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0038 - Vorstoß nach Arkon

0038 - Vorstoß nach Arkon

Titel: 0038 - Vorstoß nach Arkon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kurt Mahr
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dem er sich mit Tako Kakuta treffen wollte. Der Japaner war noch nicht da. Also galt es zu warten.
     
    *
     
    Tako fand den Raum, den Rhodan gemeint hatte, im Laufe weniger Minuten. Er lag in der gleichen Etage wie Serghs Simultanzimmer. Tako beschrieb den genauen Weg, und Bull meinte, er werde schon hinfinden, egal, was sich ihm in den Weg stelle.
    Tako verschwand. Bully durchquerte eine Reihe von Serghs Privatgemächern und fand schließlich den Raum, den Tako ihm beschrieben hatte. Er setzte die Geräte in Gang - allerdings waren ein paar darunter, die er nicht kannte und fühlte sich erleichtert, als die Bildschirme der Reihe nach aufleuchteten. Er ließ einen der Sucher im Trichterstiel, oberstes Geschoß, arbeiten und fand Rhodan mit dem Japaner nach wenigen Augenblicken. Da er nicht wußte, ob mit dem Sucher ein akustisches Gerät gekuppelt war, zog er den Helm seines Anzugs über und sagte in das Mikrophon: „Ich habe euch gut im Bild!" Rhodan hörte die Worte in seinem Empfänger und schloß ebenfalls den Helm.
    „In Ordnung", antwortete er. „Bleib uns auf den Fersen!"
    „Wird gemacht!" rief Bully.
     
    *
     
    Der Trichterstiel beherbergte insgesamt etwa fünfzig verschiedene Aggregaträume. Rhodan war sicher, daß der, den sie suchten, einer der größten sein müsse. Er schickte also Tako aus und ließ den Japaner von dort, wo er jeweils auftauchte, eine möglichst genaue, aber knappe Schilderung der Maschinen geben, die er vor sich sah. Rhodan wußte, was er suchte: eine Kollektion von Geräten, mit denen einer oder mehrere Saugfeldgeneratoren geregelt werden konnten, und zwar ferngeregelt.
    Das erforderte in erster Linie einen Telekomanschluß, über den die Steuersignale ausgestrahlt werden konnten. Das erforderte zweitens einen Generator für besonders hohe Sendeenergien; denn die Saugfeldgeneratoren dort auf dem Landefeld von Naatral erzeugten solch starke Randfelder, daß ein übliches Steuersignal überhaupt nicht bis zu den Maschinen vorgedrungen, sondern von den Randfeldern überlagert oder dort absorbiert worden wäre.
    Mit diesen Kenntnissen war es keine Schwierigkeit, das Gesuchte zu finden. Schon nach dem sechsten Sprung lieferte Tako Kakuta aus einer großen Halle eine Beschreibung, die dem, was Rhodan im Sinn hatte, so exakt entsprach, daß es keinen Zweifel mehr geben konnte. Takos Stimme klang infolge der vielen Störungen, die die Masse der Maschinen auf den Funkverkehr ausübte, so verzerrt, daß sie kaum noch zu verstehen war. Rhodan schrie: „In diesem Raum muß außerdem noch ein Telekomgerät sein, ein ziemlich leistungsstarkes! Finden Sie es!"
    Takos Antwort war nicht zu verstehen. Aber nach einer Weile kam seine Stimme recht deutlich: „Ich stehe davor, Sir! Was soll ich jetzt tun?"
    „Treten Sie drei Schritte zurück, legen Sie den Thermostrahler darauf an und schießen Sie das Ding entzwei!"
     
    *
     
    Reginald Bull hatte sie beide auf dem Bild: Perry Rhodan und den Japaner. Voll atemloser Spannung verfolgte er, wie Tako die Waffe hob, auf die breite Front des Telekom-Kastens zielte...
    Er hörte das Rauschen in seinen Bildempfängern, als der Telekom seine Energiereserven aktivierte. Er sah, wie sich die Bilder plötzlich violett färbten. Er fing an zu schreien: „Perry! Tako! Aufhören! Das Ding hat eine Mento-Sicherung! Nicht...!"
    Es war zu spät. Rhodan und der Japaner, beide reagierten zu langsam. Die Kraft des jähen Entsetzens, die Bull geholfen hatte, die Folgen des Nervengiftes zu überwinden, stand ihnen nicht zur Verfügung. Tako Kakuta hatte den Finger schon am Abzug, und die Waffe entlud sich, bevor er Zeit hatte, auf Bulls Schrei zu reagieren. Etwas explodierte mit der Wucht einer Bombe in Takos Gehirn. Etwas blendete Perry Rhodan, ließ ihn aufschreien vor mörderischem Schmerz und warf ihn bewußtlos zu Boden.
    Etwas schoß Reginald Bull durch den Schädel, hinterließ eine glühende Spur und schleuderte Bull ohnmächtig aus seinem bequemen Sessel. Etwas sorgte dafür, daß in diesem Augenblick alles Bewußtsein im Hause des erhabenen Administrators Sergh erlosch.
     
    6.
     
    Was es auch immer gewesen war, die Nachwirkungen waren weniger häßlich als die des Nervengases, das Perry Rhodan ein paar Stunden zuvor eingeatmet hatte. Er schlug die Augen auf und stellte mit Verwunderung fest, daß er sich in einer Hospitalkabine der GANYMED befand.
    Zwei Gesichter beugten sich über ihn: das von Dr. Manoli - Eric, alter Freund, Kampfgenosse noch von der

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