierten heftig mit den Armen und stießen Schreie des Schreckens aus. Vergeblich versuchte Gucky festzustellen, was die Eingeborenen so außer Fassung gebracht hatte. Er sah keinen wild gewordenen Roboter.
    Bevor die Goszuls ihn erreichten, sprang er einige hundert Meter vor und materialisierte bereits hinter ihnen. Vorn am Talausgang mußte der Posten stehen, der Borator von dem Geschehenen unterrichtet hatte. Es war der gleiche Roboter, den Gucky damals als ersten desaktiviert hatte. Aber der Mausbiber fand vorerst etwas anderes. Die Leichen von vier Goszuls wiesen ihm den Weg.
    Hier irgendwo mußte sich der nicht umprogrammierte und somit stur nach den Befehlen der Springer handelnde Roboter aufgehalten und versteckt haben. Nur so war es zu erklären, daß er der allgemeinen Säuberungsaktion entgangen war. Das Fehlen einer Fernsteuerung hatte ihn selbständig handeln lassen. Von seinem Versteck aus hatte er beobachten können, wie das Tal und damit die Werft von den Goszuls und einigen Unbekannten in Besitz genommen worden war. Dann war er Zeuge der Umprogrammierung seiner Kollegen geworden. An sich hätte er nun die Werft und die ihm jetzt feindlich gesonnene Robotmannschaft angreifen müssen, aber auch denkende Maschinen haben bis zu einem gewissen Grad einen Selbsterhaltungstrieb, wenn dieser dem Erbauer nützlich ist.
    RK-176 wußte, daß er gegen seine 99 Artgenossen keine Chance besaß. Vielleicht würde er zehn oder zwanzig von ihnen in einem Überraschungsangriff zerstören können, aber dann erlag er hundertprozentig der Übermacht. Jedenfalls erreichte er damit nichts. Vielmehr mußte er die Kunde von dem, was in dem einsamen Tal geschehen war, in die Außenwelt bringen. Die Gouverneure mußten erfahren, was hier vor sich ging. Und am Talausgang stand nur ein einziger Posten! Wenn er den ausschaltete, war der Weg zur Stadt frei. Er machte sich auf den Weg und rannte den zwanzig Goszuls direkt in die Arme. Die Eingeborenen hatten gerade den Posten am Taleingang passiert, den sie nun schon kannten. Roboter waren für sie nichts Ungewohntes mehr.
    RK-176 handelte schnell und ausnahmsweise unüberlegt, als er das Feuer auf die harmlosen Eingeborenen eröffnete und vier von ihnen tötete. Erst als die restlichen schreiend und voller Panik die Flucht ergriffen, wurde er sich seines Fehlers bewußt. Aber es war schon zu spät, ihn rückgängig machen zu wollen. Der Robotposten am Talausgang war Zeuge der Tat geworden.
    RK-176 ließ die Goszuls laufen und marschierte auf den schmalen Felsausschnitt zu, wo die einsame Gestalt des wartenden Wärters deutlich zwischen den Schatten einiger Büsche zu erkennen war. Bald würde die Jagd auf ihn beginnen. Wenn er dazu in der Lage gewesen wäre, hätte er jetzt bitter gelächelt. Aber er war ein Roboter und lächelte nicht. Dafür empfand er auch keine Gewissensbisse.
    Er wußte genau, was er zu tun hatte. Seine Kampfarme gingen in die waagerechte Schußstellung. Die starren Augen auf den neuen Gegner gerichtet, marschierte er auf den Posten zu. Mit Hilfe seiner Empfangsanlage konnte RK-176 leicht feststellen, daß sein Auftauchen bereits kein Geheimnis mehr war.
    Gucky kam um einige Minuten zu spät. Er fand die zerschmolzenen Trümmer eines Roboters und nahe dabei versengte Büsche und Grasnarben. Die Spuren energiereicher Strahlschüsse waren auch in den sonst so glatten Felsen zu erkennen. Nur von dem revoltierenden Kampfroboter war nichts zu sehen. Er mußte einen beachtlichen Vorsprung besitzen.
    Gucky warf dem Trümmerhaufen einen bedauernden Blick zu

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