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0037 - Ein Planet spielt verrückt

0037 - Ein Planet spielt verrückt

Titel: 0037 - Ein Planet spielt verrückt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Darlton
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Glaskuppel seines Jägers. Es war, als schwebe er in zwanzig Meter Höhe über dem Berggipfel.
    „Das ist unglaublich!" stieß er hervor. „Wie ist so etwas nur möglich? Welche Technik vermag das ...?"
    Die Natur ist viel reichhaltiger an Schätzen als jede Technik! Wie mit Feuer brannte sich der Satz in sein Gehirn ein. Das fremde Wesen mußte ihn gedacht haben. Langsam nur begann Harn zu begreifen, daß die Kugel da vor ihm kein technisches Meisterwerk irgendeiner ihm unbekannten Zivilisation - sondern ein Angehöriger dieser Zivilisation selbst war. - Die Kugel lebte!
    Natürlich lebe ich, Harnahan, aber ich bin allein. Es gibt keine anderen meiner Art, es sei denn, der Zufall habe sie erschaffen - so wie mich. Jedes erste Leben entsteht durch den göttlichen Zufall, Harnahan. Deiner Zeitrechnung nach bin ich etwa fünf Millionen Jahre alt. Ich bin doch verrückt! dachte Harn verzweifelt, aber die Kugel blieb. Sie lag dicht vor seinen Füßen und zeigte auf der stark gewölbten Oberfläche wieder die Sterne. Und die Kugel dachte auch so, daß er es verstand. Sie war intelligent und ein Telepath. Wenn er dachte, würde sie ihn verstehen.
    Ja, ich verstehe dich - und ich kenne auch den Grund deines Hierseins. Die galaktischen Händler. Ich werde dir und Perry Rhodan helfen. Harn war starr.
    „Was weißt du von Rhodan?" fragte er laut in seinen Helm. Ihm kam plötzlich der irrsinnige Gedanke, die kleine Kugel zu seinen Füßen könne ein Miniatur- Raumschiff sein, in dem sich unvorstellbar kleine Intelligenzen aufhielten. Ich weiß so ziemlich alles über Rhodan, Harnahan. Aber sei unbesorgt. Alles Wissen ist gut bei mir aufgehoben. Noch etwas: Ich kann überall leben, also auch im Vakuum. Meine Kugelform stellt die günstigste aller Formen dar. Drucklosigkeit oder höchster Druck - sie kann beides am leichtesten ausgleichen.
    Harnahan stand auf der atmosphärelosen Welt vor dem größten Wunder, das je ein Menschenauge erblickte. Über ihm funkelte das ungebrochene Licht der Sterne und machte ihm seine grenzenlose Einsamkeit deutlich klar. Er war allein und mußte mit dem Unmöglichen fertig werden.
    Dein Volk ist mächtig, Harnahan, unterbrachen ihn die Gedanken der Kugel, als wären sie gesprochene Worte. Aber selbst der Mächtigste hat seine Schwächen. Auch ich. Seit sieben Jahrhunderten bin ich auf diesem Mond und speichere Energien, um meine Reise durch das Universum fortzusetzen. Die Sterne strahlen nur schwach. Sie genügen, mich am Leben zu erhalten und einen winzigen Teil abzuzweigen. Ich werde noch ein Jahrtausend warten müssen, ehe ich Weiterreisen kann.
    „Das verstehe ich nicht - ich verstehe überhaupt nichts", stöhnte Harn, über sein Unvermögen, das Unbegreifliche zu begreifen, aufs äußerste verbittert.
    „Wer ... was bist du?"
    Eine plötzliche Heiterkeit erfüllte Harnahans Gehirn, und ihm war, als lache die Kugel. Aber sie antwortete ihm nicht auf seine Frage.
    Du wartest hier auf die Schiffe der Springer, die eine wehrlose Welt angreifen wollen. Die Terraner wollen den Wehrlosen helfen. Ich bin bereit, euch meine Unterstützung nicht zu versagen, wenn ich eine Bezahlung dafür erhalte.
    „Bezahlung?" japste Harn. Ja, Energie. Ihr habt genug davon. Ich helfe euch gegen die Springer, dafür bekomme ich Energie. Soviel, daß ich wenigstens näher zur Sonne eilen kann. Dort kann ich mir selber helfen.
    Rhodan! dachte Harn. Ich kann keine Zusagen ohne ihn machen. Wenn er sich weigert ... aber warum sollte er?
    Ich werde euch helfen, wurde er von der Kugel unterbrochen. „Aber wie denn?" Das kommt auf die Situationen an. Zumindest kann ich dir die jeweilige Position der Schiffe mitteilen. Optisch, natürlich. Ich besitze zu wenig Energievorräte, um selbst eingreifen zu können. Hole dein Schiff.
    „Mein Schiff? Wozu? Es ist getarnt, damit die Springer es nicht entdecken können."
    Kannst du mit Rhodan ohne dein Schiff Verbindung aufnehmen? Harn schüttelte den Kopf.
    „Und wenn mich ein Schiff der Springer entdeckt?"
    Soviel Energie habe ich schon, um damit fertigzuwerden, versprach das merkwürdige Wesen. Hole dein Schiff. Harn sah auf die Uhr. Es war spät geworden. Sein Spaziergang über Täler und Gebirge hatte viel Zeit verschlungen. Nun die lange Unterhaltung mit - ja, mit wem eigentlich? Er seufzte.
    „Ich kann nicht vor einer Stunde zurück sein - und dann müssen wir jeden Augenblick damit rechnen, daß jemand zufällig diesen Mond entdeckt und absucht."
    Dann wird er es auch

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